Gerüchte zusammengefasst

Das bringen die neuen Apple-Notebooks

14.10.2008
Heute, am 14.10.08, wird Apple neue mobile Macs vorstellen - so viel ist sicher. Wie genau die aktuellen Modelle aussehen werden, dazu gibt es ein Unmenge Gerüchte. Unsere Schwesterpublikation Macwelt hat sie zusammengefasst.

Von Patrick Woods, Macwelt

Die Gerüchte zu den kommenden Macbooks und Macbook Pros reißen nicht ab. Nur noch wenige Stunden bis die Welt die neuen Geräte zu Gesicht bekommen wird. Mittlerweile haben Informanten aus der Industrie ein derart dichtes Netz an Informationen gesponnen, dass viele Dinge bei der Keynote heute Abend keine Überraschung mehr sein werden. Auf dem Blog Gizmodo sind sogar neue Bilder des möglichen neuen Macbook Pro aufgetaucht (siehe oben). MacNN will sogar die technischen Daten erhalten haben. So sollen die neuen Macbook Pros bis zu 2,8 GHz haben. Zudem soll es sowohl eine Strom sparende integrierte Grafikkarte als auch eine leistungsfähige diskrete Karte besitzen. Es soll eine optionale Flashfestplatte und einen stärkeren Akku geben.

Bild des neuen Macbook Pro (von Gizmodo)

Apple hat bereits in der Einladung zu der heutigen Veranstaltung klar gemacht, dass es um Notebooks drehen wird. Dank zahlreicher Fotos lässt sich zudem erahnen, dass wohl die Baureihen Macbook und Macbook Pro in Zukunft aus Aluminium hergestellt werden. Rätsel gibt es derzeit noch über den seit Tagen umherschwirrenden Begriff "Brick", übersetzt "Ziegelstein" oder "Klotz".

Manche glauben, dass sich dahinter eine neue Fertigungstechnik versteckt. Sie vermuten, dass die neuen Gehäuse aus einem massivn Alu-Block gefräst werden. Dies erscheint aber unwahrscheinlich, Dabei entsteht sehr viel teurer Alu-Abfall, der nur unter hohem Energieaufwand wieder eingeschmolzen werden kann. Auf den kursierenden Bildern ist es nicht zu erkennen, wie das Book hergestellt wurde. Es zeigt sich aber, dass jetzt auch das Macbook Pro offenbar eingebettete Tasten hat wie das Macbook. Frühere Vermutungen dachten bei Brick an eine externe Dockingstation, die per UWB drahtlos eine schnelle Verbindung zum Laptop aufnimmt und die USB- und weitere Anschlüsse enthält.

Verwunderung gibt es zudem über die Anschlüsse, die das fotografierte Gehäuse zeigt. So scheint es, dass es einerseits der Firewire-400-Anschluss fehlt, stattdessen nur noch ein (abwärtskompatibler) Firewire 800-Anschluss vorhanden ist. Geradezu wild wurde die Gerüchteküche über einen weiteren Anschluss, der zu sehen ist, aber dem noch keine eindeutige Funktion zugeordnet werden konnte.

Das Macbook in den Monitor schieben

Diverse US-Medien spekulieren derzeit, ob es sich um einen Dock-Anschluss handeln könnte. Was zunächst abwegig klingt, liegt nach der Sachlage nicht so fern: Möglicherweise macht Apple ein vor längerer Zeit beantragtes Patent (online nachzulesen) wahr und baut den iMac, der aus Macbook Pro und externem Display besteht. Das Notebook wird hierbei seitlich in den Monitor geschoben. So zeigte es die Skizze (siehe Bild) in dem damaligen Patent.

Die Skizze aus Apples Patentantrag
Foto: Apple

Zudem gibt es brandaktuelle Gerüchte über ein neues Produkt für 900 Dollar, das auf einer Preisliste aufgetaucht war. Hierbei soll es sich dem Anschein nach um einen 24-Zoll-Monitor handeln. Eventuell der Docking-Monitor für die Laptops? Möglicherweise handelt es sich bei der ominösen Schnittstelle aber lediglich um einen eSATA-Anschluss, für den Apple ebenfalls ein Patent angemeldet hat. Dies würde den Wegfall der Firewire-Buchse erklären.

Baut Apple den iTV?

Nicht minder wild, nicht minder spannend: Apple könnte unter die Hersteller von TV-Geräten gehen. Dies behauptet zumindest Jason Calacanis, ein Internetpionier, der bereits seit Mitte der Neunzigerjahre beste Kontakte im Silicon Valley hat. Der Fernseher soll eine Mischung aus Flachbildschirm und Apple TV sein. Ob dies zutrifft, wird sich zeigen. Der Markt der kleineren TFT-Fernseher mit rund 30 Zoll Diagonale ist hart umkämpft und wirft zudem kaum Gewinne ab.

Was kommt?

Es erscheint wahrscheinlich, dass Apple seine Kunden heute nicht mit ein paar Megahertz mehr und etwas zusätzlichem Speicher abspeisen wird. Es wird mindestens ein neues Gehäusedesign für beide Serien geben, womöglich sogar vollständig neue Produktreihen. Schließlich ist das Unternehmen seinen Kunden und Anlegern noch die wichtige Produktumstellung schuldig, die Finanzchef Peter Oppenheimer Ende es dritten Quartals versprochen hatte. So wird das Macbook sehr wahrscheinlich bald im matten Alu-Glanz daherkommen. Zudem gilt es als beinahe sicher, dass im neuen Macbook Nvidia-Technik stecken wird. Chipsatz und Grafikchip sollen ab sofort von NVidia stammen. (Macwelt/haf)