Auslagern mit Computacenter

11.08.2006
Unter dem Namen "Shared Services" bietet Computacenter ab sofort ein umfangreiches Paket für Outsourcing-Dienste.

Unter dem Namen "Shared Services" bietet Computacenter ab sofort ein umfangreiches Paket für Outsourcing-Dienste.

Das Angebot umfasst den Betrieb von Desktop-PCs und Servern, in größeren mittelständischen Unternehmen, etwa das Managen des Datenzentrums, des Netzwerkes, von Druckern oder Sprachanwendungen. Für den Dienst bietet das Systemhaus flexible Vertragsmodelle mit individuell aushandelbaren Abrechnungsmöglichkeiten an. So darf die zu übertragende Datenmenge um bis zu zehn Prozent nach oben oder nach unten von dem ausgehandelten Maß variieren, ohne dass sich der Grundpreis ändert. Weichen die Leistungen um mehr als zehn Prozet von diesem Rahmen aus, wird der Grundgebühr entsprechend erhöht beziehungsweise abgesenkt.

Computacenter hat zwar schon seit geraumer Zeit Outsourcing-Dienste für PCs sowie verschiedene Ergänzungen wie Helpdesks im Programm. Doch diesmal sei das "Rollenverständnis vertauscht", so Deutschland-Geschäftsführer Jürgen Stauber. Das Systemhaus verhandle mit den Shared-Services-Kunden nicht mehr über Technik, sondern nur noch über so genannte Service Level Agreements (SLA), das sind individuelle Vereinbarungen zu Leistungen wie E-Mail, Datei- und Druckdienste. So gehe es nicht mehr um bestimmte Lösungen einzelner Hersteller – hier habe der IT-Dienstleister bereits eine feste Auswahl getroffen.

Stauber nennt ein Beispielt: Der neue Service "Managed Desktop Enviroment" ermögliche es etwa dem Kunden, sämtliche Verwaltungs- und Sicherheitsaufgaben wie Software-Verteilung, Virenscanner und Firewall auzulagern, wobei jetzt Computacenter auch Vorgaben wie Sarbanes-Oxley oder Basel II berücksichtige, ohne dabei den Kunden aus seiner rechtlichen Verantwortung zu nehmen.

Mit den Shared Services wendet sich der IT-Dienstleister an Unternehmen mit mehr als 500 PC-Arbeitsplätzen. Wie Stauber weiter erklärte, seien bereits zahlreiche Anfragen bei Computacenter eingegangen. Mit der Henkel-Ausgründung Cognis (6500 PCs in 30 Ländern) hat das Unternehmen auch schon einen ersten offiziellen Kunden. (aro)