Bestellvorgang, Preise, Verfügbarkeit

Der Online-Shop von Media Markt im Check

02.02.2012
Zum Einstand gab's Kritik: Wir haben uns den neuen Shop genauer angesehen und die Angebote verglichen.
Unter der Lupe: Was bietet der neu eröffnete Online-Shop mediamarkt.de?

Am 16. Januar ist der Media Markt Online Shop online gegangen, und dieser will vor allem eins: kräftig im zunehmenden Online-Versandhandel mitmischen. Doch nicht nur die Bestellung übers Internet ist bei Media Markt künftig möglich, sondern die Kunden sollen alle online angebotenen Geräte anschließend in Media-Markt-Filialen "anschauen, ausprobieren und sofort mitnehmen" können.

Darüber hinaus will der Elektrofachhändler mit persönlichem Service aus der breiten Masse der anderen Shops herausstechen. Statt ewiger Warteschleifen und monotonen Bandansagen soll der (potenzielle) Käufer direkt mit den Mitarbeitern der gewünschten Filiale telefonieren und sich beraten lassen können – oder eben direkt in das nächste Geschäft fahren und mit einem Fachberater reden. Zusätzlich sollen täglich tiefe Preise selbstverständlich sein.

Unsere Kollegen von der PC-Welt haben sich mediamarkt.de einmal aus Sicht eines Endkunden näher angesehen. In unserer aktuellen Umfrage wollen wir zudem von Ihnen wissen, wie der neue Shop bei Ihnen ankommt.

Der Shop kommt in unternehmenstypischer roter Farbe daher und ist durchaus übersichtlich aufgebaut. Die verschiedenen Kategorien sind logisch und intuitiv angeordnet, der Nutzer findet sich schnell zurecht. Auch die schon etwas älteren Download-Shops für Game-, Musik-, Software-, Video- und Ebook-Downloads sind integriert. Dort ist auch der Musik-Streaming-Dienst Juke zu finden.

Auf der Startseite sieht man die aktuellen Preisknaller. In der rechten Spalte kann man unter "Mein Media Markt" seine nächstgelegene Filiale auswählen. Auf diese Weise lässt sich bei einem Angebot ohne weitere Eingabe prüfen, ob der Artikel im ausgewählten Media Markt vorrätig ist. Löblich ist, dass man auch gleich die Media Märkte in der weiteren Umgebung checken kann, sollte der Artikel in der gewählten Filiale nicht vorrätig sein.

Auf den folgenden beiden Seiten erfahren Sie mehr über den Bestellvorgang und den Vergleich mit anderen Online-Shops hinsichtlich Preise und Verfügbarkeiten.

Die wichtigsten Männer bei Media-Saturn
Olaf Koch
ist seit 1. Januar 2012 Vorstandsvorsitzender der Metro AG, die seit Januar 78,38 Prozent der Anteile der Media-Saturn-Holding besitzt. Vorher war Koch zwei Jahre lang Finanzvorstand. Er ist Nachfolger von ...
... Eckhard Cordes,
der nach internen Turbulenzen erklärt hatte, seinen bis Oktober 2012 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Pieter Haas
ist seit dem zweiten Quartal 2013 Vorstandsmitglied bei der Metro AG, wo er unter anderem für Media-Saturn verantwortlich ist. Nach dem Rücktritt von Horst Norberg als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn wurde Haas in die Geschäftsführung der Media-Saturn Holding berufen, um die "strategische Neuausrichtung" und die damit verbundene "notwendige Restrukturierung" voranzutreiben – so lange bis ein neuer Chef gefunden wurde. <br> Nachdem ein Gericht im April 2015 die Klage von Erich Kellerhals, Minderheitsgesellschafter bei Media-Saturn, auf Abberufung von Haas abgewiesen hat, blieb Haas stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn Holding. <br> Haas arbeitet seit 2001 für Media-Saturn, zunächst als Geschäftsführer der niederländischen Landesgesellschaft. 2008 rückte er als COO in die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding auf.<br><br>
Erich Kellerhals
ist einer der Mitgründer von Media Markt und Minderheitsgesellschafter der Media-Saturn-Holding (21,62 Prozent der Anteile). Damit verfügt er über eine Sperrminorität in der Gesellschafterversammlung von Media-Saturn, die laut Firmenstatut bei 20 Prozent liegt und Grund für die internen Auseinandersetzungen der vergangen Monate war. Im Bild auch seine Frau Helga, die einst auch Mitgründerin war.
Leopold Stiefel
ist ebenfalls einer der Mitgründer des ersten Media Markts und war lange Zeit Minderheitsgesellschafter der Media-Saturn-Holding. 2002 hat er seine Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung von Media-Saturn beendet. Seine letzten Anteile von 2,97 Prozent hat er im Januar 2013 für etwa 230 Millionen Euro an die Metro AG verkauft. Auch seine politische Karriere (CSU-Stadtrat in Ingolstadt) und seine Funktionärskarriere im Eishockey (ERC Ingolstadt) hat der mittlerweile 70-Jährige beendet.
Walter Gunz
war einer der vier Media-Markt-Gründer (dazu: Leopold Stiefel, Erich + Helga Kellerhals). Und obwohl er vor mehr als zehn Jahren ausgeschieden ist, sieht er sich weiter als Teil des Unternehmens. 2013 hat er ein Buch geschrieben ("Ich war doch nicht blöd"), in dem er auch auf die Anfangsjahre des Media Markt zurückblickt.
Horst Norberg
war von Anfang 2011 bis zum Mai 2014 CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding. Ende 2012 hatte er bekanntgegeben, dass er seinen Vertrag verlängert habe und noch bis Ende 2015 an der Spitze der Retail-Kette stehen werde.<br> Doch nach den neuen Entwicklungen im Eigentümerstreit zwischen den Media-Saturn-Gesellschaftern, die mit der "Stellenanzeige" von Erich Kellerhals begannen, fehlte ihm die nötige Rückhalt, so dass er seinen Rücktritt erklärte.<br> Norberg war 1987 zum Unternehmen gekommen – zunächst als Geschäftsführer der Media Märkte in Braunschweig und später Mülheim – und danach in die Geschäftsführung von Saturn aufgestiegen. Ab 2001 war Norberg Chief Operating Officer (COO) von Saturn und damit Mitglied der MSH-Geschäftsführung.
Martin Wild
trägt seit Mai 2014 den Titel des Chief Digital Officers (CDO) der Media-Saturn-Holding. Bereits im Juni 2013 war Wild als CEO an die Spitze des E-Tailers Redcoon gerückt (zunächst nur als Interims-CEO, dann vollamtlich), von dem Media-Saturn im Jahr 2011 für eine Kaufsumme von 125 Millionen eine 90-prozentige Mehrheit übernommen hatte. Zugunsten seiner neuen Aufgabe als MSH-CDO gab er seinen Posten ab.<br> In seiner Anfangszeit bei MSH war Wild Vice President Multi Channel gewesen. Einst hatte er den E-Tailer Home of Hardware (HoH) gegründet und ihn 2007 an den Bezahlsender Premiere verkauft, der das Unternehmen seinerseits 2008 an das Systemhaus Cancom weiterreichte (inzwischen gehört HOH zur Getgoods AG).
Wolfgang Kirsch
gehört dem Unternehmen seit 1993 an und ist seit 2008 Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding GmbH. Als Chief Operations Officer (COO) verantwortet er die deutsche Landesgesellschaft und der Media-Saturn-Unternehmensgruppe, der er auch als CEO vorsteht.
Klaus-Peter Voigt
verstärkt seit dem 1. Juli 2013 als Chief Procurement Officer (CPO) die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding (MSH). Voigt hatte bereits von 1989 bis 2008 in verschiedenen Funktionen dem Management der Media-Saturn-Unternehmensgruppe angehört, zuletzt als COO und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung. Sein überraschender Abgang 2008 wurde in Branchenkreisen damit erklärt, dass Voigt nach dem Rückzug des Firmengründers Leopold Stiefel selbst Ambitionen auf die Unternehmensführung gehegt hatte.
Michael Rook
war seit 1987 in verschiedenen Funktionen für den Media-Saturn-Konzern tätig. Von 2007 an war er Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt, zuletzt COO von Media-Saturn. Im Zuge der Schmiergeldaffäre wurde er im November 2011 fristlos gekündigt und kam in Untersuchungshaft. Gegen seine Kündigung hat er erfolglos geklagt. Von Juni bis Dezember 2012 musste er sich vor dem Landgericht Augsburg zusammen mit anderen Angeklagten wegen gewerbs- und bandenmäßiger Bestechung bzw. Bestechlichkeit verantworten. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt.
Rolf Hagemann
hat als CFO der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding seit 2006 angehört und war ab Januar 2011 ihr stellvertretender Vorsitzender. Ende April 2012 hat er das Unternehmen verlassen. Ihm folgte ...
Georg Mehring-Schlegel
..., der aber bereits Anfang Juni 2012 den Posten wieder aufgegen hatte, nachdem Kellerhals ihm öffentlich die Kompetenz abgesprochen hatte.<br> Von Anfang Mai 2014 an war Mehring-Schlegel als Nachfolger von Martin Wild zusätzlich und interimsmäßig CEO des Online-Händlers Redcoon. Ab November 2014 wurde er dort abgelöst von ...
Martin Sinner
..., der als ein ausgewiesener Experte der Online-, Start-up- und Gründerszene gilt. Sinner hatte im Jahr 2000 das heute führende deutsche Vergleichsportal Idealo gegründet, dessen CEO er bis 2012 war. Innerhalb des Media-Saturn-Konzerns soll Sinner auch die neue "Electronics Online Group" (EOG) aufbauen – mit Redcoon als Kern.
Oliver Seidl
Neuer CFO (und gleichzeitig auch CIO) ist seit 2013 Oliver Seidl, der zuletzt Vorstandsvorsitzender beim TV-Hersteller Loewe war.
Roland Weise
war bis Ende 2010 CEO der Media-Saturn-Holding und wurde von Horst Norberg abgelöst.
Reiner Heckel
war bis Anfang Juni 2013 Geschäftsführer des E-Tailers Redcoon, der seit Juni 2011 zu 90 Prozent der Media-Saturn-Holding gehört. Der frühere Media-Markt-Manager Heckel hatte Redcoon 2003 gegründet und bis zur Übernahme durch Media-Saturn auf einen Umsatz von 432 Millionen Euro geführt. 2011 übernahme der Retailer für eine Kaufsumme von 125 Millionen Euro eine 90-prozentige Mehrheit an Redcoon.
Andreas Oerter
ist ebenfalls Mitglied der Redcoon-Geschäftsführung. Seit November 2011 ist Oerter Einkaufschef (CPO) von Redcoon. Zuvor war er als CPO der portugiesischen Landesgesellschaft von Media-Saturn tätig.
Axel Grimm
Seit dem 1. Mai 2013 ist auch Axel Grimm als CFO Mitglied der Redcoon-Geschäftsführung. Vorher war er CFO der Media-Saturn E-Business Concepts & Services GmbH.
Ulf Adebahr
ist seit Mai 2014 CTO/CIO und Mitglied der Geschäftsführung von Redcoon, wo er die Themen Customer Care, IT und Logistics verantwortet. Adebahr war bisher in führender Tätigkeit für die deutsche Organisation des u.a. für EAN-Codes zuständigen Stammdatendienstleisters GS1 tätig.
Philipp Haas
ist seit Mai 2014 Mitglied der Geschäftsführung der Media-Saturn E-Business GmbH. Haas begann 2005 seine berufliche Karriere bei Media-Saturn. Zuletzt war er mit Multichannel-Aufgaben bei Media-Saturn Spanien sowie in der Konzernzentrale in Ingolstadt betraut.
Ricardo Diaz Rohr
Seit Juli 2014 ist Ricardo Díaz Rohr Vice President IT Strategy & Steering bei der Unternehmensgruppe Media-Saturn und CIO der Media Saturn Holding GmbH. Damit verantwortet die strategische Ausrichtung der IT der gesamten Unternehmensgruppe. <br> Gleichzeitig ist Díaz Rohr CEO der IT-Tochter Media-Saturn IT Services GmbH (MSITS).
Carsten Strese
ist Geschäftsführer der Saturn Management GmbH.
Klaus Lahrmann
ist kommissarischer CEO der für die Eigenmarken von Media-Saturn (ok, Isy, Koenic und Peaq) verantwortlichen Unternehmenstochter Imtron.
Ditmar Krusenbaum
ist CEO der österreichischen Landesgesellschaft von Media-Saturn. Bis März 2014 war er CEO der Imtron GmbH, einer 100-Prozent-Tochter der Media-Saturn-Holding, und damit für die Eigenmarken von Media Markt und Saturn verantwortlich.
Frank Kretzschmar
Frank Kretzschmar ist seit 2005 Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt und Saturn Österreich, 2008 hat er den Geschäftsführungsvorsitz übernommen. Von 2011 bis 2013 war er zudem COO der Media-Saturn-Holding in Ingolstadt.<br> Ab 2015 wird er als Chief Operations Officer (COO) innerhalb der Metro Group zu Real wechseln.
Andreas Oerter
war nach der Übernahme von Media-Saturn drei Jahre lang Einkaufschef von Redcoon gewesen, bis er das Unternehmen Ende 2014 auf eigenen Wunsch verließ. Oerter war ein klassischer "Metro-ianer", der seine berufliche Laufbahn 1991 bei Kaufhof begann. Über verschiedene Positionen im Metro-Konzern kam er Ende 2011 als CPO zu Redcoon, wo er auch in die Geschäftsführung einzog. Seit November 2013 fungierte Oerter dort allerdings nur noch als Managing Director und schied Anfang 2014 auch aus der Geschäftsführung aus.

Ablauf der Bestellung

Ist der gewünschte Artikel auch in der gewünschten Filiale verfügbar? Auf diese Weise kann man seine Bestellung schon am gleichen Werktag abholen.

Wer einen Artikel bestellen möchte, kann ihn sich nach Hause schicken lassen. So weit, so bekannt. Doch Media Markt bietet direkt im Angebot mit "Sofort verfügbar? Marktabholung prüfen" an, den Artikel auch in eine beliebige Filiale schicken zu lassen. Dort kann man ihn selbst abholen und sich die Versandkosten sparen – egal, ob man eine Waschmaschine oder ein Smartphone geordert hat.

Das Sahnehäubchen für alle Ungeduldigen: Sofern der Artikel im gewünschten Media Markt vorrätig ist, darf man die Bestellung sogar am gleichen Tag abholen. Das bieten zwar vereinzelte Versandhändler ebenfalls an, doch keiner kommt an die bundesweite flächendeckende Infrastruktur der Media Märkte heran.

Doch leider lässt sich der bestellte Artikel nicht im Markt selbst bar bezahlen. Hier muss man trotz eventueller Abholung auf die recht spärlichen Zahlungsmöglichkeiten des Shops ausweichen. Dem Käufer stehen der Dienst Sofort-Überweisung, Bezahlung mit einer Geschenkkarte oder mit einer Kreditkarte und Finanzierung zur Verfügung.

Zwar ist der ausstehende Betrag durch diese vier Bezahlmethoden sofort beglichen, aber dennoch wäre ein Anbieter wie PayPal oder die Zahlung auf Rechnung wünschenswert gewesen. Media Markt ließ auf Nachfrage jedoch offen, ob in Zukunft noch weitere Zahlungsmöglichkeiten hinzukommen. Man warte noch auf das Feedback der Kunden, so die Presseabteilung.

Bei der Lieferung in einen Media Markt bleiben dem Käufer zehn Tage Zeit, um seine Bestellung abzuholen. Hierfür benötigt man einen amtlichen Ausweis mit Lichtbild und die Rechnung, die man sich zu Hause ausdrucken muss. Oder aber man zückt sein Smartphone oder Tablet und zeigt im Laden die Rechnung digital vor, was laut den AGB ebenfalls möglich ist.

Die Versandkosten erweisen sich dagegen als recht human: Der Standardversand beläuft sich auf 4,99 Euro und bleibt auch so, egal wie viele Artikel man bestellt. Der Versand für Großgeräte schlägt mit mindestens 34,90 Euro zu Buche, wobei sich hier der Betrag jedoch summiert, wenn man mehrere Großgeräte bestellt. Ordert man einen Artikel mit Standardversand und einen mit Großgeräteversand, summieren sich hier die Lieferkosten ebenfalls. Artikel, die keine Freigabe für Jugendliche unter 18 Jahren haben, kosten mit 6,99 Euro etwas mehr, was auf die Altersprüfung durch den Lieferdienst zurückzuführen ist.

Preise und Verfügbarkeit: Vergleich mit anderen Shops

Keineswegs brüstet sich Media Markt mit den günstigsten Angeboten Deutschlands – es ist stets nur die Rede von tiefen Preisen (siehe auch "Heftige Kritik an Kampagne von Media Markt"). Also haben sich die Kollegen von der PC-Welt vier beliebte Artikel aus dem aktuellen Prospekt ausgesucht und mit dem Angebot bei Amazon und dem Preisvergleich idealo.de verglichen: das iPad 2 (in der 16 GB großen Version mit WiFi), das Samsung Galaxy Nexus, die Xbox 360 (mit 250 GB Festplattenkapazität) inklusive Kinect-Sensor und den Spielen Kung Fu Panda 2 und Kinect Adventures sowie das Notebook Acer Aspire 5749-2354G50Mnkk.

Preisvergleich

Mediamarkt.de

Amazon.de

Idealo.de

Apple iPad 2 (16 GB, WiFi)

449

475

445

Samsung Galaxy Nexus

499

499

493,60

Microsoft Xbox 360 (inklusive Kinect-Sensor, Kung Fu Panda 2 und Kinect Adventures)

249

249

249

Acer Aspire 5749-2354G50Mnkk

399

480,94

429

(alle Angaben in Euro)

Amazon zieht im Vergleich mit dem Media-Markt-Online-Shop entweder den Kürzeren oder ist preislich auf der selben Höhe. Zu beachten ist, dass für die ausgewählten Artikel stets keine Versandkosten hinzukommen. Sofern man in den Media Markt liefern lässt, fallen beim roten Online-Shop ebenfalls keine Versandkosten an. Der Preisvergleich Idealo.de unterbietet in zwei Fällen den mediamarkt.de, doch auch hier sind die Versandkosten letztendlich ausschlaggebend.

Fazit: Der Media-Markt-Online-Shop kann keine wirklich ernstzunehmende Alternative zu anderen Online-Händlern sein.

Sollte der Artikel nicht im nächstgelegenen Media Markt verfügbar sein, so lassen sich die Märkte in der Umgebung checken – denn vielleicht ist der Artikel ja dort vorrätig und lässt sich sofort abholen.

Über einen kleinen Indikator direkt im Angebot lässt sich die Verfügbarkeit in den Märkten in Erfahrung bringen oder die Dauer bis zum Versand. Hier überprüfte die PC-Welt drei Media-Markt-Filialen in München und Umgebung und kam zum Ergebnis, dass nicht unbedingt in jedem Media Markt die Artikel vorrätig sein müssen – zum Beispiel könnte das Gerät im westlichen Stadtteil Aubing verfügbar sein, aber nicht im Norden in der Filiale im Euroindustriepark.

Diese Überprüfung kann man als Hinweis nehmen, um sich zu vergewissern, ob das gewünschte Gerät im Media Markt in den Regalen liegt. Denn nur dann kann man – wie versprochen – vor dem Kauf den Wunschartikel "anschauen, ausprobieren und sofort mitnehmen".

Die AGB von mediamarkt.de sind leicht zu finden und übersichtlich nach Themen angeordnet. Einen Artikel kann man mit der üblichen 14-Tage-Frist zurückschicken oder auch direkt in einem Media Markt zurückgeben.

Zu beachten ist jedoch, dass ein Media Markt eine Bestellung nicht annehmen muss, sollte der Artikel dort nicht verfügbar sein. Vermutlich möchte Media Markt hiermit einen kostenintensiven Logistikaufwand vermeiden. In diesem Fall bekommt der Kunde laut AGB jedoch Bescheid, eventuell getätigte Zahlungen oder Finanzierungsaufträge erstattet beziehungsweise storniert der Elektrofachhändler. (PC-Welt/tö)