Systemhauskongress "Chancen 2014"

Den Finger in die Wunde gelegt

06.09.2013 von Regina Böckle
Der Systemhausmarkt durchlebt derzeit einen tief greifenden Wandel. Wie grundlegend er ist, wurde auf dem Systemhauskongress in Düsseldorf sichtbar, den Ende August rund 170 Dienstleister und Vertreter von 30 Herstellern und Distributoren besuchten.

Das Kernproblem brachte Bechtle-Vorstand Michael Guschlbauer auf den Punkt: "Wir verdienen unser Geld heute häufig noch mit dem Handel mit Infrastruktur-Hard- und Software, klassischen IT-Dienstleistungen und tradierten IT-Projekten. Doch der Markt spricht über Cloud Computing, Big Data Automatisierung, Mobile Computing, Service Provider und Service Management."

Rund 170 Systemhäuser und Dienstleister kamen zum Systemhauskongress, den ChannelPartner in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit der Systemhausnetzwerk iTeam veranstaltete.
Foto: ChannelPartner

Diese zukunftsträchtigen Themen erfordern allerdings nicht nur neue Kompetenzen, sondern teilweise auch anders gelagerte Geschäftsmodelle, die mit Investitionen verbunden sind. Gleichzeitig hat sich das Tempo erhöht, mit dem diese Technologien, getrieben vom Consumer-orientierten Nutzerverhalten, in den Unternehmen Fuß fassen, wie Samsung-Manager Gerrit Povel, Head of IT Cluster Marketing, in seiner Keynote darlegte. Für Systemhäuser bedeutet das, immer schneller auf neue, komplexere Anforderungen reagieren zu müssen.

Zum Video: Den Finger in die Wunde gelegt

Fitmachen für die Zukunft

Die Kluft zwischen den klassischen und den künftig erforderlichen Vertriebs- und Service-Modellen zu meistern, ist momentan die zentrale Herausforderung für die Dienstleister. Die Teilnehmer des Kongresses bewegte angesichts dessen nicht mehr die Frage ob, sondern wie dieser Übergang konkret zu bewerkstelligen ist. Antworten darauf vermittelten sowohl die zahlreichen Keynotes als auch die FitmachBlöcke - dreistündige Workshops zu den Themen E-Mail-Security und E-Mail-Archivierung, integrierte Cluster für die IT-Infrastruktur, Big Security Data und Cloud Computing.

"Diskutieren Sie mit ihren Kunden jetzt den IT-Bebauungsplan für die nächsten Jahre", appellierte Guschlbauer an die Systemhauspartner, "und stellen Sie nicht nur den Wert Ihrer Dienstleistungen heraus, sondern auch dem Kunden in Rechnung".

Beispiele, wie das gelingen kann, zeigten nicht nur die Referenten in den Keynotes und Workshops, sondern auch einige Systemhausvertreter in der Impulsdiskussion mit Deskcenter-Vorstand Matthias Brühl. Er hatte die Folgen dieses Wandels - ein weiteres Thema, das sich wie ein roter Faden durch den Kongress zog, zugespitzt zur Debatte gestellt: "Das klassische Systemhaus wird es 2015 nicht mehr geben", so seine provokante These - mit der er keineswegs auf einsamem Posten stand.

Auch Ulrich Seibold, Geschäftsbereichsleiter Vertriebspartnerorganisation Enterprise Group bei HP, und Bechtle-Vorstand Guschlbauer berichteten in ihren Vorträgen vom zunehmenden Händlersterben, insbesondere bei sehr kleinen Unternehmen. Viele Systemhäuser teilen diese Beobachtung. "Die kürzlich von Tech-Data-Chef Michael Dressen skizzierte Gefahr, dass das große Händlersterben einsetzen wird, erkenne ich auch - allerdings aus anderen als den von ihm erwähnten Gründen", sagte ein Teilnehmer und erntete bei den meisten Kollegen damit ein leises Kopfnicken.
Die Beobachtung, dass sich in jüngster Zeit viele Fachhandelspartner aus dem Geschäft zurückziehen oder sich auch zurückziehen mussten, bestätigen auch die Kommentatoren im ChannelPartner-Forum.


Laut Dressen werde vor allem Big Data für eine veränderte Handelslandschaft sorgen. Teilnehmer und Referenten machten dagegen das Festhalten an überkommenen Vertriebs- und Erlösmodellen verantwortlich und erkennen das Risiko eher in einem Geschäftsmodell, das zwischen Generalisten- und Spezialistentum unentschlossen hin- und herpendelt. "Sie sollten hier eine Entscheidung treffen und gegebenenfalls in Netzwerken mit Branchenkollegen arbeiten, um dem Kundenbedarf gerecht zu werden", empfahl Guschlbauer, und Seibold ergänzte: "Werden Sie für Ihre Kunden zum Trusted Advisor, der sie von der IT-Architektur bis hin zum Cloud-Betreibermodell umfassend beraten kann."

Wie ein Modell aussehen kann, das klassisches Systemhausgeschäft mit neuen Cloud- und Service-Angeboten verbindet, zeigte unter anderem Cancom-Geschäftsführer Frank Richter am Beispiel des hauseigenen Cloud-Rechenzentrums und des "Workplace of the Future".

Willkommen zum Systemhauskongress "Chancen 2014"
So sah es im August 2013 beim Systemhauskongress "Chancen 2014" aus.
Der Malkasten in Düsseldorf öffnete am 28. und 29. August die Pforten für den großen Systemhaus-Branchentreff
iTeam- und ChannelPartner heißen die Partner am Eingang zum Malkasten Willkommen.
Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur der ChannelPartner und Gastgeber des Systemhauskongresses, begrüßt die Gäste.
Oliver Kaiser, Geschäftsführer von iTeam und Mitveranstalter und Moderator des Kongresses, ermuntert die Teilnehmer, ihre Wünsche und Fragen mit einer Notiz auf der Vernetzungswand zu platzieren.
Die Teilnehmer erwarten gespannt den ersten Keynote-Sprecher Dr. Markus Merk.
Ex-FIFA und -Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Markus Merk zog mit seiner spannenden Keynote zum Thema "Sicher entscheiden" das Publikum in seinen Bann.
... und erntete einen kräftigen Applaus.
Ulrich Seibold (HP) betonte in seiner Keynote, dass das Bekenntnis des Herstellers zum Channel gelte uneingeschränkt für das Cloud-Geschäftt gelte.
Frank Richter von Cancom präsentierte die hauseigene Cloud mit dem Betriebsmodell für den mobilen Arbeitsplatz der Zukunft, den "Workplace of the Future"
Am NComputing-Stand erfuhren die Besucher, wie die Desktop-Virtualisierung auch für Mittelständler erschwinglich wird.
Das Akamai-Team (v.l.) Jürgen Metko, Bernhard Heinrich und Klaus Birkendorf
Hung Nguyen von Samsung erläutert einem Besucher die Vorzüger des neuen Galaxy.
Antec präsentierte ihr breites Portfolio an Gehäusen und Netzteilen.
Claas Reckmann (AOC) erläutert Unterschiede und empfohlene Einsatzbereiche der einzelnen Monitore.
Wissenshungrige Systemhauspartner am Auerswald-Stand
Annika Holicki demonstriert, wie die gehostete IT-Business-Management-Software funktioniert.
Von der Terasse des Malkastens aus genossen die Teilnehmer den lauschigen Blick in den angrenzenden Park.
Die Finanzierungsexperten der BFL-Leasing: Rainer Pietschmann und Jörg Mertens
Der IT-Infrastrukturspezialist Black Box will das Channel-Geschäft hierzulande massiv ausbauen und präsentierte sich auf dem Systemhauskongress mit einem eigenen Stand.
Netzwerken fiel in der entspannten Atmosphäre allen leicht.
Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur von ChannelPartner, steht im Video-Interview Rede und Antwort.
Am Brother-Stand ins Gespräch vertieft.
Bernd Maja und Claudia Preiss von Delta Energy Systems.
Armin Recha (Kaspersky) diskutiert mit einem Systemhauspartner.
Guido Frohn und Peter Steinkrüger von Devolo im Gespräch mit Besuchern.
(v.l.) Holger Esseling und Oliver Kaiser von iTeam im Gespräch mit Deskcenter-Vorstand Matthias Brühl.
enQsig zeigte am Stand Lösungen, die vor unbefugtem Zugriff auf E-Mails schützen.
Carsten Jochmann und Olaf Bohn von Epson.
PFU/Fujitsu-Team (v.l.): Michael Bertig, Alexander Kindler und Roland Kastner
Martin Etzrodt und Guido Heitmeier von GWAVA
Auch für die kulinarischen Fitmacher war bestens gesorgt.
Die Zuhörer griffen bei den Impulsdiskussionen engagiert zum Mikrofon.
Am Stand von Eaton wollen es manche Partner nun doch ganz genau wissen.
Das Buffet im Freien weckte den Appetit.
Die Parkanlage auf dem Gelände des Malkasten sorgte für erholsame Pausen-Ambiente.
Ohne die passenden Komponenten läuft selbst in der Cloud-Ära nichts. PNY zeigte, was sich am besten kombinieren lässt.
Sven Blaukat (DWA) im Gespräch mit Samsung-Manager Gerrit Povel
Das Kaspersky-Team: Christian Anding, Manuela Martin, Michael Hirschmann und Welat Grigoleit
Bechtle-Vorstand Michael Guschlbauer skizzierte in seiner Keynote die größten Herausforderungen und Chancen für Systemhäuser 2014.
Die Zuhörer verfolgen aufmerksam die Rede.
"Wir sollten den Wert unserer Dienstleistungen - Spezialisten-Know-how, Beratung, Konzepte etc. - wieder heraus und vor allem den Kunden in Rechnung stellen", appellierte Bechtle-Chef Michael Guschlbauer an die Partner.
Michael Krämer und Dominik Carl von Michael Krämer IT Solutions gönnen sich eine kurze Verschnaufpause.
Der romantische Biergarten auf dem Veranstaltungsgelände des Malkastens wurde gerne für die Mittagspause genutzt.
Stefan Knerrich von APC gibt Tipps für die Rechenzentrums-Architektur.
Zwei Systemhauspartner vertieft ins Gespräch.
Intensive Diskussion am Stand von Eset.
Michael Krämer (Krämer ITS) mit Christoph Hilbert (ime)
Die Pausen werden zum Netzwerken genutzt.
Dennis Schellhase (Synology) beschrieb anhand von NAS-basierten Private-Cloud-Lösungen die Bedeutung der Cloud nach PRISM, Tempora & Co.
Wolfgang Hafner (HP) im Gespräch mit Harald Birkholz (Commpact)
Ingo Bauer (Fujitsu) diskutiert mit Torsten Seiferth (Delta Energy Systems)
Es geht nichts über eine gute Grundlage für die zweite Tageshälfte.
Manuela Martin und Welat Grigoleit (Kaspersky)
Diskussion am Samsung-Stand
Der Tresen im Malkasten bot eine ideale Anlaufstelle für informelle Gespräche.
Partner beim Netzwerken
Manuela Martin (Kaspersky) im Gespräch mit Besuchern.
Emsige Herrenrunde
Rechtsanwalt Dr. Christian Kuß beantwortete in der Impulsdisskusion Fragen der Teilnehmer zu den rechtlichen Aspekten der IT-Sicherheit.
Auch die Außentreppe erwies sich als gefragter Treffpunkt.
Heiße Debatten bei strahlender Sonne.
Sebastian Wörle (IDG) und Dr. Ronald Wiltscheck (ChannelPartner) im Gespräch mit einem Besucher.
Samsung war fast mit dem kompletten Portfolio vor Ort vertreten.
Besucher informierten sich am Synology-Stand über die All-in-one-Business Server und NAS-Modelle.
Microsoft Office 365 war eines der großen Themen am Tech-Data-Stand.
Intensive Debatte am Toshiba-Stand.
Netzwerken war für viele Teilnehmer ein wichtiges Anliegen.
An dieser Vernetzungswand konnte Teilnehmer alle Wünsche, Fragen, Anliegen und Gesuche platzieren und andere Partner konnten die Fragen beantworten oder ihre Kontakdaten für ein künftiges Gespräch dort hinterlegen.
Fotografieren statt notieren - so hat man alle Eingaben auf der Vernetzungswand in einem Blick.
Am Spectra-Stand erfuhren Partner alles zum Thema Industrie PCs und Automatisierung.
Devid Maros von Port Design gab den Blick in das Innenleben der Notebook-Taschen frei.
Sabine Schlund (ChannelPartner) begrüßt Martin Etzrodt und Guido Heitmeier (GWAVA).
Leckereien am Nachmittag versüßen das Programm.
Andreas Asel (Epson) erläuterte, weshalb der Vormarsch der Tinte ins Office nicht mehr aufzuhalten ist.
Zeit für einen Plausch beim Mittagessen.
Ralf Gimmler (Toshiba) zeigt einem Besucher die neuen Features der jüngsten Notebook-Generation.
Maria Kornhoff (iTeam) und Martin Etzrodt (GWAVA) weisen den Besuchern den Weg zu den FitmachBlock-Räumen.
Guido Heitmeier (GWAVA) erarbeitete mit den Teilnehmern des FitmachBlocks sichere Lösungen für die E-Mail-Archivierung in der Cloud, mit der Cloud und jenseits der Cloud.
Thomas Stegemann (GWAVA) ging auf Fragen zu den technischen Details rund um die E-Mail-Archivierungslösungen ein.
Peter Gottwalz (HP) leitete den ersten Teil des FitmachBlocks zum Thema "Cloud-Modelle für Partner"
Stefan Bürger (HP) moderierte den zweiten Teil des HP-FitmachBlocks
Michael Neef (Net at Work) zeigte den Teilnehmern im FitmachBlock auf, wie sich E-Mail-Kommunikationslösungen erfolgreich verkaufen lassen und woran die Partner verdienen können.
Stefan Cink (Net at Work) erläuterte anhand konkreter Beispiele, wie sich die E-Mail-Kommunikation vor unerwünschten Mitlesern schützen lässt.
Oliver Wegner (evolutionplan) erarbeitete mit den Teilnehmern des Fujitsu-FitmachBlocks die einzelnen Schritte für die erfolgreiche Vermarktung des Fujitsu-Cluster-in-a-Box
Sascha Plathen (McAfee) verdeutlichte im FitmachBlock zum Thema "Big Security Data", weshalb Sicherheitsverletzungen in den Unternehmen oft nicht rechtzeitig erkannt werden und weshalb sich für Partner lohnt, ihre Kunden in diesem Bereich zu beraten.
Carlos Heller (McAfee) erarbeite im FitmachBlock-Teilnehmern, wie sich Security-Daten korrekt speichern und analysieren lassen.
Gerrit Povel (Samsung) referierte über den mobilen Menschen und das intelligente Unternehmen
Auftakt zum zweiten Event-Tag.
Jochen Polster (NComputing) skizzierte, wie die Desktop-Virtualisierung in mittelständische Unternehmen einzieht.
Regina Böckle (ChannelPartner) präsentiert die wichtigsten Ergebnisse der Systemhausumfrage 2013 von ChannelPartner.
Armin Recha (Kaspersky) vermittelte Erfolgsrezepte im Bereich Security für Systemhäuser und Integratoren
Die Gäste schöpften in den Pausen frischen Atem
Matthias Brühl (Deskcenter) stieß mit der provokanten These: "Warum der Kunde beim klassischen Systemhaus nicht mehr kaufen will" eine rege Diskussion an.
Partner ergreifen das Wort. Sie childern ihre Sicht der Dinge und ihre Erfahrungen.
Jürgen Metko (Akamai) erläuterte, wie man Cloud, SaaS Mobile und Cyber Security in den Griff bekommt.
Gestärkt gings nach dem Abendessen kräftig ans Netzwerken.
Die sommerlichen Temperaturen lockten die Gäste bei der Abendveranstaltung nach draußen.
Auftakt zu einem der Highlights des Kongresses: Martin Bayer (Computerwoche) und Dr. Ronald Wiltscheck (ChannelPartner) enthüllen die Ergebnisse der diesjährigen Anwenderbefragung zur Zufriedenheit der Unternehmen mit ihren Systemhauspartnern 2013.
Martin Bayer (Computerwoche) verdeutlicht die Eckdaten und Kategorien der Umfrage. Dann schreitet er zur Preisverleihung......
Der Newcomer des Jahres: Glückliches Team (v.l.): MR-Systeme-Manger Henning Meyer, Stefan Kiesewetter und Dirk Tollkühn. Das Unternehmen stieg in der Umfrage 2013 von null auf Platz vier in der Rangliste der besten kleinen Systemhäuser ein und ist damit Newcomer 2013
Erstmals im Ranking - und in der Umsatzklasse 3 (bis 50 Mio. Euro) gleich den Platz 3 erobert: Das gelangt DextraData 2013. Thomas Ulrich nahm dafür die Auszeichnung entgegen.
Strahlende Sieger: dualutions-Manager (v.l.) Thorsten Eckau, Alexander Philipps und Sebastian Wolfram freuen sich über die Top-Platzierung als Kundenfreundlichstes Systemhaus in ihrer Umsatzklasse 2 (ab 50 bis 250 Mio. Euro)
SVA Systemvertrieb Alexander rückte im Ranking der Umsatzklasse 2 (ab 50 bis 250 Mio. Euro) 2013 um einen Platz nach vorn und belegte Platz 3. Markus Hoffmann nahm dafür den Award entgegen.
Dirk Hanßen und Alexander Hartmann von Sysback nehmen den Award für den 2. Rang in der Umsatzklassse 2 (50 bis 250 Mio. Euro) entgegen.
IT-Haus verbesserte seine Vorjahresnote und errang so den 1. Platz unter den Systemhäusern der Umsatzklasse 2 (50 bis 250 Mio. Euro). (Mitte, v.l.): Stefan Sicken und Ulrich Simon freuten sich über die Auszeichnung.
Bechtle konnte den Vorjahres-Rang 3 in der Umsatzklasse 1 (ab 250 Mio. Euro) erfolgreich verteidigen. Axel Feldhoff nahm die Auszeichnung entgegen.
Klaus Wiethölter (Fritz & Macziol) nahm den Award für die Zweitplatzierung im Gesamtranking der größten Systemhäuser (ab 250 Mio. Euro) entgegen.
Hubert Rohrer von Allgeier SE freute sich über die Top-Auszeichnung als Bestes Systemhaus der Umsatzklasse 1 (ab 250 Mio. Euro)
Die jubelnden Sieger aller Umsatzklassen
Applaus für die Gewinner der Systemhaus-Awards.
Nach der Award-Verleihung nutzten die meisten Gäste das schöne Wetter und tauschten auf der großen Freiterasse Eindrücke des Tages, geschäftliche und persönliche Neuigkeiten aus.
Ganz vertieft in die frisch gedruckte Sonderpublikation mit den Systemhaus-Studien der Computerwoche und der ChannelPartner....
Die Krönung am Ende zweier ereignisreicher Kongresstage: Britta Heidemann, Olympia-Siegerin und Weltmeisterin im Fechten
Mutige Systemhauspartner ergriffen die einmalige Gelegenheit - und das Florett, um mit sich mit der Weltmeistern in dieser Disziplin, Britta Heidemann (links im Bild), zu messen.
Britta Heidemann assistiert den tapferen Recken beim Anlegen der Schutzkleidung.
Hier wird noch das Kettenhemd geschnürt...
Britta Heidemann dirigiert beim Duell Mann gegen Mann.
Michael Krämer (Krämer IT Solutions) wagte sich in den Ring, überstand den Kampf unversehrt und wurde geehrt.
Preis-Fee Julia Engelhard von Samsung zieht unterstützt von Olaf Kaiser (iTeam) die Gewinner der Verlosungspreise

Chancen 2014 ergreifen

Der Wandel birgt für Partner allerdings nicht nur im Bereich Cloud Computing und Virtualisierung neue Chancen, sondern auch in klassischen Segementen wie der Vortrag von Epson Product Manager Andreas Asel verdeutlichte. Mit neuen Drucktechnologien und Managed Services können Partner hier auch künftig punkten.

Welche Vorteile bringt der Einsatz einer E-Mail Archivierung? Und warum reicht die Archivierungsfunktion in MS Exchange nicht aus? Diese Fragen erläuterten Guido Heitmeier, Channel Sales Manager, und Thomas Stegemann, Technical Sales Spezialist bei GWAVA anhand von Referenzprojekten in einem Workshop. Sie zeigten beispielsweise Lösungen für einen Office 365-Kunden, der seine Kommunikation on premise archivieren wollte - was mit den ersten beiden Varianten von Office 365 nicht und mit der dritten Variante nur in der Cloud möglich ist.

Wie Vertriebspartner ihren Kunden helfen können, sich vor der Überwachung durch amerikanische und britische Geheimdienste zu schützen, war ein weiteres Schwerpunktthema auf dem Kongress. So vermittelten Stefan Cink, Produktmanager, und Michael Neef, Partnermanager bei Net at Work, im FitmachBlock, wie sich Daten und der Zugriff darauf mittels sicherer E-Mail-Verschlüsselung, Anti-Spam und Anti-Virus schützen und kontrollieren lassen. Und Dennis Schellhase, Product Manager bei Synology, erläuterte, welche Möglichkeiten NAS-basierte Private Cloud-Lösungen bieten, um Daten vor fremdem Zugriff zu schützen.

Zum Video: Den Finger in die Wunde gelegt

Der Frage, wie es eigentlich um die Sicherheit von Security-Daten bestellt ist, ging der Workshop von McAfee und Infinigate nach. Immerhin speichern Unternehmen pro Woche durchschnittlich 11 bis 15 Terabyte an Security-Daten, die allerdings oft nicht korrekt gespeichert und analysiert werden. Sicherheitsverletzungen lassen sich deshalb oft nicht schnell genug entdecken. Sascha Plathen, Manager Channel Sales Central Europa, und Carlos Heller, Security Engineer bei McAfee präsentierten anhand von Live-Demos und Referenzprojekten Lösungen für dieses Problem und vermittelten das dazu erforderliche technische und vertriebliche Know-how.


Der Malkasten in Düsseldorf bot den passenden Rahmen für die Vergabe der Systemhaus-Awards.

So sehen Sieger aus: Das sind Deutschlands kundenfreundlichste Systemhäuser!<br><br> Hinten, v.l.n.r.: Martin Bayer Computerwoche; Ulrich Simon (IT-Haus); Alexander Philips und Sebastian Wolfram (dualutions); Axel Feldhoff (Bechtle); Hubert Rohrer (Allgeier); Thomas Ulrich (dextradata); Günther Schiller (ACP); Klaus Wiethölter (Fritz & Macziol); Dirk Hanßen (SYSback; Dr. Ronald Wiltscheck (ChannelPartner); <br><br> Vorne, v.l.n.r.: Florian Schenk (stehend, IT-Haus); rechts davon, alle knieend: Stefan Sicken (IT-Haus); Thorsten Eckau (dualutions); Markus Hoffmann (SVA); Dirk Tollkühn, Stefan Kiesewetter, Christian Mamojka und Henning Meyer (MR Systeme) sowie Alexander Hartmann (SYSback).

Margret Wowoda und Gaelle Haack (beide GfK) mit Nils Oemichen (Dalatias IT Solutions).

Ebenso hübsch wie kompetent: Das Orga-Team!

Christine Bollien (Lexmark) mit den beiden Kavalieren Jürgen Plenske (Eaton) und Stefan Buchta (Netlogix).

Marco Rinke (Eaton) und Harold Reynolds (Lexmark).

Sabine Schlund (ChannelPartner) mit Michael Ringbeck (Distribution²).

Der kleine Biergarten im Hof des Malkastens lädt zum gemütlichen Beisammensein ein.

Sibylle Tomlinson (Maaß) mit Maik Wetzel (Eset).

Die Marketing-Experten: Sven Blaukat (DWA) und Gerrit Povel (Samsung).

Andreas Wenninger und Georg Schiedel (beide Synaxon).

Dominik Carl (Krämer IT Solutions), Christoph Hilbert (IME Mobile Solutions) und Christian Teutsch (Altemo).

Der Holzkohlegrill gehört zu jeder gelungenen Gartenparty.

Noch eine kleine Stärkung, bevor es auf die Tanzfläche geht.

Mylène Diem (Step Ahead) mit Karl-Heinz Schäfer (Profineon).

In der reizenden Gesellschaft von Mona Englisch und Annika Holicki (beide Autotask) fühlt sich Henning Meyer (MR Systeme) sichtlich wohl.

Oliver Gorges (cop software + services) und Robert Quotschalla (Step Ahead).

Konkurrenz belebt nicht nur das Geschäft - sie hebt auch die Stimmung: Alexander Hartmann (SYSback), Klaus Wiethölter (Fritz&Macziol) und Axel Feldhoff (Bechtle).

Sind am gleichen Tag geboren: Regina Böckle (ChannelPartner) und Achim Heisler (A-H-S). Wer hätte das gedacht!

Olaf Kaiser (iTeam) und Sebastian Wörle (ChannelPartner) freuen sich mit Andreas Wenninger (Synaxon) über eine gelungene Veranstaltung.

Wo Die Fujitsu-Scanner-Sparte PFU auftaucht geht es lustig zu: Roland Kastner und sein Kollege Alexander Kindler.

Die Gäste tanzen bis in den frühen Morgen.

Welche Geschäftsmöglichkeiten IT-Sicherheitsthemen für Integratoren und Systemhäuser eröffnen, legte Armin Recha, Director Corporate Sales bei Kaspersky, in seinem Vortrag dar. Anschließend ging Rechtsanwalt Dr. Christian Kuß von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft im Rahmen einer Impulsdiskussion auf die Fragen der Teilnehmer zu den rechtlichen Aspekten der IT-Sicherheit ein.

Lösungen, die es Partnern erlauben, diesen Sicherheitsanforderungen der Anwender, speziell im Bereich Service Level Agreements, aber auch im Bereich Cloud-, mobile und Cyber Security, in den Griff zu bekommen, präsentierte Jürgen Metko, Regional Sales Manager Enterprise DACH bei Akamai, in seiner Keynote.

Weshalb und wie die Desktop-Virtualisierung im Mittelstand Einzug hält, verdeutlichte
Jochen Polster, Director Sales & Marketing CEE/EE bei NComputing, in seinem Vortrag. Lange galt die Desktop-Virtualisierung als zu teuer für diese Kundenklientel. Inzwischen ist sie erschwinglich geworden und lohnt sich auch für den Einsatz bei Unternehmen mit einer überschaubaren Anzahl an Usern.

Weichen stellen

Für Systemhäuser wird es in diesem und dem nächsten Jahr vor allem darum gehen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Tipps für diese Entscheidungsfindung und Gründe, weshalb eine falsche Entscheidung manchmal besser sein kann als eine zögerliche, veranschaulichte der Ex-FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter Markus Merks in seiner anregenden Eröffnungsrede.
Und warum Erfolg nicht nur eine Frage der richtigen Entscheidungen, sondern auch eine Frage der Haltung ist, führte zum Abschluss der Veranstaltung die Fecht-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Britta Heidmann so überzeugend vor Augen, dass einige Teilnehmer schließlich selbst beherzt zum Florett griffen.
Die Spezialisten unter den Systemhäusern ergriffen jedoch nicht nur auf dem Kongress die Initiative: Die Systemhausstudie 2013 der ChannelPartner ergab, dass sie auch am Markt verstärkt in die Offensive gehen, oft in Kooperation mit anderen Systemhäusern. (rb)