Green IT an Hochschulen in Baden-Württemberg

Bechtle vermeldet großen Zuspruch für BW-PC

25.06.2015 von Karl-Erich Weber
Das Systemhaus aus Neckarsulm hat einen Rahmenvertrag für die Lieferung energieeffizienter Standard-PCs an Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg abgeschlossen. Vom dem BW-PC genannten Stromsparer sind bereits 10.000 Stück bezogen worden.

Wie die Bechtle AG meldet, können Hochschulen in Baden-Württemberg über die Landesregierung nun noch günstiger als zuvor Standard-PC einkaufen. Bereits seit 2007 biete Baden-Württemberg den Hochschulen im Land einen PC zu besonderen Konditionen an. Für 2015 zählt bei der Gerätewahl neben der Standardisierung auch die Energieeffizienz zu den Auswahlkriterien. Unter Federführung der Universität Freiburg erfährt der BW-PC bei allen Hochschuleinrichtungen des Landes großen Zuspruch.

„Mit ihrer Bedarfsbündelung haben die Hochschulen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt“, erläutert Karl-Heinz Augustin, Geschäftsführer, Bechtle IT-Systemhaus Freiburg. „Dieses Erfolgskonzept nun zu nutzen, um ein ressourcenschonendes Angebot breit auszurollen, ist vorbildlich.“
Foto: Bechtle

Bei der ersten Ausschreibung vor acht Jahren stand die Bündelung des Bestellvolumens aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg im Vordergrund. Auf diese Weise sollte ein Preisvorteil entstehen, den eine Universität alleine nicht erreichen kann. Im Auftrag des Landes schrieb die Universität Freiburg leistungsstarke PCs für Standardanwendungen aus, um den vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) ermittelten Bedarf an Arbeitsplatzrechnern in allen Hochschulen Baden-Württembergs decken.

Der mit der Bechtle AG geschlossene Rahmenvertrag "BW-PC" berechtigt den speziell konfigurierten Rechner zu einem Sonderpreis zu bestellen. Über die Bedarfsbündelung von 54 angeschlossenen Universitäten und Hochschulen seien bereits 10.000 Computer bezogen worden. Neu ist nun, dass bei der Auswahl eines geeigneten Geräts die Energieeffizienz besonders wichtig ist.

Hochschulen achten nun auch auf Energieeffizienz

Null-Watt-PC spart Energie und erleichtert Administration

Bechtle und die federführend tätige Universität Freiburg wählten den Null-Watt-PC von Fujitsu. Der Rechner verbraucht im Ruhemodus keinen Strom, bleibt dabei aber administrierbar. Auf diese Weise lassen sich Energieverbrauch reduzieren und Kosten vermeiden. Das Gerät schaltet automatisch in den Null-Watt-Modus, ohne dass der Nutzer den Rechner abschalten muss. Damit kann der PC auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten ferngewartet werden, etwa um ein Software-Update vorzunehmen. Administratoren können notwendige Konfigurationen vornehmen, ohne die Anwender in der Nutzung der PCs einzuschränken. Ist keine Administration nötig, bleibt der PC im Ruhezustand.

Teil der Green-IT-Strategie der Landesregierung

Professor Dr. Gerhard Schneider, Direktor des Rechenzentrums und Prorektor für Wissenstransfer und Kommunikationstechnologie der Universität Freiburg, ist der Initiator des BW-PCs und hat sich für den Null-Watt-PC eingesetzt.
Foto: Bechtle

Die positiven Auswirkungen auf die Energiebilanz waren dem Ministerium eine Förderung wert, von der alle Hochschulen profitieren sollen. Der Landesregierung geht es auch um ein vorbildliches Verhalten beim Umgang mit Ressourcen. Ein wichtiger Grundsatz ist dabei, über Green-IT-Lösungen den Energieverbrauch zu reduzieren. Der BW-PC ist somit auch ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Baden-Württemberg.

Die besten Systemhäuser 2014 im Bereich Anwendungssoftware
Die besten Systemhäuser im Segment Anwendungssoftware
Im Rahmen unserer jährlichen Umfrage haben Kunden rund 570 IT-Projekte im Bereich Anwendungssoftware bewertet. Befragt wurden sie nach ihrer Zufriedenheit mit den Arbeiten ihres Systemhaus. Zur Auswahl stand eine Benotung zwischen eins (sehr gut) und sechs (sehr schlecht). Auf den folgenden Seiten finden sie die fünf Systemhäuser mit den besten Durchschnittsnoten.
Patz 5: Fritz & Macziol
Note 1,80 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: 3 <br> Note: 1,67
Patz 4: Cancom
Note 1,57 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: - <br> Note: -
Patz 3: Profi Engineering
Note 1,48 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: - <br> Note: -
Patz 2: SVA System Vertrieb Alexander
Note 1,42 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: 4 <br> Note: 1,73
Patz 1: IT-Haus
Note 1,33 <br/><br/> Vorjahr Ranking <br> Platz: 1 <br> Note: 1,33

"Die Landesregierung denkt dabei durchaus global. Natürlich spielen wirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Aber selbst wenn sich die höheren Anschaffungskosten eines Null-Watt-Netzteils und eingesparte Energiekosten wirtschaftlich lediglich neutralisieren, ist der reduzierte Energieverbrauch ein wichtiger Aspekt bei Investitionsentscheidungen", sagt Professor Dr. Gerhard Schneider, Direktor des Rechenzentrums und Prorektor für Wissenstransfer und Kommunikationstechnologie der Universität Freiburg. Er ist Initiator des BW-PCs und hat sich auch für den Einsatz des Null-Watt-PC starkgemacht.

BW-PC hat die Standardisierung vorangetrieben

Ole Behrens, Branchenmanager Forschung & Lehre, Bechtle AG, stellt aus den Gesprächen mit RZ-Leitern eine vorbildhafte Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fest.
Foto: Bechtle

Mittlerweile haben die Hochschulen mehr als 10.000 Arbeitsplatzrechner über das in Deutschland einzigartige Modell der Bedarfsbündelung bestellt. Damit hat Baden-Württemberg einen hohen Grad an Standardisierung in der IT-Infrastruktur erreicht, was unter anderem die Administration deutlich erleichtert. "Wir stellen bei unseren Gesprächen mit Rechenzentrumsleitern aus dem Bereich Forschung und Lehre in anderen Bundesländern immer wieder fest, dass mit Hochachtung nach Baden-Württemberg geschaut und die Kooperation mit dem Ministerium als vorbildlich erachtet wird", sagt Ole Behrens, Branchenmanager Forschung & Lehre bei Bechtle. (rw)