Nach Einstieg eines neuen Investors

Exklusive Networks ernennt Philippe Carlier zum VP Global Operations

03.05.2018
Carlier war zuletzt bei Westcon-Comstor als Director of Global Supply Chain Services tätig. Zuvor sammelte er bei Ingram Micro in mehreren Führungspositionen Erfahrungen in der Optimierung von Lieferketten in Nordamerika und Europa.

Philippe Carlier soll als Vice President Global Operations bei Exklusive Networks weltweit die Optimierung und Neugestaltung der Dienstleistungserbringung voranbringen. Damit will das Unternehmen vor allem seine Position als Partner für Value Added Services bei international tätigen Systemintegratoren und IT-Dienstleistern ausbauen. Aber auch das klassische Geschäft mit Systemhäusern im Cloud- und Security-Bereich soll davon profitieren.

Carlier bringt für seine Aufgabe bei Exklusive Networks langjährige Erfahrung in der Optimierung internationaler Lieferketten mit. Zuletzt war er bei Westcon-Comstor als Director of Global Supply Chain Services tätig. Davor hatte er bei Führungspositionen in diesem Segment in Europa und Nordamerika inne. Zu Beginn seiner inzwischen 25-jährigen Karriere arbeitete Carlier im Supply-Chain-Management beim Hersteller US Robotics.

Nach dem Einstieg des Investors Permira holt Exklusive Networks mit Philippe Carlier als Vice President Global Operations einen Spezialisten für die Optimierung seiner weltweiten Lieferkette, um die geplante Expansion zu unterstützen.
Foto: Exklusive Networks

"Diese strategische Ernennung ist für die Digitalisierung unseres Geschäftsmodells wesentlich, da wir versuchen, mit den weltweit führenden IT-Partnern neue Chancen zu ergreifen und unsere Innovationsrolle in globalen Märkten zu halten", erklärt Olivier Breittmayer, CEO der Exclusive Group, in einer Pressemitteilung. Zu den Aufgaben von Philippe Carlier zähle es nun, die steigende Nachfrage nach der Kompetenz des Unternehmens im Projektgeschäft zu erfüllen und in weitere Länder zu expandieren. Ziele dafür sind neben China und Russland, auch Japan und Südamerika.

Zwar soll Carlier auch die Kostenstruktur dieser Aktivitäten optimieren, grundsätzlich wurde dem Unternehmen durch den Einstieg des Investors Permira Mitte April aber finanziell der Rücken gestärkt. Die britische Private-Equity-Firma hatte damals die Mehrheit an der französischen Exclusive Group erworben. Sie ersetzte damit den belgischen Investor Cobepa. Der hatte sich im März entschlossen, seinen Anteil zu veräußern.

Security-Hersteller zu BYOD, Stand: September 2017
Security-Hersteller und BYOD
Oliver Kunzmann, Senior Sales Engineer bei Avast: "Führt ein Unternehmen eine BYOD-Policy ein und nutzen Mitarbeiter ihr eigenes statt eines Geschäftshandys, dann kann es passieren, dass Mitarbeiter sich weniger in der Pflicht fühlen, die geschäftlichen Daten darauf zu schützen."
Security-Hersteller und BYOD
Mike Rakowski, Head of Business Unit Technology bei Also: "Mit BYOD verliert man die Kontrolle über die firmeninternen Daten."
Security-Hersteller und BYOD
Carsten Böckelmann, Regional Sales Director DACH-NL bei Bitdefender: "Es muss darauf geachtet werden, dass die Richtlinien mit Bedacht erstellt werden."
Security-Hersteller und BYOD
Markus Minichmayr, CTO von Tapkey: "Container-Technologien ermöglichen die Verwendung von Unternehmensdaten in einem isolierten, kontrollierten Bereich auf dem Gerät."
Security-Hersteller und BYOD
Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data: "Die Mitnahme eigener Mobilgeräte macht die Unternehmensnetzwerke für IT-Verantwortliche unübersichtlicher."
Security-Hersteller und BYOD
Thomas Uhlemann, Security Specialist bei Eset zur Gefahrenabwehr bei BYOD: "Verschlüsselung, getrennte Nutzerkonten (Android), VPN und Remote-Management sowie gesonderte, lokale Netzwerke für die Geräte."
Security-Hersteller und BYOD
Daniel Wolf, Regional Director DACH bei Skyhigh Networks zur Gefahrenabwehr bei BYOD: "Zugriffseinschränkungen oder Download-Sperren, um die Nutzung zu begrenzen."
Security-Hersteller und BYOD
Henning Ogberg, Senior Vice President Sales & Marketing bei Rohde & Schwarz Cybersecurity: "Die Gefahr bei BYOD besteht vor allem darin, vertrauliche Informationen und damit Wettbewerbsvorteile zu verlieren."

Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht genannt. Französische Wirtschaftsmedien stellten allerdings einen Kaufpreis von über einer Milliarde Euro in den Raum. Cobep hatte seine Anteile vor gut drei Jahren für 350 Millionen Euro erworben. Der Ausstieg ist also nicht als Flucht, sondern als Gewinnmitnahme zu sehen. Um eine ähnliche Wertsteigerung für seine Anteilseigner zu erreichen, will Permira, das unter anderem auch an TeamViewer, Magento und Klarna beteiligt ist, jetzt noch einmal ordentlich Gas geben.

Michail Zekkos, Partner im Technologie-Team bei Permira erklärte anlässlich des Einstiegs bei Exklusive: "Das bisherige, beeindruckende Wachstum von Exclusive belegt den Erfolg, den das Unternehmen mit seiner Strategie hat, Angebote zu unterbreiten, die der IT-Branche helfen, die knappen personellen Ressourcen in den Bereichen Security, Hybrid IT und Digitalisierung auszugleichen. Wir glauben, dass Services künftig der Knackpunkt bei Cybersecurity und Cloud sein werden und dass die Rolle, die spezialisierte Distributoren wie Exclusive einnehmen, für den Channel noch wichtiger wird." Daher freue er sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und plant für die kommenden Jahre nicht nur weiteres organischen Wachstum ein, sondern denkt auch über strategische Übernahmen nach.

Lesetipp: Ingolf Hahn verantwortet Lösungsportfolio bei Exclusive Networks