Best in eCommerce 2015

Erfolgreich handeln im Internet

11.09.2015 von Regina Böckle
Im Rahmen des Wettbewerbs "Best in eCommerce" haben Unternehmen, Agenturen und Anbieter von Shop- und ERP-Systemen mit ihren Projekten gezeigt, wie sie erfolgreich im Internet Geschäfte machen.

Wer ein Produkt oder eine Dienstleistung benötigt, fahndet zuerst im Internet nach passenden Angeboten sowie nach Informationen zu Verfügbarkeit, Qualität und Preis. Doch um aus einem Interessenten auch einen Käufer zu machen, muss der Anbieter mehr leisten, als nur einen funktionierenden Webshop zu betreiben.

Zum Video: Erfolgreich handeln im Internet

Kunden im Rahmen einer Multi- Channel-Strategie dort zu bedienen, wo sie sich gerade aufhalten - ob im Laden oder unterwegs auf dem Smartphone -, entwickelt sich deshalb für Anbieter zu einem entscheidenden Faktor. Auf der "Best in eCommerce Konferenz" am 16. und 17. Juni 2015 in Berlin präsentierten Unternehmen erfolgreich umgesetzte E-Commerce-Projekte und zeigten, wie die Modelle in der Praxis funktionieren. Wir stellen Ihnen hier die Projekte vor.

Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur ChannelPartner und Mit-Initiator von Best in eCommerce: "Mit der Ausweitung des Wettbewerbs auf Digital Commerce wollen wir den Weg in den komplett digitalisierten B2B-Handel aufzeigen."

Leckereien von Lieferello.de

Exklusive Lebensmittel, Spirituosen, Feinkost und Süßwaren wollte Lieferello.de künftig online anbieten - es sollte ein internationaler Schlemmermarkt entstehen. Auf Basis des "ManagedeCommerce"- Konzepts des auf ERP-Software spezialisierten Herstellers Actindo realisierte Lieferello binnen zwölf Wochen eine integrierte Komplettlösung aus Webshop, Point-of-Sale und Marktplatzanbindungen.

Um den reibungslosen Datenaustausch zwischen all diesen verschiedenen Kanälen zu gewährleisten, wurde Actindos ERP-System an den Oxid eShop gekoppelt. Auf diese Weise lassen sich alle internen Prozesse von Artikelpflege über Buchhaltung bis zu Logistikabläufen zentral steuern. Über das ERP-System sind außerdem auch Verkaufsplattformen wie Ebay und Amazon direkt an Lieferello angebunden.

Beispiel für die Webshop-Übersichtsseite nach Eingabe des Begriffs "Grillen".
Foto: actindo

Arendicom verknüpft Vertriebswege

Kingsland AS, ein norwegischer Spezialist für Reitbekleidung, wendete sich bislang über seinen Online-Shop ausschließlich an den Fachhandel.

Der Haken: Kunden wünschten sich, die Markenprodukte auch direkt bei Kingsland bestellen zu können. Obendrein bot kein Händler das gesamte Sortiment des Herstellers online an. Mit der von Arendicom entwickelten Cloud-basierten Plattform gelang es Kingsland, einen Online-Markenshop aufzusetzen, der heute alle Vertriebskanäle verknüpft und im Backend synchronisiert. Aktuell erweitert Kingsland auch sein Mobile-Shopping-Angebot mit Hilfe von Apps und mobilen Sites im Responsive Design. Die Einbindung von Social Media und externen Affiliates ermöglicht dabei die Verknüpfung der Marketing-Kanäle:

Der Fachhandel übernimmt beispielsweise die Auslieferung der Ware, oder der Kunde holt die Ware beim Händler ab (Click & Collect). Über die Verzahnung aller Absatzkanäle gelang Kingsland damit ein Umsatzplus von 270 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Gewinner der Best in eCommerce Awards 2015

Best in eCommerce Award 2015

Gewinner

Beste ERP-Integration, Platz 1

Actindo / CITTI Unternehmensgruppe (Lieferello )

Beste ERP-Integration, Platz 1

Softengine / Office Partner

Beste Händlerintegration im Marken-Shop, Platz 1

gaxsys / Tao Sportswear

Beste Händlerintegration im Marken-Shop, Platz 2

Arendicom /Kingsland AS

Beste Innovation, Platz 1

Phizzard / Shoepassion.com und Bodycheck

Beste Innovation, Platz 2

bitbakers / flour.io

Beste Logistik-Optimierung, Platz 1

BorderGuru / Venus Fashion

Beste Performance-Verbesserung, Platz 1

Nexinto / Otto.de

Beste Performance-Verbesserung, Platz 2

Claranet / OutletCity Metzingen

Bester B2B-Shop, Platz 1

ElectronicSales / Wiedenmann

Bester B2B-Shop, Platz 2

Dixeno / Unilever Food Solutions

Bester Relaunch B2B, Platz 1

Kienbaum / Heidelberger Druckmaschinen

Bester Relaunch B2B, Platz 2

ElectronicSales / Layer-Grosshandel

Bester Relaunch B2B, Platz 3

atlantis media / imcopex office supplies

Beste E-Payment-Integration, Finalist

gotomaxx / Sunny Cars

Beste Performance-Verbesserung, Finalist

Lengow SAS / design4living

Imcopex zeigt interaktives Shoppen

Imcopex Office Supplies will sich als Distributor für Büromaschinen, Verbrauchsmaterial und Ersatzteile neu positionieren und sowohl das Portfolio als auch die Services für Kunden erweitern. Eines der zentralen Projektziele des Imcopex-B2B-Shops war es, die Bedürfnisse der Wiederverkäufer, Groß- und Fachhändler gezielter abzubilden

Der neue Shop, den Imcopex gemeinsam mit der Agentur Atlantis Media entwickelte, bietet den B2B-Handelskunden mehr Funktionen: Das System umfasst einen Preis- und Verfügbarkeitsalarm, der automatisiert über das Erreichen eines zuvor definierten Zielpreises oder die Wiederverfügbarkeit des Produkts informiert. Dabei erleichtert ein Kompatibilitätsfinder die Zuordnung des Produkts zur passenden Hardware.

Der neue B2B-Wepshop von imcopex (hier die Startseite) ist nicht nur leichter zu bedienen, sondern bietet Vertriebspartnern auch eine Fülle zusätzlicher Funktionen.
Foto: imcopex

Kassensystem wandert in die Cloud

Ein Weinhändler gab bei Bitbakers vor einigen Jahren den Anstoß zur Entwicklung einer Cloud-basierten, mobilen Kassenlösung. Flour.io kann Stammdaten einfach aus einem vorhandenen Shopware-Shop übernehmen und ist sofort betriebsbereit. Sollte kein Shop vorhanden sein, lassen sich die Daten aus üblichen Tabellenformaten (CSV, Excel) importieren. Händler können ihren Point of Sale einrichten, ohne von der bestehenden IT-Infrastruktur abhängig zu sein - egal, an welchem Ort sie sind. Sie können also von einem Store, auf der Messe, auf dem Wochenmarkt oder in einer Filiale ihren Geschäften nachgehen.

So funktioniert bitbakers flour.io. Um die Bestände im Shop-System abzugleichen, ist keine ERP-Lösung nötig. Sobald sich der Bestand im Kassensystem ändert, erfolgt automatisch der Abgleich mit dem Shopsystem. Ein internes Netzwerk ist ebenfalls nicht erforderlich: Der Händler benötigt lediglich einen Internetzugang.
Foto: bitbakers

Grenzübergreifender Service

BorderGuru bietet Marktplätzen und OnlineShops wie Venus Fashion einen Rundum-Service, so dass die Händler über Zollgrenzen hinweg international verkaufen und ausliefern können. Pluspunkte sind eine einfache Softwareintegration in den Webshop und die Übernahme aller Liefer- und Zollabwicklungsprozesse: Die Endkunden sehen die internationalen Lieferkosten und Importzölle in Echtzeit und können sie in ihrer präferierten Zahlungsmethode und Währung begleichen. Mit diesem Service erleichtert es BorderGuru den OnlineHändlern, ihren Markt zu erweitern.

Mit der Integration von BorderGuru International Shipping gewann BorderGuru und Venus Fashion den eCommerce Award 2015
Foto: Venus Fashion

Performance-Sprung in Outletcity Metzingen

Seit 2012 bietet die Outletcity Metzingen einen Online-Shop und zählt somit zu den ersten Multi-Channel-Outlets weltweit. Das Geschäftsmodell basiert darauf, Markenartikel zu einem festen Mindestrabatt in einem Closed-Shop-Modell an registrierte Kunden zu verkaufen. Damit können Markenhersteller ihre Waren über das Internet vertreiben, ohne sich den für offene Plattformen typischen Preisvergleichen aussetzen zu müssen.
Bereits 2012 wurde das Projekt vom Managed-Service-Provider Claranet als Cloud-basierte Lösung realisiert und war darauf ausgelegt, auch mit Peaks von bis zu 5.000 Page Impressions pro Minute fertig zu werden. Der Online-Shop entwickelte sich so erfolgreich, dass die Outletcity Metzingen deutlich mehr Zugriffe und signifikant gestiegene Volumina verarbeiten musste.

Um weiteres Wachstum problemlos abbilden zu können und die Performance zu erhöhen, begann die Outletcity im November 2014 gemeinsam mit Claranet ein Projekt zur Migration des Online-Shops - von einer klassischen Virtualisierungs-Umgebung auf eine Nutanix-basierte, hoch performante Converged-Infrastructure-Plattform.

Der neue Shops der Outletcity Metzingen besticht seit dem Relaunch durch seine hohe Performance.
Foto: Outletcity Metzingen

Ausgekochter Webshop

Um die Frage, wie kulinarische Produkte zielsicher einen breiteren Kundenkreis erreichen, drehte sich das Projekt bei Unilever Food Solutions (UFS). Bislang besuchten Unliver-Außendienstler die Endkunden, nahmen vor Ort Bestellungen ohne konkrete Preise auf Papierformularen auf und faxten sie an den Großhändler. Dieser tippte die Bestellungen ab und belieferte in festem Turnus ein Restaurant. Erst am Tag der Auslieferung erfuhr der Kunde den Preis. Aktionen oder Artikel mit tagesaktuellen Preisen auszuliefern, war nicht möglich.

Die von der Internet-Agentur Dixeno realisierte Shop-Software löst diese Probleme: Jeder Großhändler ist heute mit einer individuellen Schnittstelle an den Webshop angebunden, sodass er in Echtzeit seine Preise oder Lieblingsartikel beim regionalen Großhändler seiner Wahl im Webshop angezeigt bekommt. Ist der Großhändler nicht angebunden, kann der Kunde über die Gastbestellfunktion ordern. Die Verknüpfung von Website, Online-Shop und Standard-Verkaufskanälen erlaubt es zudem, Bonussysteme umzusetzen.

Best in eCommerce 2015 - die Vergabe der Awards
Best in eCommerce 2015 - alle Sieger
Alle Gewinner der Awards - inklusive der Jury und der Organisatoren des Events von IDG.
Best in eCommerce 2015 -die Awards
Die Awards vor der Übergabe an die Preisträger
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Peer Hohn, Geschäftsführer der Phizzard GmbH mit dem 1. Preis in der Kategorie "Innovation"
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Michael Joos, Geschäftsführer der bitbakers GmbH mit dem 2. Preis in der Kategorie "Innovation"
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Helmut Dietz, Vertriebsleiter der gotomaxx GmbH, mit dem Finalisten-Award in der Kategorie "Beste ePayment"-Integration.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Malte Gosau, Managing Director bei BorderGuru, mit dem ersten Preis in der Kategorie Beste Logistik-Optimierung entgegen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Philipp Kannenberg, member of board gax international, gaxsys, freut sich über den 1. Preis in der Kategorie "Händlerintegration im Markenshop"
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Marcus Krehan, Geschäftsführer bei Arendicom, kann zurecht stolz sein auf den 2. Platz in der Kategorie "Händlerintegration im Markenshop".
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Jenny Chen vom Softengine-Vertrieb mit dem ersten Preis in der Kategorie "Beste ERP-Integration."
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Boris Krstic, Director Marketing & Sales Actindo, durfte auch den dem ersten Preis in der Kategorie "Beste ERP-Integration" entgegen nehmen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Oliver Matthiessen, Senior Service Manager bei Nexinto, mit dem ersten Preis in der Kategorie "Performance-Verbesserung".
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Rainer Schmelzle, Vertriebsleiter bei ElectronicSales (Mitte) durfte gleich zwei Preise in Empfang nehmen; den 1. Preis in der Kategorie "Bester B2B-Shop" für das Projekt bei der Wiedenmann GmbH (links, Peter Maier, Leiter Organisation bei Wiedenmann) und den Preis für den zweitbesten B2B-Reluunch bei Layer Grosshandel (rechts, Norbert Weiss, Leiter Marketing bei Layer Grosshandel).
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Stefan Bernauer, Country-Manager D-A-CH bei Lengow SAS, ist hoch zufrieden mit seinem Award in der Kategorie "Performance-Verbesserung".
Best in eCommerce 2015 - alle Sieger
Claranet hat die zweitbeste Performance-Verbesserung hingekriegt - für die Migration des Online Shops der OutletCity Metzingen, in der Mitte: Nils Kaufmann, Business Development Director bei Claranet.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Einen tollen zweiten Platz in der Kategorie "Bester B2B-Shop" konnte Christoph Schmidt (2ter von links, Dixeno) für das Projekt bei Unilever Food Solutions (Marie-Theres Zeplichal, 2te von rechts) erringen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Für den Relaunch des B2B-Shops bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Claus-Jürgen Kromm, 2ter von links) konnte Thomas Weilhart, Projektleiter bei der Kienbaum Management Consultants GmbH (2ter von rechts), den ersten Preis in Empfang nehmen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger
Für den Relaunch des B2B-Shops bei dem IT-Distributor imcopex office supples (Lars, Epp, 2ter von links) konnte Denis Rathig, Leiter Entwicklung bei der atlantis media GmbH (2ter von rechts) den dritten Preis in Empfang nehmen.

Online-Shop renovieren

Der Online-Shop von Layer Grosshandel für Handwerksbedarf war in die Jahre gekommen. Im Zuge des Relaunchs erhielt er ein moderneres Design und wurde für die Bedienung auf mobilen Endgeräten optimiert.
Dabei hat der Händler gemeinsam mit ElectronicSales eine umfangreiche Echtzeitsuche mit Gewichtungsregeln und Eigenschaftsfilter eingeführt. Geboten sind zudem branchenindividuelle Zusatzfunktionen wie Anbruch, Anschnitt und Einheitenumrechnung, die das Bestellen erleichtern. Zudem lassen sich komplexe Liefer- und Zahlungsarten abbilden. Die vielleicht größte Neuerung besteht darin, dass Vertriebsmitarbeiter die Shop-Ansicht eines Kunden einnehmen können. Der Online-Shop ist dank responsive Design für den Einsatz auf Tablets und Smartphones optimiert. Dazu bietet der Shop jeweils eigene Templates.

Im Juni 205 ging der neue Online-Shop bei Layer Grosshandel online. Über diese Seite tauchen Kunden in das breite Warensortiment ein.
Foto: Layer Grosshandel

Kopplung von Shop und Firmen-Homepage

Die Wiedenmann GmbH bietet in ihrem Online-Shop professionelle Maschinen, beispielsweise für Rasenpflege, Winterdienst und Schmutzbeseitigung, an - von der kompletten Maschine bis zum kleinsten Ersatzteil. Um die steigenden Marktanforderungen nach Transparenz, Aktualität sowie einer zeitlich nicht begrenzten Online-Bestellmöglichkeit zu erfüllen, wurde auf Basis von es:shop von ElectronicSales ein neuer B2B-Shop aufgesetzt.

Das System ist so angelegt, dass es durch Design/Customizing auf Basis von Template-Programmierungen schnell individuell an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden kann. Die Inhalte von Shop und Firmen-Homepage wurden zusammengeführt und durch ein integriertes, lösungsorientiertes Kundenportal ersetzt. Neben der zentralen Pflege hat dies den Vorteil einer starken Koppelung von Marketing-Produkt-Content und Shop.

Die Juroren des Best in eCommerce Wettbewerbs 2015
Auf der Auftaktveranstaltung zum Best in eCommerce Wettbewerb in München präsentierte sich die Jury dem Publikum.
(v.l.) Johannes Altmann (Shoplupe), Andy Altmeyer (AEins), Jochen G. Fuchs (T3N), Matthias Hell (eCommerce-Experte) und Boris Achterberg (ECC Köln).
Georg Wittmann, ibi research GmbH
Georg Wittmann studierte von 1997 bis 2002 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg - mit den Schwerpunkten Bankinformatik, Finanzierung und Statistik. Von 1999 bis 2002 war er nebenberuflich im Business Development und Marketing bei Consors Discount-Broker tätig. Nach Abschluss seines Studiums war er bis 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bankinformatik an der Universität Regensburg. Seit 2005 ist er Senior Consultant und Projektleiter bei ibi research an der Universität Regensburg. Gemeinsam mit mehreren eCommerce-Partnern gibt ibi research den kostenlosen eCommerce-Leitfaden heraus. ?
Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann
Prof. Rainer Hofmann ist seit 2011 Sprecher der Kompetenzgruppe (KG) „E-Commerce“ des eco Verband e.V. in Köln. Seit 2010 leitet er als Direktor das Information Management Institut an der Hochschule in Aschaffenburg. Als Keynote-Sprecher bei Best in eCommerce 2015 wird Prof. Hofmann die ersten Ergebnisse der aktuellen "eco-Benchmark-Studie" vorstellen.
Johannes Altmann, Shoplupe GmbH
Johannes Altmann ist Gründer und Geschäftsführer der Shoplupe GmbH. Mit seinem Team berät er zahlreiche Online-Shops und die großen Versandhändler in Deutschland. Jochen Krisch von Exciting Commerce nannte ihn 2011 den besten Shopberater in Deutschland. Er ist Dozent an der Akademie des Deutschen Buchhandels und ist sowohl in regelmäßigen Artikeln bei der Internet World Business als auch auf Tagungen und Veranstaltungen als Gastredner präsent.
Andy Altmeyer, A EINS IT GmbH
Andy Altmeyer ist seit 1998 als eCommerce Missionar im B2B Umfeld unterwegs. Seit 15 Jahren berät er Systemhäuser und Mittelständler sehr erfolgreich für die ITK-Branche. (Verkaufs-)Prozesse, die speziell im B2B und/oder vertikalem eCommerce notwendig sind, werden auch von seinem Unternehmen, der A EINS IT GmbH als (mobile) Cloud-Lösung mit Datenstandort Deutschland zur Verfügung gestellt. 30 Mitarbeiter gehören zum festen Personalstamm des Unternehmens aus Wittlich, in Rheinland-Pfalz.
Jochen G. Fuchs, T3N Magazin
Jochen G. Fuchs ist, nach einigen Jahren praktischer Erfahrung im On- und Offlinehandel, bei t3n seit 2013 als Redakteur für das Ressort E-Commerce verantwortlich. Der gelernte Mediengestalter absolviert zurzeit den Master-Studiengang Cross-Media-Journalismus. Er ist gerne auf Reisen, vertreibt sich die Zeit im Zug mit Fantasy-Literatur und vernichtet wo er geht und steht literweise Eistee.
Matthias Hell, eCommerce-Experte
Matthias Hell ist Experte in Sachen eCommerce und Retail, Buchautor und veröffentlicht regelmäßig Beiträge im Webblog Exciting Commerce, dem Online-Portal Location Insider sowie bei weiteren Fachpublikationen.
Michael Köster IT-Berater im CIO Advisory von KPMG Consulting und Stellv. Vorsitzender der Arbeitsgruppe eCommerce des Bitkom
Michael Köster ist IT-Berater im Team CIO Advisory von KPMG Consulting. Zuvor hat er über viele Jahre sehr unterschiedliche Aufgaben in diversen E-Commerce-Umsetzungsprojekten wahrgenommen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist seit einiger Zeit die zweite Welle der digitalen Transformation im Handel. Der zertifizierte Projekt- und Qualitätsmanager hatte in seiner Jugend großen Spaß an seinen Studien in Mathematik, Informatik und BWL. Heute publiziert Herr Köster gern in technischen und akademischen Magazinen, ist Mitglied in einer Reihe IT-spezifischer Gremien und berät mit diesem Wissen Unternehmen aller Branchen bei der Definition der richtigen IT-Strategie und der richtigen IT-Governance.
Jens Rothenstein Projektmanager an der IFH Institut für Handelsforschung GmbH - ECC Köln
Dr. Jens Rothenstein ist seit Mai 2013 Projektmanager an der IFH Institut für Handelsforschung GmbH und dem dort angesiedelten ECC Köln. Aus vorhergehenden beruflichen Stationen sowie seiner Promotion bringt er Erfahrungen in den Bereichen Online-Marketing, Konsumentenverhalten und Marktforschung mit. Herr Dr. Rothenstein beschäftigt sich am ECC Köln intensiv mit Themen des Kosumenten- und Geschäftskundenverhaltens sowie der Digitalisierung des Point of Sale.

Gaxsys trimmt Tao Sports Commerce

Das bislang bestehende Shopsystem von Tao Sportswear wurde vom Gaxsys-Partner Jankowfsky AG auf die Webshop-Software Oxid migriert. Im Rahmen des Projekts wurde zudem eine Schnittstelle zur Integration von Oxid und der Gaxsys-Händlerbörse entwickelt.
Zusätzlich hat das Unternehmen Polytouch-Kiosksysteme des Herstellers Pyramid Computersysteme mit einer Produktberatungslösung von Stilbezirk integriert. Die Gaxsys Händlerbörse dient zur Steuerung des Versands aus einer dezentralen Struktur heraus.
Das g.a.x.-System gewährleistet dabei das Routing der im Webshop generierten Bestellungen an den passenden Händler oder das entsprechende Fulfillment-Center. Tao ist damit aktuell einer der wenigen Brands, die Terminals in ihren stationären Ladenketten einsetzen und die Läden im Backend mit einem hochintegrierten Multichannel-Vertrieb vernetzen.

Als umfassend informierte Verkaufsberater kurbeln die POOOX-Terminals im stationären Handel die Umsätze mit TAO Sportartikeln an.
Foto: TAO Sportswear

Vom Closed zum Open Shop

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat 21 länderspezifische Shops mit lokal angepasstem Angebot und zirka 75.000 Artikeln zu pflegen. Da jedoch die bisherige Plattform die funktionalen Anforderungen der Fachbereiche nicht mehr erfüllen konnte und auch das Look and Feel nicht mehr State of the Art war, musste ein neuer Shop her. Das gemeinsam mit Kienbaum Management Consultants entwickelte neue Shop-Konzept soll B2C-Elemente in Design und Usability mit B2B-Spezifika wie Rollenkonzepten für die Kunden und kundenindividuellen Preisen vereinen.

Jeder Interessierte soll sich zudem über die Produkte informieren und per Gastbestellung auch direkt Ware ordern können. Mit dem neuen System wurde die Verwaltung der Login-Daten mit den Kunden-Accounts anderer Web-Services zusammengeführt und die aktuelle Preisfindungslogik für Vertragskunden sowie Steuer- und Frachtkostenkalkulation aus dem ERP-System übernommen. Im Juli 2015 soll ein erstes Pilotprojekt online gehen.

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Mit Feed-Management zu mehr Kunden

Die Design4Living GmbH konnte mit Hilfe der Feed-Management-Lösung von Lengow Traffic den Umsatz für ihren Online-Shop Traumambiente.de deutlich steigern. Damit eröffnete sich die Möglichkeit, im Netz auf 1300 Marketing-Kanälen und etwa 500 Marktplatzanbindungen sichtbar zu sein. Zudem wurden die Datenfeeds personalisiert.

Mit der neuen Lösung ließ sich die Geschäftsstrategie eins zu eins auf das Datenfeed-Marketing übertragen. Monat für Monat konnte analysiert werden, welche Kanäle rentabel sind beziehungsweise welche Produkte zu hohe Kosten verursachen. Traumambiente.de ist nun in der Lage, Produktfeeds anhand von automatisierten Regeln geschickter auszuspielen.

Mit Hilfe der Lengow Feed Management Lösung hat Traumambiente.de seine Sichtbarkeit und Performance deutlich verbessert. Der Traffic erhöhte sich binnen eines Jahres um 306 Prozent, der Umsatz schnellte binnen 18 Monaten um fast 6000 Prozent - und bei dieser Zahl liegt kein Tippfehler vor - nach oben.
Foto: Traumambiente.de

Otto macht eCommerce agiler und flexibler

Der Fachbereich eCommerce bei Otto.de hat sich für eine strategische Neuausrichtung entschieden. Ziel war es unter anderem, die Online-Plattform vor allem auch für mobile User zu verbessern. Dabei wurde der Shop hinsichtlich der Softwarearchitektur sowie mit Unterstützung der Nexinto GmbH hinsichtlich des IT-Betriebs (Systemarchitektur und IT-Services) neu aufgestellt.
Erstmals lagerte Otto.de damit den Infrastrukturbetrieb an einen externen IT-Dienstleister aus. Der neue Shop bietet eine lose gekoppelte Java-basierte Softwarearchitektur unter Nutzung von agilen Software-Entwicklungsmethoden. Die Basis bildet eine dedizierte Private-Cloud-Lösung, die für die nötige Flexibilität in der Bereitstellung von Ressourcen sorgt. Zuletzt wurde das Webdesign um eine Responsive-Komponente erweitert, mit deren Hilfe Content spezifisch angepasst für unterschiedliche Endgeräte ausgeliefert wird.

Impressionen vom Best in eCommerce Kongress 2015
Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur ChannelPartner und Mit-Initiator von Best in eCommerce, heißt alle Gäste herzlich willkommen.
Bitbakers Kassensystem aus der Cloud gab es auch zum Anfassen.
Jury-Mitglied Andy Altmeyer, Gründer und Geschäftsführer von A EINS IT, lauscht gebannt den Projektvorträgen
(v.r.) Boris Krstic, Geschäftsführungsmitglied von Actindo (re.) im Gespräch
(v.r.): Philipp Kannenberg (gaxys) im Gespräch
Peer Hohn, CEO von Phizzard, zeigt mit der digitalen Umkleidekabine, wie Big Data am Point of Sale funktioniert.
Jens Rothenstein, Jury-Mitglied und Projektmanager an der IFH Institut für Handelsforschung GmbH beim ECC Köln, hakt noch einmal nach
Imke Müller-Wallraf, Kommunikation Communications Project Manager D-A-CH bei Lengow
Party am Abend des ersten Messetages
Jury-Debatte (v.l.): Jens Rothenstein (ECC Köln) und Jochen Fuchs (t3n) in der Debatte
Christian Hagemeyer, Managing Director, econda GmbH
Am Stand von AtlantisMedia
Christian Erbach Leiter Vertrieb & Marketing bei bitbakers
Michael Köster, Jury-Mitglied und Manager CIO Advisory, KPMG AG, und Stellv. Vorsitzender der Arbeitsgruppe Handel des BITKOM, lotet in seiner Keynote die Marktlage aus: "Vom Gejagten zum Jäger – Digitalisierung am Point of Sale"
Aufmerksame Zuhörer
Reiner Schmelzle, Vertriebsleiter von ElectronicSales
Christoph Schmidt, Geschäftsleitungsmitglied von DIXENO, beschreibt die einzelnen Stufen des B2B-Shop-Projekts bei Unilever
Lars Epp, eCommerce- und Marketing Manager bei imcopex office Supplies
Das heiß begehrte Objekt: Die Awards für die besten eCommerce-Projekte 2015
Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann, Sprecher der Kompetenzgruppe (KG) „E-Commerce“ des eco Verband, und Prof. am IMI der Hochschule Aschaffenburg,skizziert in seiner Keynote den "New Commerce: eCommerce ist überall - einige Phänomene & Erläuterungen"
Stefan Bernauer, Country Manager DACH bei Lengow, mit Boris Krstic, Geschäftsführung Actindo
Denis Rathig Leiter Entwicklung atlantis media, zeigt am Beispiel imcopex, imcopex: Wie interaktives Shoppen beim Distributor funktioniert.
Intensive Diskussion am Stand von gaxsys
Hans Wagner, Presales Consultant, und Dr. Ingo Rill, Leiter Marketing bei Claranet
Peter Maier, Leiter Organisation bei Wiedenmann, schildert das B2B-Shop-Projekt mit Technologielieferant ElectronicSales aus Sicht des Kunden
Helmut Dietz, Vertriebsleiter von gotomaxx, im Gespräch
Thomas Weilhart, Projektleiter bei Kienbaum Management Consultants
Immer gut drauf - Phizzard Team
Malte Gosau, Managing Director bei BorderGuru
Claus-Jürgen Kromm, Projekt Manager eBusiness bei Heidelberger Druckmaschinen
Jens Rothenstein (ECC Köln) im Gespräch mit Diethelm Siebuhr, CEO u Oliver Matthiessen Senior Service Manager von Nexinto
Norbert Weiß, Leiter Marketing bei Layer Grosshandel
Die Juroren brüten über der finalen Auswertung
Roundtable zur Zukunft des eCommerce (v.l.): Michael Köster (KPMG / Bitkom), Michael Lück (Hermes Logistik Gruppe Deutschland) und Christian Hagemeyer (econda)
Jury-Mitglied Matthias Hell erfragt beim Referenten noch weitere Detailinformationen zum Projekt
Auf dem Best in eCommerce Areal präsentierten Anwenderunternehmen und ihre Dienstleister 16 Best Practice Projekte, hochkarätige Keynotesprecher den Fachbesuchern und Aussteller zu allen Aspekten des Digital Commerce
Kai Hartmann von Hermes Logistik im Gespräch.jpg
Frédéric Cuny, Mitglied der Geschäftsleitung von Kienbaum Management Consultants
Marcus Krehan, Geschäftsführer von Arendicom
Marie-Theres Zeplichal, Channel Marketing Manager bei Unilever Food, erläutert Details zum B2B-Shop-Projekt
Aufmerksam verfolgt die Jury die Projektvorstellungen: (v.l.): Jochen G. Fuchs (t3n), Jens Rothenstein (ECC Köln), Matthias Hell (E-Commerce-Experte) und Michael Köster (KPMG / Bitkom)
Michael Joos, Geschäftsführer von bitbakers, berichtet, wie Kassensysteme mit Hilfe von flour.io aus der Cloud bezogen werden können
Stefan Bernauer, Country Manager DACH bei Lengow
Michael Lück, Abteilungsleiter Online-Vertrieb Hermes Logistik Gruppe Deutschland, zeigt anhand praxisnaher Beispiele die Erfolgsfaktoren der Versandlogistik auf
Interessenten am Nexinto-Stand auf dem Best in eCommerce Areal
Peer Hohn CEO Phizzard.jpg
Nils Kaufmann Business Development Director Claranet.jpg
Perfektes Teamwork - Hermes Logistik und BorderGuru
Leidenschaftlicher Vortrag zur Verbindung von Off- und Online-Channel bei TAO Sportswear: Philipp Kannenberg, member of board gax international bei gaxsys
Jury-Mitglied Michael Köster (KPMG / Bitkom) mit Manager CIO Advisory, KPMG AG, und Stellv. Vorsitzender der Arbeitsgruppe Handel des BITKOM, im Gespräch mit Michael Ringbeck (IDG)
Am Stand von atlantis media

Die digitale Umkleidekabine

Phizzard hat eine Big-Data-Lösung kombiniert mit einem Touchscreen-System für Ladengeschäfte entwickelt. Die Point-of-Sale-Lösung unterstützt Kunden im Store bei der Anprobe und Auswahl von Bekleidung und Schuhen.

Die potenziellen Käufer sehen auf Touchscreens in der Kabine während der Anprobe, in welchen Größen und Farben der Artikel noch verfügbar ist und mit welchen Accessoires er sich kombinieren lässt. Hat der Kunde die ersten Artikel anprobiert, erkennt die Lösung, welche weiteren Artikel mit hoher Wahrscheinlichkeit passen werden.

Der Verkäufer bringt die gewählten Artikel, ohne dass der Kunde die Kabine verlassen muss. So finden mehr Kunden schneller die passende Ware. Der Prototyp der Phizzard-Lösung wurde Mitte Juni 2014 im Bodycheck-Store im Berliner Alexa-Shopping-Centre in Betrieb genommen. Bodycheck konnte mit dieser Lösung seinen Umsatz um acht Prozent steigern.

Shoepassion.com, ursprünglich ein reiner Online-Händler, betreibt seit einiger Zeit in Berlin erfolgreich ein Ladengeschäft.
Foto: Phizzard

ERP wächst mit Online-Shop zusammen

Der Büroartikelhändler OfficePartner hat schon früh auf Online-Handel gesetzt. Doch die eingesetzte Software konnte mangels Erweiterungsmöglichkeiten mit den steigenden Anforderungen nicht Schritt halten. Ein Wechsel war unvermeidlich: Office Partner entschied sich für BüroWARE von Softengine.

Bis heute kommt der Händler ohne Zusatzmodule aus. Die vorhandenen individuellen Anpassungen ließen sich mit Bordmitteln umsetzen. Die Unternehmenssoftware in der Version 5.5 steuert zudem unter anderem Warenwirtschaft, Auftragsbearbeitung und Logistik.

Einblicke ins Unternehmen OfficePartner
OfficePartner
Das OfficePartner-Lager in Gescher an der niederländischen Grenze,
OfficePartner
OfficePartner
Hier werden die Pakete für die Besteller verpackt
OfficePartner
Ein Lagermitarbeiter erklärt die Vorgänge
OfficePartner
Das OfficePartner-Lager - Ordnung im Chaos
OfficePartner
Sichere Verpackung ist entscheidend im Online-Handel
OfficePartner
Die Packstationen
OfficePartner
Die Überwachungskamera sorgt dafür, dass keine Fehllieferung rausgeht
OfficePartner
Die OfficePartner-Handscannner
OfficePartner
Das etwas quer gestellte OfficePartner-Logo.

Mietwagen einfach bezahlen

Kunden können bei Sunny Cars online ein Auto mieten und an über 8000 Stationen in mehr als 120 Ländern abholen. Das Unternehmen erkannte jedoch, dass die angebotenen Zahlungsmethoden das Kaufverhalten der Kunden direkt beeinflussen: Komplizierte Zahlverfahren schreckten potenzielle Mietkunden ab.

Bei Sunny Cars ist das Bezahlen jetzt so einfach wie das Tanken.
Foto: Sunny Cars

Deshalb suchte Sunny Cars nach einem einfachen Weg, sein Angebot um elektronische Online-Zahlungsmethoden zu erweitern. Das gotomaxx-PDF-Payment ermöglicht Kunden, direkt aus dem PDF-Dokument heraus zu bezahlen. Die PDF-Rechnungen werden mit einem elektronischen Zahlschein versehen, der sich per Mausklick über die Website des bevorzugten Zahlungsanbieters einreichen lässt.

Digital Commerce ausbauen

"Auch die zweite Ausgabe des "Best in eCommerce"-Wettbewerbs hatte einen klaren Fokus auf B2B-Projekte. Und das ist auch gut so. Denn das Potential für die digitale Transformation im B2B-Handel ist noch weitgehend unerschlossen." zieht Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur von ChannelPartner und Mit-Initiator von Best in eCommerce, Bilanz. Der nächste Kongress will das Bewusstsein dafür noch weiter schärfen: "Viele Geschäftsprozesse in der Interaktion zwischen Unternehmen sind noch nicht automatisiert. Mit der Ausweitung des Wettbewerbs auf Digital Commerce wollen wir mit Best-Practice-Beispielen der IT-Branche den Weg in den komplett digitalisierten B2B-Handel aufzeigen."