Rote Karte für Qualmer, Trödler und Klatschtanten

Die zehn Büro-Todsünden der Deutschen

09.06.2011
Was die Deutschen in ihrem Büroalltag am meisten nervt, hat eine Umfrage von Regus herausgefunden.

Was sich die meisten Deutschen im Büroalltag nicht wünschen, zeigt eine Online-Umfrage von Regus, einem Anbieter von flexiblen Arbeitsplatzlösungen. Dabei wurde nach den grundsätzlichen Störenfrieden im Büroalltag gefragt. Hier sind die Top-Ten der "Büro-Todsünden" der Deutschen auf die Frage: "Was würde Sie in Ihrem Büroalltag am meisten nerven?". Maximal drei Antworten waren erlaubt.

Platz 10: Selbstgespräche

Kollegen, die Selbstgespräche führen oder permanent ungefragte Kommentare abgeben, können einem ganz schön auf die Nerven gehen - das finden allerdings nur 5,8 Prozent der Befragten. Immerhin viermal so viele sind es aus dem Bereich Einzelhandel, Großhandel und E-Commerce.

Platz 9: Kopierstau

Faule Mitarbeiter sind nicht beliebt: Wenn Kollegen einen Kopierstau hinterlassen und sich sonst auch jeder Arbeit entziehen, sorgt dies schon einmal für Unmut - in großen Unternehmen sogar bei 20 Prozent der Befragten.

Platz 8: Musik am Arbeitsplatz

Red Hot Chilli Peppers oder Mariah Carey - jeder hat da so seinen eigenen Geschmack. Musik am Arbeitsplatz wird ebenfalls als störend empfunden, wenn auch nur von knapp zehn Prozent der Befragten. Aus dem Bereich Banken, Versicherungen und Finanzwesen empfinden dies jedoch dreimal so viele als Beeinträchtigung.

Platz 7: Überquellende Mülleimer

Jeder schmeißt was rein, aber keiner leert ihn aus: den Mülleimer. 12,7 Prozent stören sich daran, dass sich einfach keiner für den überquellenden Mülleimer zuständig fühlen mag. Diesen Störenfried finden in mittelständischen Unternehmen (50-249 Mitarbeiter) 23 Prozent als lästig.

Platz 6: Fehler abstreiten

Zu seinen Fehler sollte man lieber stehen, als diese abzustreiten -Letzteres kritisieren 13,2 Prozent der Befragten. Im Gesundheitswesen und medizinischen Bereich ist das Leugnen von Fehlern mit 60 Prozent sogar Bürosünde Nummer eins.

Platz 5: Klatsch und Tratsch

"Weißt Du schon das Neueste?" oder "Stimmt es, dass ...?": Nicht alle Tratsch- und Klatschgeschichten sind am Arbeitsplatz willkommen. Von Lästermäulern fühlen sich knapp 15 Prozent der Befragten gestört.

Platz 4: Laute Privatgespräche

Nicht jeder möchte alles von seinem Nachbarn mitbekommen oder wissen. Daher fühlen sich etwa 20 Prozent der Befragten von privaten Telefongesprächen oder zu lauten Telefonaten belästigt. Aus dem Bereich Einzelhandel, Großhandel und E-Commerce trifft dies sogar auf 80 Prozent der Befragten zu.

Platz 3: Unpünktliche Kollegen

Eigentlich wäre um zehn Uhr ein Termin gewesen, doch die meisten Teilnehmer erscheinen erst ein Viertelstündchen später. Diese Unpünktlichkeit löst bei einem Drittel der Deutschen gerne Unmut aus. Im Marketing und Medienbereich sind sogar doppelt so viele von unpünktlichen Kollegen genervt.

Platz 2: Schmutz

Der zweite Störenfried ist Schmutz am Arbeitsplatz. Viele fühlen sich gestört, wenn die Teeküche dreckig ist, abgelaufene Lebensmittel den Kühlschrank verstopfen oder konsequent die Klobürste ignoriert wird. Mit 75 Prozent finden dies besonders Mitarbeiter bei einer Unternehmensgröße von 250 bis 1.000 belästigend sowie mit 63 Prozent Mitarbeiter aus Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen.

Platz 1: Rauchende und trinkende Kollegen sowie unangenehme Gerüche

Den ersten Platz teilen sich gleich zwei Kategorien: Dort liegen das Rauchen und Alkohol trinken am Arbeitsplatz sowie schlechte Gerüche, wie beispielsweise stark riechendes Essen oder unangenehmer Körpergeruch. Aber auch nackte Füße gehören zu den meist verabscheuten Bürosünden. Diese Kategorien wurden von jeweils 55 Prozent der Befragten angegeben.

Vielleicht hilft das Wissen um diese Störenfriede dem einen oder anderen, das Büroklima im neuen Jahr zu verbessern, oder es ist ein nützlicher Hinweis, wo Nachholbedarf besteht.

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