Canon will es wissen: Jetzt wird sich der SMB-Markt vorgeknöpft

02.02.2007
Nachdem der japanische Elektrokonzern über Jahre hinweg vornehmlich den Consumer-Markt beackert hat, möchte das Unternehmen in den kommenden Jahren auch die Mittelstandsklientel bedienen.

Nachdem der japanische Elektrokonzern über Jahre hinweg vornehmlich den Consumer-Markt beackert hat, möchte das Unternehmen in den kommenden Jahren auch die Mittelstandsklientel bedienen.

Um dieses Ziel zu verfolgen, hat das Unternehmen europaweit seine Vertriebsorganisation neu strukturiert und ist gerade dabei ein - vornehmlich auf Systemhäuser abgestimmtes - Partnerprogramm auf den Weg zu bringen. Canon hat derzeit nur die Grundkonzeption der Handelsunterstützung in der Schublade. Im engen und persönlichen Dialog mit potentiellen Systemhauspartnern möchten Krefelder jetzt herausfinden, wie ein maßgeschneidertes Partnerprogramm aussehen könnte.

Klar ist zumindest bis dato, dass ein spezielles Account-Management etabliert sowie ein After-Sales-Support beim Hersteller eingerichtet wird. Servicekonzepte wie "Easy Service Plan" sollen flankierend für den Zugang zum SMB-Markt förderlich sein. Darunter ist eine optional erhältliche dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Installationsservice am nächsten Werktag zu verstehen.

Distribution wird gestrafft

Auch auf Seiten der Distribution wird es Änderungen geben. Canon verlangt von seinen Logistikpartner künftig Sell-Out-Reports, man möchte genau wissen, wohin die Ware abverkauft wird. Distributionspartner die keinen Einblick in den Warenstrom gewähren, werden ausgelistet. Schon heute ist klar, dass sich die Zahl der Distributoren europaweit auf etwa 50 verringern wird.

Letztlich wird auch das derzeitige Produktportfolio ausgedehnt. Hier möchte das Unternehmen mit neuen - und auf die Bedürfnisse von kleineren und mittleren Unternehmen abgestimmten - Produkten in den Bereichen Laser-Multifunktionsgeräte, Einzeldruckern, Faxgeräten, Scannern und Projektoren punkten. Zum Auftakt schicken die Krefelder vier neue Laserprinter der "i-Sensys"-Reihe sowie drei neuen Projektoren der "LV-Serie" ins Rennen.

Den Verantwortlichen bei Canon ist klar, dass man im SMB-Markt derzeit noch kleine Brötchen backt und sich ein erfolgreiches Geschäft nicht von heute auf morgen verwirklichen lassen wird. Gute Voraussetzungen für die Eroberung des SMB-Marktes will Mogens Jensen, Europachef der Consumer Imaging-Abteilung, jedenfalls schon mal ausgemacht haben: "Canon genießt bei Unternehmen bereits heute hohes Ansehen aufgrund der hochwertigen Qualität der Büroprodukte." (cm)