SIEM-Spezialist

Exabeam holt Tilman Epha als Vertriebsleiter

19.02.2019 von Peter Marwan
Der SIEM-Anbieter Exabeam baut sein Team in Europa aus. Egon Kando, Sales Director Ost- und Zentraleuropa, wird nun Tilman Epha als Sales-Director DACH zur Seite gestellt. Außerdem erweitern ab sofort Systems Engineer Felix Blanke und im April ein Sales Engineer das Team.

Tilman Epha wird Sales-Director DACH bei Exabeam. Epha bringt fast drei Jahrzehnte Erfahrung in der IT-Security-Branche mit. Zuletzt baute er als Sales-Director DACH das Geschäft des israelischen IT-Security-Anbieters Cyberbit hierzulande auf. Im Laufe seiner Berufstätigkeit war Epha zuvor unter anderem bei CyberArk, Safenet, Aladdin und Netsecure tätig.

Tilman Epha kam als Sales-Director DACH zum SIEM-Spezialisten Exabeam.
Foto: Exabeam

Mit dem Neuzugang bekommt Egon Kando, der als erster Mitarbeiter von Exabeam in Zentraleuropa das Geschäft aufbaute, nun Unterstützung. Epha konzentriert sich auf das Geschäft im deutschsprachigen Raum, Kando auf den Ausbau der Aktivitäten in den anderen Ländern sowie auf die vertikalen Märkte Finance und Medical in der DACH-Region.

Zusammen mit Epha wechselt Systems Engineer Felix Blanke von Cyberbit zu Exabeam. Im April soll zudem ein Sales Engineer das Team des Anbieters verstärken, das dann in der Region aus insgesamt sechs Personen besteht. Distributor für Exabeam in Deutschland ist Exclusive Networks.

SIEM-Lösungen derzeit stark gefragt

Exabeam bietet eine Security Management Platform (SMP) an. Sie integriert laut Anbieter als einzige SIEM-Lösung auf dem Markt einen Data Lake für die Datenerfassung, maschinelles Lernen für fortschrittliche Analysen sowie automatisierte Reaktion auf sicherheitsrelevante Vorfälle in einem Produkt. Laut Epha bietet Exabeam mit seiner Plattform im Vertrieb viele Chancen, veraltete Technologien abzulösen und profitiert gerade von einer stark steigenden Nachfrage. Das vergrößerte Team soll helfen, diese zu bedienen.

Roundtable Managed Security Services - Hersteller erklären ihre Channel-Konzepte
Roundtable Managed Security Services am 28. Juni 2018 bei ChannelPartner
Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur bei ChannelPartner, eröffnet den Roundtable "Managed Security Services" und begrüßt alle Teilnehmer.
Maik Wetzel, Channel Sales Director DACH bei ESET
„Die Zuwächse in dem Bereich Managed Security Services sind um ein Vielfaches größer, als im klassischen Business.“
Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data
„Audits, Penetrationstest und ähnliches bieten sich als ergänzende Leistungen zu MSS an. Das kann auch jemand machen, der herstellerübergreifend tätig ist.“
David Beier, Partner Account Manager bei Avast
„Gerade bei KMU kommt der Bedarf von den Endkunden. Sie möchten wegen Personalmangel oder um Kosten zu sparen outscourcen.“
Thomas Huber, Channel Director bei Trend Micro
„Der IT-Admin beim Endkunden braucht neue Prozesse und er braucht Antworten von den Resellern.“
Roundtable Managed Security Services am 28. Juni 2018 bei ChannelPartner
Elisabeth Gries (Avast, links) im Gespräch mit Regina Hermann (IDG, rechts).
Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro
Mit dem Thema Managed Security Services beschäftigen wir uns bereits seit zehn Jahren. Und schon damals hatte die großen Systemintegratoren aber auch die Spezialisten unter den IT-Dienstleistern in Deutschland Managed Security Services im Fokus."
Michael Haas, Area Sales Director Central Europe bei Watchguard
„Ich glaube, dass ein MSS-Provider mehrere Hersteller anbieten muss. Daher muss man auch als Hersteller offen sein für die technische Kommunikation mit anderen Lösungen.“
Sven Janssen, Director Channel Sales DACH bei Sophos
„Ganz wichtig ist, dass es nicht nur um die Lösung an sich geht, sondern dass drumherum auch die Lizenz- und Preismodelle stimmen.“
Peter Marwan, ChannelPartner
"Wie hoch ist Ihr Managed Security Services-Anteil am Gesamt-Business?"
Roundtable Managed Security Services am 28. Juni 2018 bei ChannelPartner
Die Teilnehmer am "Managed Security"-Roundtable von ChannelPartner (v.l.n.r.): Sven Janssen, (Sophos), Hagen Renner (Rohde und Schwarz Cybersecurity), Peter Marwan und Saskia van der Kraaij (beide ChannelPartner), Thomas Huber (Trend Micro), David Baier (Avast), Richard Werner (Trend Micro), Maik Wetzel (Eset), Thomas Jank (ChannelPartner), Michael Haas (WatchGuard) und Ronald Wiltscheck (ChannelPartner).
Hagen Renner, Head of Channel Sales DACH bei Link11
„Endkunden wollen Kosten auf ein möglichst langes Zeitfenster verteilen und da kommt automatisch die Anforderung nach einem geeigneten Modell.“

Der Markt für SIEM-Lösungen floriert nicht zuletzt deshalb, weil ausgefeiltere Cyberangriffe zahlreichere und komplexere Security-Produkte erforderlich machen. Dadurch fällt es den Verantwortlichen zunehmend schwer, die Übersicht zu behalten. Außerdem bieten Einzelprodukte oft nur Einblick in einen Teilaspekt. Angreifer können die Grauzonen zwischen diesen Ausschnitten nutzen, um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. SIEM versucht hier, durch Zusammenfassung und Korrelation der einzelnen Systeme gegenzuwirken.

Neben etablierten Anbietern wie IBM, McAfee, RSA oder Fortinet, die in dem Markt mitmischen, sind es aber vor allem Spezialisten, die ihn dominieren. Neben Exabeam zählen vor allem Splunk, LogRhythm und Rapid7 zu den technologisch führenden und wirtschaftlich erfolgreichen Anbietern. Als europäischer Anbieter spielt zudem LogPoint eine Rolle.