Lenovo-Produktion in Ungarn

Eine Million Geräte in einem Jahr

22.06.2023 von Armin Weiler
Mit einer Produktionsstätte in der ungarischen Hauptstadt Budapest hat Lenovo die Produktion stabiler und resilienter aufgestellt. Nach einem Jahr hat sich das neue Werk nicht nur für den Hersteller gelohnt.

Lange kannten Verlagerungen von Produktionskapazitäten vieler Branchen fast nur eine Richtung: Die Unternehmen wanderten mit ihren Fertigungsstätten in Länder ab, die günstigere Produktionskosten, weniger Auflagen oder bessere Subventionen boten.

Seit Inbetriebnahme vor einem Jahr hat Lenovo in Ungarn bereits eine Million Workstations und Server im Budapester Werk produziert.
Foto: Lenovo

Diese Verlagerung hat aber nicht nur Vorteile, was auch die IT-Branche in den letzten Jahren schmerzlich erfahren musste. Durch Kriege, Pandemien, politische Verwerfungen oder Umweltkatastrophen geraten Lieferketten schnell unter Druck. Zudem ist nicht immer die Produktionsqualität oder das Know-how des Ursprungsstandorts vorhanden. Die damit verbundenen Probleme können für weniger robust aufgestellte Unternehmen existenzbedrohend sein.

Produktion kehrt zurück nach Europa

Um sich gegen diese Unwägbarkeiten besser abzusichern, gibt es auch den gegenläufigen Trend: Unternehmen investieren in Produktionsstätten in Europa, um ihre Fertigung resilienter und flexibler zu gestalten. So hat Lenovo vor einem Jahr die erste europäische Fabrik im ungarischen Budapest eröffnet.

Nach zehn Monaten Bauzeit ging der Standort im Juni 2022 in Betrieb. Seither liefen laut Lenovo eine Million Workstations und Server dort vom Band. Damit werden vor allem Kunden aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) mit Serverinfrastruktur, Speichersysteme und High-End-Workstations bedient. Die Eröffnung des ungarischen Werks war ein wichtiger Meilenstein für Lenovo, der unsere internationalen Fertigungsstätten erweitert und bedeutendes wirtschaftliches Potenzial sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Sektor im Land darstellt", erklärt Werksleiter Szabolcs Zolyomi.

Lenovo-Produktion in Ungarn

Seit Juni 2022 ist das Lenovo-Werk im ungarischen Budapest in Betrieb.

In einem Jahr wurden dort eine Million Server und Workstations gefertigt.

Werksleiter Werksleiter Szabolcs Zolyomi spricht von einem "wichtigen Meilenstein" für Lenovo.

Lenovo wurde mit einem Preis des ungarischen Ministeriums für Außenhandel für die Schaffung der meisten Arbeitsplätze im Land ausgezeichnet.

Die fertigen Produkte gehen vor allem an Kunden in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA).

Dank der günstigen Lage des Werks in der Mitte Europas konnte Lenovo eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen erreichen.

Nachhaltige Produktion

Durch den Neubau konnten auch nachhaltige Verfahren von Anfang an berücksichtigt oder schnell nachgerüstet werden: So hat Lenovo nach eigenen Angaben die Wärmeisolierung des Gebäudes verbessert. Die Installation eines Beleuchtungssensorsystems ist abgeschlossen und die Abwärmenutzung von Luftkompressoren wurde optimiert.

Aktuell befindet sich die Installation der Solarpanelen in der zweiten Phase, um die Kapazität auf 4 Megawatt zu steigern. Dies entspricht in etwa der Energie, die 12 Tanklastwagen mit Erdgas liefern können. Im Laufe des Jahres soll die Wärme aus dem gesamten Produktionsbereich umgeleitet werden, um den Fertigungsraum warm zu halten. Im Winter wird kalte Luft von außen zur Kühlung genutzt. Dies soll nun in der gesamten Fabrik angewendet werden. Durch die Wiederverwendung von Wärme konnten die Energiekosten bereits um 14 Prozent gesenkt werden. Ein weiterer positiver Effekt ist die Reduzierung von CO2-Emissionen durch die Verkürzung der Transportwege.

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Lenovo Channel Kickoff 23

Lenovo hat sich für den Channel Kickoff '23 die Wagenhallen in Stuttgart ausgesucht. Wo früher Lokomotiven und danach Busse gewartet und repariert wurden, finden die rund 400 Gäste locker Platz.

Andre Rolski und Frank Kwasnitza (beide Lenovo) gehen gut gelaunt in den Channel Kickoff.

Das Lenovo-Team hat sich voll ins Zeug gelegt, um den Partnern einen informativen und unterhaltsamen Tag zu bieten.

Im Auditorium gibt es die wichtigsten Eckpunkte zur Unternehmens- und Partnerstrategie.

Nach getaner Arbeit wartet schon das Catering-Team der Wagenhallen auf die hungrigen und durstigen Gäste.

Andreas De Matteis und Jacob Bradford (beide Macle) genießen die Abendsonne auf dem Freigelände der Wagenhallen.

Christoph Klaar und René Vennes (beide Office Partner) haben den weiten Weg aus dem Münsterland auf sich genommen.

Gastgeber Eric Trauzettel (3. v.l., Lenovo) mit vorbildlicher Betreuung seiner Gäste Stefan Botzet, Markus Blesius und Astrid Christ (alle SoftExpress).

An der Bar gibt es stets Nachschub an kühlen Getränken.

Björn Kaun (Lenovo) mit Andro Jendrike (Synaxon).

Stützen des Lenovo-Client-Geschäfts: Bastian Wunderow (Wunderow IT) und Dominik Wessels (Ricoh).

Emanuel Fahs und Evelyn Bauer vom Leipziger Education-Spezialisten Netzwert haben sich umgehört, was Lenovo in Sachen Bildung zu bieten hat.

Katharina Graber (100zehn) und Hermann Otto (WBS IT-Service).

Die Distribution im Fokus: Michael Zimmermann (links, Zimmermann Electronic Vertriebs GmbH) und Max Gasser (Gasser GmbH) haben Alexander Bruchhage und Jürgen Brumbauer (beide Also) in die Mitte genommen.

Oliver Rootsey (Mitte) und Matthias Probst (rechts, beide Lenovo) bedanken sich bei Herbert Schreiber (Intel) für die Unterstützung beim Channel Kickoff '23.

Die Strategen Jens Winter (Lenovo) und Khaled Thaler (Computacenter) haben sich einen strategisch günstigen Platz an der Bar gesichert.

Moderator Amiaz Habtu, Event-Organisatorin und Marketing-Chefin Maya Panconcelli-Calzia sowie Vertriebschef Oliver Rootsey haben eine gelungene Partnerveranstaltung auf die Beine gestellt.