Für Profis

Cleveres Zubehör für Raspberry Pi & Odroid

06.02.2019 von Stephan Lamprecht
Ein-Platinen-Rechner sind Verkaufsschlager. Als Kleinstcomputer werden sie als Streamingbox oder Druckserver eingesetzt. Und Bastler nutzen die Platinen als zentrale Steuerungseinheit. Wir stellen Zubehör für Raspberry und Odroid vor.

Wer einen Raspberry Pi lediglich als kleinen Linux-Server einsetzen will, ist mit dem Einkauf recht schnell fertig. Ein externes Netzteil, eine SD-Karte und – sicher ist sicher – ein schickes Gehäuse genügen schon. Die kleinen Platinen können aber noch sehr viel mehr. Im Fachhandel gibt es eine ganze Reihe von Erweiterungen, die für Hardwarebastler interessant sind. Denn mit Sensoren und Displays kann der Rechner allerlei Steuerungsaufgaben übernehmen oder wird etwa zum Mittelpunkt eines selbst gebastelten Smart Home.

1. Raspberry Pi-Zubehör

Zum Touchen schön

Wer den Raspberry mit einem Touchscreen versehen möchte, hat inzwischen eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Direkt von der Raspberry Foundation gibt es ein offizielles Kit. Es kann ohne Löten mit dem Board verbunden werden. Vorteil dabei ist, dass die GPIO-Pins erhalten bleiben. Aber nicht immer muss es gleich ein Sieben-Zoll-Display sein. Das Display von Sunfounder bietet 3,5 Zoll, ist aber als HAT-Lösung umgesetzt: einfach zusammenstecken – und schon kann bei einer Auflösung von 480 x 320 Bildpunkten gearbeitet werden.

Preis: circa 22 Euro

Besserer Klang mit Justboom DAC HAT

Ein DAC verbessert die Klangausgabe eines Raspberry deutlich. An die Cinch-Buchsen passen die gewohnten Stecker Ihrer Anlage oder des externen zusätzlichen Verstärkers.
Foto: Quelle: Max2play

Der Raspberry kann (zum Beispiel mit Open Elec) zum Mediencenter werden. Allerdings ist dann meist die Enttäuschung groß, wenn die per HDMI oder 3,5-er-Buchse angeschlossenen Lautsprecher nicht überzeugend klingen. Abhilfe schaffen Zusatzplatinen, die im Fachhandel als Digital-Analog-Wandler (DAC) angeboten werden. Die Platine von Justboom wird direkt auf den Raspberry aufgesteckt. Der Lötkolben kann also im Schrank bleiben. Kleine Abstandshalter sorgen dafür, dass es zu keinem Kurzschluss kommt. Der Konverter von Justboom besitzt die Besonderheit, dass alle GPIO-Pins des Boards immer noch zugänglich bleiben. Eine externe Stromquelle ist nicht notwendig, aber empfehlenswert. Angeschlossen wird das Audioequipment über Cinch-Stecker.

Preis: circa 37 Euro -

Blendfreie Infos mit E-Ink-Display

E-Ink-Displays sind teuer, aber unter allen Lichtverhältnissen gut lesbar. Die Modelle von Papirus gibt es in verschiedenen Größen. Damit könnten etwa auch elektronische Preisschilder realisiert werden.
Foto: Quelle: pi-supply

Um die Funktionen des Pi unter Linux zu steuern, ist ein externes Display nicht unbedingt notwendig, da ein Raspberry üblicherweise per SSH über die Textkonsole bedient wird. Im Rahmen von Mess-oder Automatisierungsprojekten kann die Ausgabe von Ergebnissen oder Statusmeldungen aber sinnvoll sein. Als Alternative zu klassischen LCD-Displays, die je nach Lichteinfall nicht immer gut lesbar sind, bieten sich E-Ink-Bildschirme an. Hier kommt die gleiche Technologie zum Einsatz, wie sie in E-Book-Readern genutzt wird. Auch unter extrem hellen Licht ist gute Ablesbarkeit gewährleistet und außerdem sehen sie hochwertig aus. Papirus hat solche Displays als HAT-Lösung entwickelt (Hardware Attached on Top).

Es muss also nicht gelötet werden. Im Angebot sind unterschiedliche Größe, je nach Einsatzgebiet und Budget. Die Auflösung ist hoch genug, um etwa auch Barcodes so darstellen zu können, dass diese gescannt werden können.

Preis: zwischen 40 und 90 Euro

Tastatur für mobiles Schreiben

Diese Tastatur ist so klein, dass sie in die Hosentasche passt. Sie funktioniert auch mit anderen Rechnern und Systemen und erleichtert etwa die Suche auf Youtube, wenn der Raspberry als Multimedia-Zentrale eingesetzt wird.
Foto: Quelle: Amazon

Wer hat schon Lust darauf, nach Lieblingsfilmen oder Musiktiteln per Fernbedienung zu suchen? Ob der Raspberry nun als Multimedia-Server genutzt wird oder auch als kleiner Rechenknecht für die Tasche: Eine externe Tastatur erleichtert die Arbeit. Und die Rii-Mini-Funktastatur ist extrem klein, besitzt ein eigenes Touchpad und wird per Funk mit dem Rechner verbunden. Den notwendigen USB-Dongle bringt sie auch gleich mit. Mit knapp 100 Gramm Gewicht und Abmessungen von 151 x 59 x 13 Millimetern passt sie in jede Tasche und kann auch mit anderen Betriebssystemen verwendet werden. Strom bezieht das Keyboard über die verbauten Lithium-Akkus. Und während der Raspberry in der TV-Bank liegen bleibt, dürfen die Nutzer um die 20 Meter entfernt sitzen.

Preis: circa 24 Euro -

Raspberry Pi: Die besten Tools und Einsatzgebiete

Platine für das Smart Home

Z-Wave ist ein verbreiteter Standard für die Vernetzung von Komponenten, die im Smart Home eine Rolle spielen. Die kleine Platine rüstet das notwendige Funkmodul nach.
Foto: Quelle: Amazon

Erfreulicherweise überlässt die Open-Source-Gemeinde das Thema Smart Home nicht nur kommerziellen Anbietern, sondern startet Frameworks mit Open HAB und FHEM, mit denen Bastler ihre eigenen Steuerungszentralen und Apps entwickeln können. Derzeit konkurrieren eine Reihe von Ansätzen für die drahtlose Kommunikation der Smart-Home-Komponenten miteinander.

Z-Wave funkt auf 868 MHz und kommt damit anderen Geräten auf dem übervollen 2,4 GHz-Frequenzband nicht in die Quere. Um die reibungslose Kommunikation der Geräte zu ermöglichen, beispielsweise wenn eine Überwachungskamera in einen anderen Raum gebracht wird, arbeiten die Netze nach dem Mesh-Prinzip. Die kleine Platine Z-Wave Me Razberry kann auf die GPIO-Pins des Pi aufgesteckt werden. Enthalten ist ein kleines Handbuch, das in die Entwicklung und Nutzung der JSON-Schnittstelle einführt. Im Fachhandel werden teilweise Komplettsets angeboten, in denen dann auch gleich ein Raspberry dabei ist.

Preis: ab circa 50 Euro

USB – damit der Strom nicht versiegt

Für anspruchsvolle Projekte, die Datenverluste durch eine mangelnde Stromversorgung ausschließen wollen, gibt es eine USV für den Raspberry. Über den separaten Ausgang lassen sich auch externe Geräte für einige Zeit mit Strom versorgen.
Foto: Quelle: rasppishp.de

Einer der Schwachpunkte jedes Raspberry ist die Stromversorgung. Einmal am Kabel gezogen und schon sind die aktuellen Messergebnisse verloren. Das Board UPS Pico bietet eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für alle Pi-Modelle ab B+. Geliefert wird die Platine mit einem Akku von 450 mAh Kapazität. Das sollte für einige Minuten spannungsfreien Betrieb ausreichen. Steht die externe Stromversorgung wieder zur Verfügung, kann auch ein Neustart des Systems erfolgen. Auch wenn die Platine nur aufgesteckt wird, sind einige Kenntnisse und handwerkliches Geschick nötig, um damit eine USV für den Pi zu realisieren. Im Pack enthalten sind verschiedene LED und Taster, mit denen sich dann auch komplexe Projekte umsetzen lassen. Ein zusätzlicher Ausgang, der vom Raspberry unabhängig arbeitet, versorgt auf Wunsch auch externe Komponenten mit Strom.

Preis: circa 30 Euro

Alternative Stromversorgung für mehr Mobilität

Eine Powerbank eignet sich dazu, den Raspberry mit einer externen Stromquelle zu versorgen.

Wer plant, den Raspberry zu nutzen, um das Wachstum seiner Pflanzen per Langzeitaufnahmen zu dokumentieren oder mit Sensoren Luftqualität oder Wettereinflüsse zu messen, kommt mit dem Netzteil nicht besonders weit. Eine alternative Stromversorgung ist dann ein Muss. Wer geübt im Umgang mit dem Lötkolben ist, kann sich natürlich mit Schrumpfschläuchen ein eigenes Akkupack zusammenstellen. Oder er nutzt entsprechende Batteriehalter als Basis für die individuelle Stromversorgung. Schneller kommen Sie aber ohne Zweifel mit einer klassischen Powerbank ans Ziel. Die mobilen Energieträger versorgen unterwegs eben nicht nur das Smartphone mit Strom, sondern genauso gut den Raspberry. Powerbanks gibt es in unterschiedlichsten Variationen und Preislagen. Vom kostenlosen und nahezu nutzlosen Werbegeschenk bis zur Luxusvariante mit einer Vielzahl von Anschlüssen.

Bei der Auswahl kommt es in erster Linie auf die Kapazität an. Je größer der Wert, umso länger wird die Platine arbeiten. Die Powerbank von Aukey beispielsweise bietet mit einer Kapazität von 20.000 mAh ordentlich Leistung. Integriert ist auch ein Überhitzungsschutz. Die Kosten für einen solchen externen Akku steigen, wie bei Festplatten, mit steigender Größe enorm an. Je länger Sie die Platine ohne Stromanschluss betreiben wollen, umso höher sollte die Kapazität sein. Kaufen Sie also so teuer ein, wie Sie es sich für das geplante Projekt gerade noch leisten können.

Preis: circa 30 Euro

Gehäuseschutz muss sein

Die klassischen Gehäuse verdecken die GPIO-Leiste des Raspberry.

Wer seinen Raspberry liebt, spendiert ihm ein Gehäuse. Es schützt davor, dass sich zu viel Staub auf der Platine festsetzt und sich damit auch die Temperatur auf der Platine unnötig erhöht. Gehäuse gibt es mittlerweile in den unterschiedlichsten Ausführungen und allen Preislagen. Die meisten Anwender werden wahrscheinlich nach einer raschen Google-Recherche beim offiziellen Gehäuse für etwa zehn Euro landen. Es ist schick und praktisch und ermöglicht den Zugang zu allen Schnittstellen. Allerdings sind damit die GPIO-Pins so gut abgeschirmt, dass ein Anschluss von Kabeln daran zu einer Geduldsprobe wird.

Wer den GPIO-Steckplatz nutzt, findet eine praktische Alternative mit dem Gehäuse des britischen Shop SB Components. Es wird in verschiedenen Farben angeboten und schützt die Platine ebenfalls. Der große Unterschied zum offiziellen Gehäuse ist hier der leichtere Zugang zu den Pins, die sich durch eine größere Aussparung leichter erreichen lassen. Das Zubehör kostet bei Amazon nur knapp drei Euro.

Preis:circa 5 - 10 Euro

Tipp: So machen Sie den Raspberry Pi sicherer

Das Auge des Raspberry Pi

Die offizielle Kamera bietet viel Leistung zu attraktiven Preis.

Für Überwachungsprojekte, Video- oder Langzeitaufnahmen ist die offizielle Kamera für den Raspberry empfehlenswert. Grundsätzlich können Sie auch externe Kameras verwenden, die per USB-Kabel mit dem Computer verbunden werden. Aber Schnittstellen sind ja bekanntlich generell knapp, und die Raspberry-Kamera bietet die Besonderheit, dass sie über die integrierte CSI-Schnittstelle verbunden wird. Abgesehen davon hat die Kamera ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Sie bietet bei kompakten Abmessungen von gerade 20 mal 25 Millimetern eine Auflösung von acht Megapixeln und schießt Fotos mit 3280 x 2464 Pixeln. Bei Videoaufnahmen mit 720 Pixeln sind immerhin 60 Frames pro Sekunde möglich.

Der Straßenpreis der Kamera beginnt bei 28 Euro. Wer die Kamera einsetzt, sollte aber nicht am Netzteil sparen. Für den Außeneinsatz gibt es Verlängerungskabel und auch kleine feuchtigkeitsresistente Gehäuse, teilweise mit vorgesetzter zusätzlicher Linse. Außerdem hat die Community noch ein weiteres Modell herausgebracht, das dank Infrarottechnik für den Einsatz in Dunkelheit geeignet ist.

Preis: circa 30 Euro

Spendieren Sie dem Raspberry mehr Sinne

Der Aufsatz Raspberry Pi Sense Hat versorgt den Minirechner mit Gyrosensor, LED und Sensoren für Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit.

Projekte zur Überwachung der Umwelt sind sehr lehrreich, was die Erfassung und Auswertung von Daten betrifft. Dazu benötigt der Kleinstcomputer aber erst einmal Sensoren für die nötigen Daten. An diese kommt er mit einem sehr eleganten Aufsatz. Das Sense Hat wird, wie der Name nahelegt, auf die GPIO-Leiste der Hauptplatine aufgesteckt. Der kleine Aufsatz präsentiert sich überraschend vielseitig. In seiner Mitte thront eine 8 x 8 große Matrix aus LEDs. Schon allein diese lassen sich extrem vielseitig einsetzen, wie viele im Internet dokumentiere Projekte zeigen. Wie wäre es beispielsweise, wenn der Computer beim Eintreffen neuer E-Mails blinkt oder deren Anzahl zeigt?

Das Sense Hat hat aber noch sehr viel mehr Funktionen integriert, so je einen Sensor für Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck. Damit wird der Raspberry der perfekte Begleiter für alle Projekte zur Wetterbeobachtung. Außerdem ist ein Beschleunigungssensor für alle drei Achsen integriert, falls der Pi die Basis für ein Fahrzeug oder einen Roboter bilden soll. Mit dabei sind außerdem ein Gyroskop (Drehratensensor), ein Magnetfeldmeter und die Funktionalität eines Joysticks. Die Erweiterung wird etwa zur Wetterbeobachtung unmittelbar vom Betriebssystem Max2Play unterstützt, über das wir an dieser Stelle bereits berichtet haben. Somit ist die Wetteraufzeichnung auch für absolute Laien rasch möglich, ohne sich in die Programmierung von Python einarbeiten zu müssen. Ambitionierte Nutzer, die selbst programmieren wollen, werden sich über die Vielseitigkeit der Sensoren freuen.

Preis: circa 35 Euro

Kleinkram für Bastler und Nicht-Löter

Das Internet steckt voller verblüffender Projekte auf Basis des Raspberry. Die sind dann oft sogar so gut dokumentiert, dass auch Schaltpläne abgedruckt werden. Wer sich an Arbeiten mit dem Lötkolben nicht herantraut, kann trotzdem fortgeschrittene Projekte umsetzen. Elektronikbastler werden zwar die Nase rümpfen, weil es aus ihrer Sicht keine stabilere und dauerhaftere Verbindung als die Lötstelle gibt, aber der Handel hält auch Lösungen bereit, die Einsteigern unter die Arme greifen. Hier bietet sich der Einsatz eines Cobbler-Kits an. Es besteht aus einer Steckplatine (Breadboard) sowie einem passenden Anschlusskabel. Ein Ende passt dann auf die GPIO-Pins des Raspberry. Beim Einkauf eines solchen Kits müssen Sie nur darauf achten, das für Ihr Raspberry-Modell gedachte Kit zu kaufen. Auf der Steckplatine werden dann mittels Jumperkabeln, die es ebenfalls im Elektronikhandel gibt, die Verbindungen hergestellt. Das bietet den Vorteil, dass sich die Konstruktion jederzeit wieder auseinandernehmen lässt und anders platziert werden kann. Ein Cobbler GPIO-Kit samt Kabel kostet etwa 10 bis 15 Euro, dazu kommen dann noch vier bis sechs Euro für eine ausreichende Menge an Jumperkabeln.

Raspberry Pi: Mehr Features durch Zusatzplatinen

Übertakten nur mit Kühlung

Der Raspberry kann übertaktet werden. Das ist eigentlich nie so wirklich empfehlenswert, weil das Mehr an Leistung immer mit einem Weniger an Lebenszeit des Prozessors erkauft wird. Wer den kleinen Rechenknecht trotzdem dauerhaft übertakten will, braucht nicht nur ein ordentliches Netzteil, sondern muss auch über die Kühlung des Prozessors nachdenken. Dazu hält der Elektronikfachhandel eine ganze Reihe von Kühlkörpern bereit. Die wenigen Euro begrenzen den Schaden durch die Übertaktung.

2. Odroid-Zubehör

TFT-Display mit HDMI-Anschluss für Odroid

Das berührungsempfindliche Display hat mit sieben Zoll eine stattliche Größe. Es kann fest mit der Odroid-Platine verschraubt werden. Die Signale werden per HDMI-Kabel übertragen.
Foto: Quelle: Pollin

Was dem Raspberry recht ist, muss auch für den Odroid gelten. So wird für die Odroid-Platinen C2 und C1+ ein sieben Zoll großes Multitouch-Display angeboten. Es besitzt eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung per LED und arbeitet mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Fünf-Finger-Multitouch-Gesten werden damit ausgewertet. Verbunden wird das Display über das mitgelieferte HDMI-Kabel. Für einen festen Sitz lassen sich Platine und Display auch miteinander verschrauben. Abstandshalter für die Beatmung der Platine und dem Vorbeugen von Kurzschlüssen liegen bei.

Preis: circa 100 Euro

Wetterüberwachung für Odroid

Soll der Odroid zur Wetterstation werden, braucht er Sensoren. Diese kleine Platine misst unter anderem Temperatur und Luftdruck.
Foto: Quelle: Pollin

Eine kleine Platine für Odroid-Rechner voller Sensoren: Sie messen damit Lichtstärke, Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck. Damit kann die Erweiterung die Basis für eine Wetterstation bilden. Kenntnisse im Löten sind nicht erforderlich. Wenn Sie dem kleinen Rechner eine externe Stromversorgung mit einem Batterie-oder Akkupack spendieren, wird daraus in Kombination mit einem kleinen Display (etwa Odroid Show, siehe unten) eine unabhängige Wetterstation. Natürlich eignet sich die Platine auch für Messungen im Innenbereich.

Preis: circa 26 Euro

Einfache Rückmeldung für den Odroid

Odroid Show ist ein kleines LCD-Display, das sich fest auf der Platine verschrauben lässt. Die freie Programmierung der Taster erlaubt die Abfrage unterschiedlicher Werte.
Foto: Quelle: Pollin

Die Entwickler nennen die kleine Erweiterung für den Odroid einfach Show. Und damit ist exakt beschrieben, was die TFT-LCD-Platine bietet. Mittels Abstandshaltern ist eine sichere Montage des kleinen 2,2 Zoll großen Displays möglich. Drei Taster und LED sind frei programmierbar, zum Beispiel für die Darstellung unterschiedlicher Messergebnisse. Seinen Strom erhält das Display, das eine Auflösung von 240 x 320 Bildpunkten bietet, über die USB-Schnittstelle. Ein Kabel liegt bei.

Preis: circa 30 Euro

Kamera für den Inneneinsatz

Mit der externen Kamera überwacht der Odroid Innenräume. Ob Einzelbild oder Film – es besteht die Möglichkeit, direkt per USB in den Speicher zu schreiben.Das schont die CPU.
Foto: Quelle: Pollin

Für Überwachungsprojekte aller Art ist diese Kamera für die Odroid-Plattform bestens geeignet. Der Hersteller gibt die unterste Betriebstemperatur allerdings mit null Grad an. Für die Überwachung des Außenbereichs kommt sie damit nicht in Frage. Die Auflösung der Kamera beträgt fünf Megapixel. Die benötigten 300 mA erhält sie über die USB-Schnittstelle. Als Bildformate stehen unter anderem JPEG und PNG zur Verfügung, bei Bewegtbildern werden RAW und MJPEG unterstützt. Bei Frameraten von 30 fps sind Auflösungen von 1920 x 1080 und 640 x 480 sowie 1280 x 720 bei 45 fps zu erreichen.

Preis: circa 140 Euro

(PC-WELT)