Audi und Volkswagen hoch im Kurs

Die Dienstwagen der Systemhaus-Chefs

14.04.2016 von Wolfgang Emmer  IDG ExpertenNetzwerk
Zwei Studien zeigen, mit welchen Dienstwägen Systemhaus-Chefs unterwegs sind. Vor allem deutsche Hersteller sind beliebt.

Ein neuer Dienstwagen lässt Sie nicht nur vor Ihren Kollegen auftrumpfen und macht die eigene Familie glücklich, sondern bleibt auch vermutlich weiterhin ein wichtiges Statussymbol.

Doch auf welche Dienstwagen fahren Systemhauschefs ab und in welcher Branche sind die teuersten unterwegs? Der "Firmenwagenmonitor 2014" von Compensation-Online und die neuen Ergebnisse des "Gehaltsvergleichs in der Hi-Tech-Industrie" zeigen, dass vor allem Audi und Volkswagen in der IT-Branche hoch im Kurs stehen.

ChannelPartner fasst für Sie knapp die aktuellen Dienstwagen-Trends zusammen.

Deutsche Kfz-Hersteller sind bei den Chefs der Systemhäuser beliebt. Die meisten Firmenwagen sind in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg unterwegs.
Foto: Volkswagen

Gehalt und Firmenwagen

Nicht die Firmengröße, sondern der Verdienst ist entscheidend. Wer viel verdient, hat meist einen eigenen Dienstwagen und darf diesen auch privat nutzen. Während bei allen Geschäftsführern und Gesamtverkaufsleitern auch die Familie im Firmenwagen mitfahren darf, sind es beispielsweise bei Applications Managern (71 Prozent) und Management Information Systems Managern (36,9 Prozent) deutlich weniger.

Die beliebtesten Dienstwagenhersteller der Systemhäuser 2014 -
Platz 1: Volkswagen
Fast jeder fünfte Systemhausmitarbeiter (19,5 Prozent) fährt einen Dienstwagen. Volkswagen-Modelle sind mit 26,8 Prozent am beliebtesten. Das zeigt der "Firmenwagenmonitor 2014" von Compensation-Online.
Platz 2: Audi
Knapp dahinter liegt Audi: 23,8 Prozent der Systemhausmitarbeiter fahren ein Kfz dieser Marke.
Platz 3: BMW
16,4 Prozent der Systemhausmitarbeiter sind in einem BMW unterwegs.
Platz 4: Mercedes
Bei rund acht Prozent liegt Mercedes. Doch bei Geschäftsführern und Gesamtvertriebsleitern ist der Anteil der Mercedes-Fahrer deutlich höher.
Platz 5: Opel
In einem Opel sitzen etwa sechs Prozent der Systemhausmitarbeiter. Während jede zweite männliche Führungskraft einen eigenen Dienstwagen bekommt, sind es bei Frauen nur 27 Prozent.

Systemhäuser sind spendabel

Fast jeder fünfte Systemhausmitarbeiter (19,5 Prozent) fährt einen Dienstwagen. Somit sind die Systemhäuser zwar nicht am spendabelsten, was Firmenwägen betrifft, liegen aber noch immer weit über dem Durchschnitt (12,5 Prozent). An der Spitze liegt das Baugewerbe, in dem mehr als jeder Vierte (27,8 Prozent) einen Dienstwagen bekommt. Alle, die in kulturellen, sozialen oder Forschungseinrichtungen arbeiten, fahren meistens öffentlich oder mit Fahrrad. Untersucht wurden 19 Branchen.

Deutsch und teuer

Volkswagen (26,8 Prozent), Audi (23,8 Prozent) und BMW (16,4 Prozent) sind die beliebtesten Dienstwagenmarken bei Systemhäusern und bewegen sich mit einem Listenpreis von durchschnittlich 37.949 Euro knapp über dem Branchendurchschnitt.

Banken geben Ihren Mitarbeitern zwar vergleichsweise selten einen Firmenwagen, aber wenn, dann muss er teuer sein. Mercedes, BMW, Audi und VW sind hier am gefragtesten und kosten durchschnittlich 45.086 Euro.

Firmenbosse haben es gerne gemütlich

Während Service- und Vertriebsingenieure meist im VW Passat, Audi A4 oder 3er BMW unterwegs sind, zählt bei Firmenbossen vor allem die Größe – in einer vernünftigen Relation zum Preis versteht sich. So sitzen die meisten Geschäftsführer (33,2 Prozent) und Gesamtvertriebsleiter (26,2 Prozent) in einem 5er BMW oder einer Mercedes E-Klasse. Limousinen wie der Audi A8 und die Mercedes S-Klasse sind die Ausnahme.

Markenverteilung der Dienstwägen in Deutschland

Weitere interessante Facts

Die meisten Firmenwagen sind in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg unterwegs. Während jede zweite männliche Führungskraft einen eigenen Dienstwagen bekommt, sind es bei Frauen nur 27 Prozent. Bei Fachkräften ist das Verhältnis noch extremer (Männer: 13,2; Frauen: 3,6). Zudem kosten die Wagen der Männer rund 15 Prozent mehr.

Was die Marken betrifft, hat sich Audi (20 Prozent) hinter Volkswagen (28 Prozent) etablieren können. BMW (13 Prozent), Mercedes (8 Prozent), Ford und Opel (je 6 Prozent) kommen dahinter.

In der IT-Branche sieht die Verteilung ähnlich aus, doch BMW (16 Prozent) schnappt sich hier ein kleines Stück vom VW-Audi-Kuchen (je 24,2 Prozent).