Enttäuschende Prognose

Ebay profitiert von Käufen übers Smartphone

17.10.2013
Der Online-Handel lässt Ebay weiterhin kräftig wachsen. Dennoch fällt die Aktie nach Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen. Grund sind die hochgesteckten Erwartungen der Anleger.

Vermehrte Käufe über Smartphones und Tablet-Computer beflügeln Ebay. Im dritten Quartal stieg der Umsatz des US-Konzerns um 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,9 Milliarden Euro). Der Gewinn verbesserte sich auch dank Beteiligungsverkäufen um 15 Prozent auf unterm Strich 689 Millionen Dollar.

Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei trotz eines "lustlosen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes" gelungen, erklärte Konzernchef John Donahoe am Mittwoch am Firmensitz im kalifornischen San Jose. Vor allem die Bezahltochter PayPal konnte zulegen. Die angestammte Handelsplattform und der Dienstleistungszweig für Firmenkunden reihten sich dahinter ein.

"Mobile Kunden weisen tatsächlich ein enormes Potenzial auf", erklärte Arnulf Keese, Geschäftsführer von PayPal in Deutschland. "Sie führen zweimal so viele Transaktionen durch wie der durchschnittliche PayPal-Nutzer. Sein Managerkollege Michael Kliger verwies als weiteren Grund für das Wachstum auf die vermehrten Einkäufe über Landesgrenzen hinweg.

Dennoch fiel die Aktie im nachbörslichen New Yorker Handel um gut fünf Prozent. Die Anleger störten sich an einem ihrer Meinung nach zu vorsichtigen Ausblick auf das Schlussquartal. Hier steht das wichtige Weihnachtsgeschäft an. Bereits im Vorquartal hatte Ebay die Anleger mit seiner Prognose enttäuscht.

Der Ebay-Marktplatz hat inzwischen weltweit 124 Millionen aktive Nutzer und damit 15 Millionen mehr als noch vor einem Jahr. Ebay lebt dabei von Gebühren für getätigte Geschäfte. Im Gegensatz dazu tritt der große Rivale Amazon auch selbst als Verkäufer auf.

So sichern Sie sich gegen Paypal-Missbrauch
Sicherheitsfragen
Sorgen Sie vor und legen Sie zwei Sicherheitsfragen an: Schritt 1: Loggen Sie sich in Ihr PayPal-Konto ein. Schritt 2: Klicken Sie in Ihrer Kontoübersicht rechts auf "Sicherheitsfragen". Schritt 3: Wählen Sie Ihre persönlichen Fragen aus und geben Sie Ihre Antworten ein. Fertig. Mit den Sicherheitsfragen erhalten Sie bei Bedarf sofort ein neues Passwort. Ist es einmal soweit, klicken Sie einfach im Login-Bereich auf "Passwort vergessen".
Im Zweifel anrufen
Falls Ihnen etwas im Zusammenhang mit Ihrem PayPal-Konto ungewöhnlich erscheint, dann nehmen Sie Kontakt zu Paypal auf. Das kann zum Beispiel auch der Fall sein, wenn Sie den Eindruck haben von Phishing oder Spoof betroffen zu sein. Paypal hilft Ihnen gerne weiter oder beantworten Ihre Email.
Browser-Update
Ist Ihr Internet-Browser auf dem neuesten Stand? Denken Sie daran, ihn regelmäßig upzudaten. Damit surfen Sie nicht nur sicher im Internet, auch Ihr PayPal-Konto ist dadurch effektiv geschützt.
Phishing
Beim Phishing bekommen Internet-Nutzer eine E-Mail oder einen Link in einer E-Mail zugeschickt, der nach einer offiziellen Mitteilung eines bekannten Unternehmens aussieht. Beim Klick auf diesen Link können Daten abgefangen werden. Paypal-Mails kommen immer ohne Anhang, sie werden mit vollem Vor- und Nachnamen angesprochen und sie werden in Mails nie aufgefordert, sensible Daten direkt preiszugeben.
Ihre Handynummer
Wenn Sie Ihre Handynummer in Ihrem Konto hinterlegen, helfen Sie uns, Sie viel schneller erreichen zu können. Das kann zum Beispiel notwendig sein, wenn wir ungewöhnliche Aktivitäten in Ihrem Konto feststellen und Sie möglichst zeitnah kontaktieren müssen. Darüber hinaus können Sie mit Ihrem Handy den SMS-Sicherheitsschlüssel auch unterwegs empfangen.
Sicheres Passwort
Sie sollten für verschiedene Konten und Dienste unterschiedliche Passwörter anlegen. Verwenden Sie keine Kombinationen aus bekannten Wörtern. Die sicherste Variante ist die Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

PayPal kommt auf 137 Millionen Konten, ein Plus von 20 Millionen zum Vorjahr. Auch hier sind es Gebühren für Transaktionen, die Ebay das Geld bringen. Ebay hatte erst jüngst angekündigt, das Standbein mit dem Zukauf des Online-Zahlungsabwicklers Braintree zu stärken, der unter anderem die Geldgeschäfte für den Schlafplatz-Vermittler Airbnb oder den Restaurant-Reservierungsservice OpenTable erledigt. Die Übernahme lässt sich der Konzern 800 Millionen Dollar kosten.

Drittes Standbein des Konzerns ist der Handelsdienstleister Ebay Enterprise, der beispielsweise Online-Shops für Kunden aufsetzt. (dpa/tc)