Philips Hue, Osram Lightify, Elgato Avea, Ikea Tradfri

Das beste smarte Licht

24.10.2017 von Wolfgang Emmer und Hans-Christian Dirscherl  IDG ExpertenNetzwerk
Farbenprächtig, mit Alexa und Siri verbunden und lernfähig - smarte Beleuchtungssysteme wie Philips Hue, Osram Lightify, Elgato Avea, Ikea Tradfri, Innr Lighting und TP Link LB130 erobern die Wohnungen. Doch welches ist das beste smarte Licht?
Mit dem richtigen Licht schaffen Sie zu Hause immer die passende Atmosphäre zur aktuellen Situation. Vorreiter ist hierbei Philips Hue.
Foto: Philips

Kaltes Licht zum Aufwachen, warmweiße Beleuchtung beim Abendessen oder rotes Blitzlichtgewitter im Falle eines Einbruchs - smarte Beleuchtungssysteme können weitaus mehr, als nur Licht ein und aus zu schalten.

Vernetzt mit digitalen Assistenten wie Apples Homekit oder Amazon Alexa braucht man nicht einmal mehr über das Smartphone zu wischen. Wenige Worte genügen und das Licht wird gedimmt, Polarfarben reflektieren von der Wand oder ein simulierter Sonnenaufgang ersetzt den Tageslichtwecker.

Von Philipps Hue bis Ikea Tradfri - der Markt smarter Beleuchtungssysteme bekommt ständig Zuwachs. Zuletzt durch eine smarte Leuchte von TP Link. PC-WELT nimmt die spannendsten smarten Lichtsysteme unter die Lupe.

Philips Hue - der Platzhirsch

Klebende Lichtstreifen, Lampen für den Tisch und verschiedene Leuchten mit E27-, GU10- und neuerdings auch mit E14-Sockel - die Hue-Familie von Philips ist der Vorreiter unter den smarten Beleuchtungssystemen. Besonders diejenigen, die mehr als ein Zimmer smart illuminieren möchten, sollten einen Blick auf das System werfen.

Hinweis: Seit April 2017 bietet Philips die Leuchten "White Ambiance" und "White and Color Ambiance" auch mit E14-Sockel an.

Als Herzstück des Systems fungiert die Philips Hue Bridge. Diese hängt direkt am Router und eröffnet den vernetzten Leuchtmitteln, die via dem kompatiblen ZigBee-Funk-Standard mit der Bridge kommunizieren und gegenseitig als Repeater fungieren, das Tor zum Internet der Dinge. Amazon Echo (Alexa), IFFFT, die Allround-Fernbedienung Logitech Harmony oder Apples Homekit werden so Teil von Philips Hue. Eine kurze Sprach-Anweisung genügt, und Siri knipst beispielsweise das Licht an. Auch die Smart-Home-Lösung von Bosch integriert Philips Hue, neuerdings sogar tageslichtabhängig.

In der Philips Hue App gibt es eine Reihe voreingestellter Beleuchtungsprofile.

Standardmäßig bedienen Sie Philips Hue aber mit einer Smartphone-App, die es für Android und iOS gibt. Auf einem Stellrad lassen sich unterschiedlichste Farben auswählen, für verschiedene Zimmer Farbprofile speichern oder ein Tageslichtweckdienst einstellen. Außerdem gibt es auch noch von anderen Anbietern viele weitere Apps für Hue .

Philips verkauft zudem eine Fernbedienung zur Bedienung von Hue. All dies kostet seinen Preis. Für das Starterset, bestehend aus Bridge und drei E27-Leuchtmitteln, sind rund 160 Euro fällig.

Falls Sie In die Welt von Philips Hue erst einmal hineinschnuppern wollen, dann ist das Dimmerset ohne Bridge eine Option. Für rund 35 Euro können Sie ausprobieren, ob dimmbares Licht das Richtige für Sie ist. Allerdings ist damit derzeit noch kein Wechsel der Lichtfarbe möglich. Wenn Sie Gefallen an Hue finden, dann können Sie die Bridge und weitere Leuchten nachkaufen und damit das Dimmerset erweitern.

Osram Lightify - Leuchtmittel für schlanke Sockel

Osram setzt ebenfalls auf den ZigBee-Standard und so können die Leuchtmittel des Herstellers auch über die Philips Hue Bridge gesteuert werden. Alternativ hat Osram ein eigenes Gateway im Portfolio, das allerdings dem von Philips in Sachen IoT-Kompatibilität nicht das Wasser reichen kann, wovon vor allem Apple-Homekit-Anwender ein Lied singen können.

Das soll aber den Funktionsumfang des Systems nicht allzu sehr schmälern. Die - wenn auch noch nicht ganz zuverlässige - Lightify App geizt nicht mit Funktionen. Benutzer können mit einer Wischbewegung die Farbtemperatur anpassen, Farbwechsel in einer Endlosschleife aktivieren, Lichter dimmen oder Beleuchtungszeitpläne definieren.

Erfreulich ist, dass Osram auch smarte Glühbirnen mit E14-Sockel anbietet. Für unter 70 Euro gibt es bereits den Starter Kit von Osram (Gateway mit LED-Glühbirne).

Innr Lighting: Kompatibel zu Hue, Osram und Alexa, aber nicht zu Homekit

Das niederländische Unternehmen Innr Lighting verkauft Leuchtmittel (überwiegend mit weißem Licht) wie E14- und E27-Leuchten, Halogen Spotlights oder Strip Lights, die sowohl zu Philips Hue als auch zu Osram Lightify kompatibel sind und ebenfalls den Zigbee-Standard nutzen. Sie können also die Innr-Leuchtmittel auch mit der Hue-Bridge verbinden und über die Hue-App steuern. Wobei Innr aber auch eine eigene Bridge anbietet. Die Leuchtmittel von Innr Lighting sind allerdings nicht kompatibel zu Apple Homekit. Amazon Alexa dagegen wird von Innr unterstützt.

Die Bulb RB 185 C von Innr Lighting kostet 34,95 Euro. Zum Vergleich: Eine Philips Hue White & Color Ambiance E27 von Philips Hue kostet 47,70.
Foto: Innr Lighting

Der Vorteil gegenüber den Original-Hue-Leuchten liegt in dem etwas günstigeren Preis. Ein Beispiel: Die Bulb RB 185 C von Innr Lighting kostet 34,95 Euro. Zum Vergleich: Eine Philips Hue White & Color Ambiance E27 von Philips Hue kostet 47,70 Euro. Die Leuchten von Innr Lighting dürften sich dafür anbieten, um ein bereits bestehendes Philips-Hue-Starterkit um weitere Leuchtmittel zu erweitern.

Wiz: Ohne Bridge nutzbar

Ein weitere Mitbewerber ist Wiz. Der Vorteil der Wiz-Leuchtmittel (LED-Lampen, Strahler, Stehlampen, Außenbeleuchtung, Hängelampen, Einbaustrahler etc.): Sie benötigen dafür keine Bridge. Die Leuchtmittel verbinden sich stattdessen direkt via WLAN mit Ihrem Router - so wie es auch die LED Bulb LB130 von TP-Link macht (siehe unten unser Testbericht). Das klappt allerdings - genauso wie bei der LED Bulb LB130 - nur über das 2,4-GHz-WLAN, 5-GHz-WLAN wird nicht unterstützt.

Wiz-Leuchten brauchen keine Bridge, sondern verbinden sich via WLAN mit dem Router. Ohne Cloudanbindung bringen die Leuchten aber wenig.
Foto: Wiz

Neben der Bedienung per App (wofür Sie eine Cloudanbindung benötigen) sollen sich die Wiz-Leuchtmittel auch durch Sprachbefehle an Google Home und Amazon Echo bedienen lassen. Ohne Cloudanschluss fehlen sämtliche smarten Funktionen der Wiz-Leuchten.

Elgato Avea - weniger Hardware ist mehr

Wer keine Lust auf viel Installationsarbeit hat oder nur kleinere Teile seiner Wohnung beleuchten will, für den ist Elgato Avea eine spannende Alternative. Anders als Philips und Osram kommunizieren bei diesem System die Leuchtmittel nicht über eine zentrale Bridge, sondern sind über Bluetooth LE direkt mit dem mobilen Endgerät verbunden. Bis zu zehn Avea-Lampen sollen so mit einem Smartphone gesteuert werden können.

Tipp: Besitzer älterer Smartphones sollten Sie vor dem Kauf überprüfen, ob ihr Gerät Bluetooth LE unterstützt.

Nachdem die Elgato Avea App auf dem Smartphone oder der Smartwatch installiert und die Lampe gefunden wurde, stehen dem Anwender verschiedenen Stimmungen wie Polarlicht, Kirschblüte oder Kaminfeuer zur Auswahl bereit. Weitere Funktionen wie ein Tageslichtwecker mit morgendlichem Vogelgezwitscher sind ebenso an Bord.

Das batteriebetriebene Licht von Avea Flare lässt sich auch mit der Apple Watch steuern.
Foto: Elgato

Insgesamt bietet Alvea mehrere Leuchmittel an. Die vernetzte Glühbirne Avea Bulb bringt für knapp 40 Euro Lumen in die Wohnzimmer. Das ersetzt kein Flutlicht, reicht aber als Stimmungsmacher aus. Wer keine Kabel will, bekommt für gut das doppelte das batteriebetriebene Lichtei Avea Flare.

Ikea Tradfri - Echte Tasten sind besser als IoT

"Im digitalen Zeitalter dürfen smarte Glühbirnen im Portfolio nicht fehlen", dachte sich Ikea und stampfte kurzerhand das smarte Beleuchtungssystem Tradfri aus dem Boden. Im Gegensatz zu den anderen Herstellern steht bei Ikea jedoch nicht unbedingt die App, sondern eine weiße ufoförmige Fernbedienung im Mittelpunkt. Mit ihr können Sie insgesamt zehn Leuchten dimmen und ein- und ausschalten. Die Reichweite gibt Ikea mit zehn Metern im Freien an.

Mit der Tradfri-Fernbedienung lassen sich bis zu zehn Lampen steuern.
Foto: Ikea

Bereits für 25 Euro verkauft Ikea ein Set aus einer dimmbaren Leuchte, die sogar ihre Lichtfarbe ändern kann, und einer dazu passenden Fernbedienung. Eine Basisstation ist dafür nicht erforderlich: Sie schrauben die Tradfri-Leuchte einfach in eine Lampenfassung und nehmen die Fernbedienung in Betrieb. Schon können Sie nicht nur die Helligkeit mit dem Dimmer regeln, sondern sogar die Farbe an die gewünschte Stimmung anpassen. Wir haben dieses Ikea Smart Lighting Trådfri Dimmer-Set getestet.

Neben Sets mit Dimmer, Bewegungssensor oder Fernbedienung gibt es für 75 Euro auch eines mit App, das dem gleichen Ansatz wie Philips und Osram folgt. Über ein zentrales Gateway kommunizieren die Lampen mit der Tradfri App. Dimmen, Gruppenschaltungen, voreingestellte Lichtstimmungen oder Timer aktivieren - all das klappt ähnlich komfortabel wie bei der Konkurrenz.

Dank des kompatiblen ZigBee-Standards ist das System auch zu anderen ZigBee-Produkten kompatibel. Eine öffentliche API gibt es jedoch bisher nicht. Ikea gibt aber auf seiner Homepage an, an einem offenen System zu arbeiten.

Ikea Tradfri soll sich mit Alexa, Siri und Google Assistant verstehen

Ab Sommer 2017 sollen Sie Ikea Tradfri auch über Sprachbefehle an Amazon Echo und das dann ebenfalls erhältliche Google Home steuern können. Denn das Tradfri Gateway und die Tradfri App aus der Smart-Lighting-Kollektion von Ikea bekommen im Sommer ein Update, das sie kompatibel zu Amazon Alexa, Apple Homekit/Siri und Google Assistant macht. Einen genauen Termin für den Support nannte Ikea jedoch nicht. Die Ikea-Produkte sollen ab diesem Termin auch mit über HomeKit, Google Assistant und Amazon Alexa aktiviertem Zubehör wie Thermostate, Türschlösser, Sensoren, Ventilatoren oder Rollläden kompatibel sein.

Doch es kam anders: Ikea Tradfri unterstützt derzeit (Stand: 13.10.2017) weder Google Home noch Apple Homekit noch Amazon Alexa. Da Ikea bei der Integration von Google Home, Alexa und Homekit noch mit technischen Problemen kämpft, wie die Schweden jetzt einräumen.

Krasse Farbe.

TP Link Smart Wifi LED Bulb LB130: Der Herausforderer

TP Link ist traditionell ein Hersteller von Netzwerkprodukten wie Router oder Modems. Das chinesische Unternehmen TP Link mischt jetzt aber auch auf dem Markt für intelligente Beleuchtungssysteme mit. Mit der Smart Wifi LED Bulb LB130 verkauft TP Link eine LED-Leuchte für E27-Gewinde, deren Lichtfarbe Sie individuell einstellen können. Dabei haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Weiß-Tönen und zwischen echten Knallerfarben wie Feuerrot oder Tiefblau.

Links: Die App zeigt, dass die LED auf Lila geschaltet ist. Mitte: Über die Farbpalette (hier die für Weißtöne) wählt man bequem die gewünschte Farbe. Rechts: Der Stromverbrauch wird angezeigt.

Große Farbpalette

Neben der Lichttemperatur (2500K/sanftes Licht bis 9000K/helles Tageslicht) beziehungsweise Farbwahl können Sie auch die Helligkeit der Leuchte regeln. Maximal aufgedreht entspricht die Helligkeit der TP Link Bulb einer 60-Watt-Leuchte mit 800 Lumen. Tatsächlich zieht die LED laut Hersteller aber nur 11 Watt, wie man es von LEDs und Stromsparleuchten typischerweise kennt.

Links: Die LED ist auf gelb geschaltet.

Sie bedienen die LED aber ausschließlich über die TP-Link-App Kasa für iOS an Version 8 und Android ab Version 4.1; es gibt als weder einen separaten Schalter noch eine Fernbedienung für die Leuchte. Alternativ können Sie die Leuchte aber auch noch via Amazon Alexa steuern.

Diverse Einstellungen und Optionen.

Die Installation erfolgt in drei einfachen Schritten: Kasa-App auf dem Mobilgerät installieren, alte Leuchte aus der Fassung schrauben und neue LB130 einschrauben und danach mit der Kasa-App die smarte Leuchte konfigurieren. Ein spezielles Gateway ist nicht erforderlich, Sie verbinden Sie LED direkt mit dem Router. Allerdings müssen Sie ein TP-Link-Benutzerkonto anlegen.

Ärgerlich: LB130 unterstützt nur 2,4 GHz WLAN

Die smarte Leuchte verbindet sich mit Ihrem WLAN und kommuniziert via WLAN mit Ihrem Smartphone. Dabei gibt es aber eine Hürde zu nehmen: Die LB130 ist nur zu 2,4 GHz WLANs kompatibel. Falls Sie einen WLAN-Router nutzen, der sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz funkt und beide WLAN-Netze unter dem gleichen Namen anbietet, dann müssen Sie gegebenenfalls das 2,4 GHZ-WLAN explizit umbenennen, damit Sie es für die smarte Leuchte gezielt auswählen können. In unserem Test mit einer Fritzbox 7490 klappte das ohne Probleme. Anschließend müssen Sie aber auch noch Ihr Smartphone explizit mit dem 2,4-GHz-WLAN verbinden, um auf die LED zugreifen zu können. Sobald die Sie TP-Link-Leuchte vom Smartphone oder Tablet aus eingerichtet haben, können Sie Ihr Mobilgerät aber wieder vom 2,4-GHz-WLAN trennen und dem Router die automatische Zuweisung überlassen.

Lila.

Das ist wichtig, weil erfahrungsgemäß das 2,4-GHz-WLAN oft überlastet ist, während auf dem 5-GHz-Bereich viel mehr Ressourcen frei sind und dieses deshalb wegen der besseren Leistung zu bevorzugen ist. Die TP-Link-Leuchte dagegen muss weiterhin mit dem 2,4-GHz-WLAN verbunden bleiben, weil sie nicht kompatibel zu 5 GHz ist.

Gegebenenfalls teilen Sie der Kasa-App noch Ihren Standort mit und erlauben Ihr Ihnen Mitteilungen auf das Smartphone zu senden. Nutzer, die Datenschutz besonders ernst nehmen, verzichten darauf aber besser, verlieren dann aber auch eine Automatisierungsfunktionen.

Gleich bei der Konfiguration bekommen wir ein Firmware-Update für die LB 130 angeboten. Danach können wir die Leuchte an unsere Wünsche anpassen. Die Lichtsteuerung ist intuitiv. Die Helligkeit stellen Sie auf einem Schieberegler ein, für die Wahl der Lichttemperatur beziehungsweise der Lichtfarbe verwenden Sie zwei Farbpaletten: Eine für weißes Licht und eine für farbiges Licht. Sobald Sie mit dem Finger auf eine Stelle der Farbpaletten tippen, passt die LED sofort ihre Lichtfarbe entsprechend an.

Sie können einen Zeitplan für die Leuchte festlegen oder sie in Abhängigkeit vom Sonnenaufgang und Untergang automatisch schalten lassen. Zusätzlich können Sie auch noch Szenen einrichten, mit denen Sie festlegen, wie verschiedene Smart-Home-Geräte miteinander agieren sollen. Das setzt aber weitere TP-Link-Geräte voraus. Zudem gehen diese Zusatzfunktionen nur im Zusammenspiel mit einem passenden TP-Link-Router. Für sich allein genommen können Sie also nur das Licht der smarten LED beeinflussen.

Warmes weißes Licht.

Das grundsätzliche Ein- und Ausschalten der LED erfolgt wie gehabt über den Lichtschalter an der Wand.

Cool: Besonders das Weißlicht mit hohem Rot-Anteil verbreitet ein angenehmes warmes Licht. Wollen Sie dagegen eine Party veranstalten, dann empfiehlt sich der Wechsel zur Farblicht-Palette und dort beispielsweise ein knalliges Rot oder Lila.

Die App misst außerdem noch den Stromverbrauch und zeigt Ihnen an, wie viel Sie gegenüber einer Standard-Glühbirne an Strom sparen. Ein Reset der LED ist über mehrmaliges Ein- und Ausschalten des Lichtschalters möglich. Übrigens: Wenn Sie die TP Link LED vom WLAN trennen, bleiben die letzten Einstellungen erhalten!

Gut: Wenn Sie die Verbindung zwischen der LB130 und dem WLAN-Router kappen und vielleicht sogar die Kasa-App deinstallieren, behält die Leuchte trotzdem die letzte Lichteinstellung dauerhaft bei. Das ist bei Philips Hue anders, dort gehen alle vorgenommenen Einstellungen verloren und die Leuchte verbreitet immer helles weißes Licht.

Preis

Für eine TP-Link Smart LED Wi-Fi E27 LB130 werden zwischen 55 und 60 Euro fällig. Das ist nicht gerade preiswert. Aufgrund des Farbspektrums der TP-Link-Leuchte muss man das entsprechende Modell von Philips Hue zum Vergleich heranziehen. Ein 3er-Pack mit Farb-LEDs von Hue kostet rund 157 Euro. Die TP Link LED ist also im Einzelpreis geringfügig teuerer als eine Hue-Farb-LED, wobei die Farbtemperatur bei Hue nur von 2.000 bis 6.500 Kelvin reicht und zudem ein Gateway dafür erforderlich ist. Allerdings wird Philips Hue auch von vielen anderen Unternehmen wie Bosch oder E.on unterstützt und in deren Smart-Home-Lösungen integriert. Hier muss TP Link passen.

Die Nutzerkommentare auf Amazon berichten über Zugriffs- und Zuverlässigkeitsprobleme.

Tipp: Falls Sie einfach nur eine sparsame LED kaufen wollen - normale Stromspar-LEDs gibt es bereits für wenige Euro.

Gut:

* Sehr großes Farbspektrum, angenehme und spannende Licht-Atmosphäre

* Gute Bedienbarkeit der App

* Fernzugriff möglich

* Amazon Echo

* Kein Gateway erforderlich

Schlecht:

* Benutzerkonto bei TP Link erforderlich

* Nur 2,4 GHz-WLAN unterstützt

* Kein Apple Homekit

Fazit zu smarten Beleuchtungssystemen

Auch wenn sich die Systeme auf den ersten Blick stark ähneln, könnten sie in Sachen IoT-Kompatibilität, Installationsaufwand und Preis unterschiedlicher nicht sein.

Wer mit Apple Home oder Amazon Alexa seine Beleuchtung steuern möchte, kommt nur schwer an Philips Hue vorbei. Die abgespeckte und günstigere Variante dazu heißt Osram Lightyfy. Diejenigen, die lieber auf eine physische Fernbedienung setzen oder ein preiswertes Dimmerset mit veränderbarer Farbe verwenden wollen, sollten beim nächsten Ikea-Besuch in der Lampenabteilung Halt machen. Und all diejenigen, die nicht lange fackeln und eine kleine smarte Leute für die Zimmerecke brauchen, werden womöglich mit Elgato Avea glücklich. Ob und wie sich die neue TP Link LB130 auf dem Markt positionieren kann, muss man abwarten. (PC-Welt)