Compass Business Convention

Compass macht Systemhäuser fit für die Zukunft

31.07.2015 von Armin Weiler
Die Compass Business Convention bringt die Unternehmen des Compass-Verbunds mit Herstellern und Distributoren zusammen. Kernpunkte waren verschiedene Managed-Services-Modelle.
 
  • Was Compass im Systemhaus-Markt vor hat
  • Managed Services der Compass Gruppe
  • Die eWLAN-Initiative
  • Wie Systemhäuser den Mittelstand in die digitale Zukunf begleiten können

Alle zwei Jahre treffen sich in Fulda die Führungskräfte der operativen Unternehmen der Compass Gruppe mit den Vertretern der Industrie- und Distributionspartner, um über die Zukunft des IT-Geschäfts zu diskutieren. "Unsere lokalen Systemhäuser sind der Partner des Mittelstands auf dem Weg in die digitale Zukunft", erläutert Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass Gruppe. Mit über 350 Gästen konnte der Systemhausverbund einen Rekordbesuch verbuchen.

Computer Compass Geschäftsführer Dirk Henniges begrüßt die Gäste der Compass Business Convention in Fulda.
Foto: Computer Compass

Trotz des schnelllebigen IT-Geschäfts sieht Henniges keine Veranlassung, die Convention jährlich abzuhalten: "Der Zwei-jahres-Zyklus ist gut, dann gibt es auch immer etwas neues zu erzählen", betont er.

Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen von diversen Managed-Services-Angeboten und Qualifizierungsoffensiven. Ein Beispiel dafür ist DPO (Document Process Outsourcing): In drei Jahren müssen die teilnehmenden Unternehmen ein gemeinschaftlich festgelegtes Qualifikationsziel erreichen. Das Programm umfasst 37 verschiedene Schulungsmaßnahmen.

Je nach Rolle nehmen die Mitarbeiter an den für sie relevanten Trainings teil und erhalten am Ende ein Zertifikat. Zusätzlich können drei Unternehmenszertifikate erworben werden: Compass DPO Partner, Compass DPO Specialist und Compass DPO Professional. Zur Erreichung des gewünschten Zertifikats müssen die vorgegebenen Personenzertifizierungen und weitere formale Kriterien erfüllt werden.

Compass Business Convention 2015 in Fulda

Die Compass Business Convention ...

... beginnt mit einem Get Together und jede Menge Grillgut ...

... auf der Dachterrasse des Tagungshotels.

Zentraler Tagungsort: Das Esperanto-Hotel in Fulda.

Im Ausstellungsbereich haben Distributoren und Hersteller ihre Stände wie hier Arrow.

Ergänzet wird die Veranstaltung durch das Vortragsprogramm, hier Stefan Gemm von HP.

Am Samsung-Stand gibt es Erklärungen zur neuen MultiXpress-Maschine.

Lexmark-Deutschland-Chef Hartmut Rottstedt erklärt dan neuen Lexmark-Markenauftritt.

Auch Tarox ist vertreten.

Api ist mit Partnerunternehmen angereist.

Nach der Messe gibt es erst einmal ein Feierabendbier...

... auf der schon bekannten Dachterrasse.

Danach geht es zur Abendveranstaltung neben an.

Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass Gruppe, mit dem Grußwort.

Im offiziellen Teil werden DPO-Partner ausgezeichnet...

... bevor es dann ans Buffet geht.

Fulda-Selfie mit Georg Winkler (Starke) und Bernd Austinat (Kyocera).

Birthe Hell (Praedata) und Matthias Schmollinger (Morgenstern).

Michael Lang (Lexmark) kommt nicht am Schokobrunnen vorbei.

Silke Böhling (Konica-Minolta) bei der vorbildlichen Händlerbetreuung mit Sebastian Buchwald und Jens Kreuzburg (beide Starke).

Barbara Schwartner (Compass Gruppe) freut sich über den österreichischen Charme von Christian Makos (Lexmark).

Hahn im Korb: Christos Golias (Tarox) mit Daniela Meyer (Weinrich), Julia Kuhlmann (von Busch), Bärbel Stefener (Just.in) und Irina Stock (Weinrich).

Thomas Stuhr (Kramm) mit Kyocera-Channel-Queen Carolyn Lüdtke.

Vera Syskowski (Arrow) hat ihren neuen Kollegen André Schmitz mit nach Fulda gebracht.

Managed Services vermarktbar machen

Um Mananged Services erfolgreich vermarkten zu können, hat eine Gruppe qualifizierter Business Development Manager der Compass Gruppe gemeinsam einen Leitfaden zu Compass Managed Services (CMS) entwickelt. Im so genannten "CMS Hub" sollen zukünftig kundengerechte Managed Services der Compass Gruppe sichtbar, verfügbar und verrechenbar gemacht werden. Auch für CMS wird ein Qualifizierungskonzept erarbeitet. Erste Trainings und Workshops haben bereits stattgefunden.

Im Bereich WLAN-Lösungen für Unternehmen hat Compass mit eWLAN (Enterprise WLAN) eine eigene Dachmarke mit eigenem Logo und eigenem Webauftritt geschaffen. Das professionell erstellte Betriebskonzept analysiert die Bedürfnisse und dokumentiert die passende Lösung. Ein eWLAN-Premiumpartner vor Ort übernimmt das Management der eWLAN-Lösung im späteren Betrieb. Die bundesweit einheitlichen Standards sollen auch einen standortübergreifenden Service ermöglichen.

Insgesamt haben die eWLAN Premium Partner bereits 396 Manntage in die Ausbildung der Spezialisten investiert. In der Startphase konnten die Partner erste Erfolge erzielen und generierten bereits über 530 Tausend Euro Vertragsvolumen.

Grundsätzlich ist es Henniges wichtig, dass die Mitglieder des Verbunds ein langfristiges angelegtes, verlässliches Geschäft generieren können: "Dienstleistungen fakturierbar zu machen, gelingt uns zunehmend", freut sich der Compass-Chef. Man lieber vertragsgebundenes Geschäft machen, als nur Tagessätze zu verkaufen.

Umfrage: Hat der Begriff "Systemhaus" ausgedient?
Henning Meyer, Geschäftsführer von Acmeo
"Viele Systemhäuser beziehen aus dem Begriff 'Systemhaus' ihre Identität, wenngleich er noch recht stark mit dem Thema Handelsware verknüpft ist."
Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung von Computacenter
"Aus meiner Sicht wird es den Begriff Systemhaus auch weiterhin geben, aber für mich wirkt er etwas verstaubt und nicht mehr ganz zeitgemäß."
Benjamin Mund Geschäftsführer Entwicklung von ITscope
"Hat der Begriff 'Systemhaus' jemals richtig gepasst? Denn es ging doch von Anfang an nicht nur um Hardware, sondern auch darum, die passende Software, quasi als Gesamtpaket für den gewerblichen Anwender, zur Verfügung zu stellen."
Daniel Dinter, Geschäftsführer von Netzorange
"Der Begriff 'Systemhaus' ist in unserer Zielgruppe nicht mehr geläufig. Suchbegriffe wie 'IT', 'IT-Dienstleister' und 'IT-Consulting' werden sehr viel häufiger recherchiert als der Begriff 'Systemhaus'."
Nils Kathagen, Geschäftsführer des IT-Systemhaus Ruhrgebiet
"Für uns ist der Begriff 'Systemhaus' nach wie vor das Schlagwort und hat aus unserer Sicht noch lange nicht ausgedient."
Jan Schmidt, Channel Development Manager von Busymouse
"Der Begriff 'Systemhaus' hat aus meiner Sicht noch lange nicht ausgedient, wenngleich sich die Anforderungen an ein Systemhaus in den Bereichen der Lösungs- und Prozessberatung verstärken werden."
Wolfgang Räth, Geschäftsleitung Vertrieb von All for One Steeb
"Manche Innovationen mittelstandsgerecht umzusetzen, erfordert weit mehr, als ein klassisches Systemhaus zu leisten vermag. Ein überaus fragmentierter Markt gerät daher mächtig in Bewegung."
Helge Scherff, Geschäftsführer Deutschland von Wick Hill
"In dem Maße, wie IT-Herausforderungen in Unternehmen komplexer werden, müssen sich Systemhäuser immer mehr vom Handels- hin zum Lösungsgeschäft entwickeln. "
Ralf Schadowski, Geschäftsführender von ADDAG
"Ein notwendiger Umbau des Geschäftsmodells ist leichter gesagt als getan, denn das Team muss im Kopf bereit sein, mitzugehen und von den geliebten Gepflogenheiten loszulassen."

Weitere Systemhaus-Kooperationen: