IBM und Amazon vorn

Die Top 10 der Cloud-Anbieter in 7 Kategorien

11.03.2011 von Holger Eriksdotter
Ein Ranking nahezu aller am Cloud-Markt beteiligten Dienstleister hat das US-Marktforschungsunternehmen BTC Logic vorgelegt. Dabei ging es um Anbieter für Infrastruktur, Tools und Netzwerk sowie Plattformen, Applikationen, Sicherheit und Management.

Ein Ranking nahezu aller am Cloud-Markt beteiligten Dienstleister hat das US-Marktforschungsunternehmen BTC Logic vorgelegt. Dabei ging es um Anbieter für Infrastruktur, Tools und Netzwerk sowie Plattformen, Applikationen, Sicherheit und Management.

von Holger Eriksdotter, freier Journalist aus Hamburg.

Die Cloud Champions heißen IBM und Amazon – so das Ergebnis der Studie von BTC Logic. Sie schaffen es auf die ersten Plätze, weil sie in jeweils vier der sieben von den BTC-Analysten definierten Kategorien auf einem der fünf ersten Plätzen liegen. So gehöre IBM zu den führenden Anbietern in den Segmenten Cloud Infrastructure, Platform, Security und Management, Amazon in den Bereichen Cloud Infrastructure, Network Services, Platform und Management.

Mit der Studie will BTC Logic einen strukturierten und ganzheitlichen Überblick über den Cloud Computing Markt, aktuelle Trends und Anbieterunternehmen liefern, um den Verantwortlichen in den Unternehmen die Entscheidungsfindung und den Einsatz von Cloud-Technologien zu erleichtern. Dafür hat BTC Logic den Cloud-Markt in sieben Segmente unterteilt:

Champions und Heavyweights

Das Ranking von BTC Logic basiert für jedes Segement auf einem separaten Kriterienkatalog. Quelle: BTC Logic
Foto: BTC Logic

Über die unterschiedlichen Kategorien hinweg nennt die Studie insgesamt 20 führende Unternehmen im Cloud-Markt. Auf die "Champions" IBM und Amazon folgt eine Liste von „Schwergewichten“ (Heavyweights), die jeweils in unterschiedlichen Segmenten herausragen: Cisco (Cloud Network Services), Citrix (Cloud Foundation), EMC (Cloud Security, VMware investment), Google (Cloud Applications), Level 3 (Cloud Network Services), Microsoft (Cloud Foundation), Oracle (Cloud Infrastructure, Management), Red Hat (Cloud Foundation), Salesforce/Force.com (Cloud Platform, Applications), Symantec (Cloud Security) und VMware (Cloud Foundation).

Darauf folgen weitere sieben von BTC Logic als “Herausforderer” (Contenders) bezeichnete Cloud-Anbieter: ATT Network Services (Cloud Network Services), Aylus Networks (Cloud Network Services), Rackspace (Cloud Infrastructure), SAP/Business Objects (Cloud Applications), Sonoa Systems (Cloud Security), Taleo (Cloud Applications) und Terremark (Cloud Infrastructure).

Dabei basiert das Ranking nicht auf Verkaufszahlen oder einer direkten Beurteilung der Anbieter durch die Anwender. Vielmehr haben die die Analysten von BTC aus regelmäßigen Anwenderbefragungen einen Kriterienkatalog für die Beurteilung abgeleitet – separat für jedes einzelne Segment - und mit den Angeboten der Marktteilnehmer abgeglichen.

Unübersichtliche Anbieterlandschaft

Basis der Studie ist eine Datenbank, die laut BTC Logic nahezu allen Anbietern von Cloud Services und Produkten enthält. Diese Anbieter wurden in die verschiedenen Kategorien eingeteilt, wobei Anbieter mit großem Angebotsumfang gleichzeitig in unterschiedliche Segmenten aufgenommen wurden. "Im Cloud-Markt herrscht noch immer eine verwirrende Fülle von Anbietern, die jeweils ihre eigenen Lösungen propagieren und ständig die Anzahl von neuen Cloud-Produkten und Services vergrößern", schreiben die Analysten von BTC Logic.

Mit dem Report wollen sie den Anwenderunternehmen einen besseren Überblick und kompetentere Einschätzung der Cloud-Angebote ermöglichen: „Unsere Ranglisten spiegeln den Ansatz wider, den auch Unternehmen wählen, wenn es um die Evaluation und Auswahl von Cloud-Anbietern geht“, schreiben die Studienautoren. Deshalb richte sich der Report vor allem an die Verantwortlichen in Unternehmen, die vor der Entscheidung stehen, welche Cloud-Produkte sie einsetzen wollen.

Die komplette Studie kann unter dem Link www.btclogic.com/pov/rankings.cfm kostenlos heruntergeladen werden.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CP-Schwesterpublikation CIO. (mhr)