Kleine Veranstaltungen gefragt

Dressen zweifelt am Fortbestand der CeBIT

13.03.2013 von Armin Weiler
Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen hat ein positives Fazit aus dem Verlauf des letzten Quartals gezogen. Im Gespräch mit ChannelPartner auf der CeBIT in Hannover räumt Dressen eine "mäßige" Entwicklung des Gesamtkonzerns ein. Das Deutschlandgeschäft habe sich hingegen gut entwickelt.
Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen auf dem CeBIT-Stand des Druckerherstellers Epson.

Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen hat ein positives Fazit aus dem Verlauf des letzten Quartals gezogen. Im Gespräch mit ChannelPartner auf der CeBIT in Hannover räumt Dressen eine "mäßige" Entwicklung des Gesamtkonzerns ein. Das Deutschlandgeschäft habe sich hingegen gut entwickelt.

Hierzulande sieht sich Dressen "über Plan": Zufrieden ist der Tech-Data-Chef unter anderem mit der VAD-Sparte Azlan, dem Mobility-Geschäft und dem Geschäftsbereich Datech, der sich überwiegend mit CAD-Anwendungen beschäftigt. Im Broadline-Bereich sieht sich Dressen auf dem richtigen Weg: "Wir haben an Marge zugelegt, doch wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen", berichtet er. So konnte Tech Data laut Dressen die Marge verbessern, indem man sich aus Geschäften mit "negativer Marge" zurückgezogen hat.

Neuer Maverick-Chef

Sorgenkind ist weiter der AV-Bereich Maverick. Hier setzt der Manager auf einen neuen Mann an der Spitze: So wird das ehemalige Also-Urgestein Reinhold Egenter ab Mai die Leitung von Maverick übernehmen.

Eine Rückkehr auf die CeBIT ist für Dressen nicht in der Diskussion. "Es ist doch die Frage, welche Veranstaltung der Channel wirklich braucht", meint der Tech-Data-Chef. Er sieht die Zukunft eher in kleineren, lokalen Veranstaltungen oder in Messen für spezielle Themen und Märkte. "Wer weiß, ob es in zehn Jahren so etwas wie die CeBIT noch gibt", stellt Dressen fest. So wird sich der Broadliner in diesem Jahr auch von seiner Hausmesse "Forum" verabschieden. Der erstmals parallel zur Hausmesse veranstaltete Kongress soll aber wieder stattfinden, vermutlich im Rahmen der Tech-Data-Herstellerveranstaltung "Vendor Summit". (awe)


Schönes Wetter zum CeBIT-Auftakt - da fühlt man sich tatsächlich willkommen.

Epson-Chef Henning Ohlsson mit Tech-Data-Chef Michael Dressen auf dem Epson-Stand im Planet Reseller.

Michael Dressen lässt es sich nicht nehmen, den Unterschied im Stromverbrauch zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern am eigenen Leib zu erradeln.

BHS Binkert will seine Eigenmarke bekannter machen. Mit einem echten Panzer am Stand ist dies Geschäftsführer Michael Binkert durchaus gelungen.

Martina Lübon, bei der CeBIT unter anderem verantwortlich für den Fachhandelsbereich Planet Reseller, begrüßt dort die Gäste.

Avision wird neben Dokumentenscannern nun auch Drucker anbieten. Managing Director Thomas Wulle präsentiert ein erstes Modell.

Ein weiterer Druckerhersteller ist auf dem Sprung auf den europäischen Markt: Vincent Lee, Senior Vice President R&D Center bei Aetas, sucht noch nach Geschäftspartnern.

KYE Systems (Markenname Genius) forscht an neuen Akku-Formen. Vertriebs- und Marketing-Manager Sven Weiß hat einige Prototypen mit auf die CeBIT gebracht.

KiHo Kim, Executive Vice President und oberster Drucker-Chef bei Samsung, lässt es sich nicht nehmen, auf der CeBIT persönlich über die Samsung-Druckerstrategie zu referieren.

Auch wenn die CeBIT mit Besucherrückgang zu kämpfen hat, ist die Halle 2 gut besucht.

So kann sich IBM nicht über mangelnden Zuspruch beklagen.

Das OCZ-Team äußert sich zufrieden mit dem Interesse nach ihren SSD-Produkten.

Ausgefeiltes Beleuchtungskonzept: So sieht der Samsung-Stand von oben aus.

Brother-Sprecher Theo Reinerth zeigt den 100-Seiten-Business-Tintenstrahldrucker HL-S7000DN.

Auf dem Planet Reseller trifft man doch immer wieder auf alte Bekannte: Stefan Tiefenthal kümmert sich seit einigen Monaten um den Vertrieb der Philips- und AOC-Monitore.

Auf der CeBIT endlich in trockenen Tüchern: Der Distributionsvertrag zwischen Siewert&Kau und Philips/AOC.

Markus Müller, Vertriebsleiter bei Utax, zeigt, wie man vom Tablet auf Utax-Drucker ausdrucken kann.

Ab Freitag stürmen dann die Schulklassen die CeBIT.

In der Daddelhalle findet sich dann die Spielergemeinde zusammen.

Hinter den Kulissen gähnt mittlerweile allerdings oft die Leere.

Der Hallenplan bringt es ans Licht: Ganze Areale stehen leer.

Trotzdem ist das noch lange nicht der Tod der CeBIT.

So werden auch im kommenden Jahr wieder die Besucher nach Hannover reisen - fragt sich nur, wie viele.