Gute Verdienste möglich

Fernüberwachung - lukratives Geschäft für Systemhäuser

19.02.2009
Die "MR Mehrwerte für IT-Systemhäuser" ist ein Geschäftsbereich der MR Systeme GmbH & Co. KG in Höxter und fungiert als deutscher Exklusiv-Distributor für das Server-Fernüberwachungssystem "HoundDog" (Jagdhund) des gleichnamigen schottischen Unternehmens. Das Besondere an HoundDog ist vor allem, dass es speziell für Systemhäuser entwickelt worden ist.

Die "MR Mehrwerte für IT-Systemhäuser" ist ein Geschäftsbereich der "MR Systeme GmbH & Co. KG" in Höxter und fungiert als deutscher Exklusiv-Distributor für das Server-Fernüberwachungssystem "HoundDog" (Jagdhund) des gleichnamigen schottischen Unternehmens. Das Besondere an HoundDog ist vor allem, dass es speziell für Systemhäuser entwickelt worden ist.

Im Interview mit ChannelPartner erläutert MR Systeme-Geschäftsführer Henning Meyer die Vorteile von HoundDog
Foto: Ronald Wiltscheck

Im Interview mit ChannelPartner erläutert MR Systeme-Geschäftsführer Henning Meyer die Vorteile von HoundDog und ermuntert die Systemhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit HoundDog in das lukrative Thema Fernüberwachung einzusteigen. Wer sich für dieses Thema interessierte kann MR Systeme auch auf der CeBIT besuchen – im Planet Reseller, Halle 25, Stand H102.

Herr Meyer, warum ist Fernüberwachung für Systemhäuser ein interessantes Geschäft?
Henning Meyer: Die Fernüberwachung ist aus mehreren Gründen ein interessantes Geschäft. Zum einen können Systemhäuser mehr Geld mit ihren bestehenden Service- und Wartungsverträgen verdienen, indem sie für Überprüfungsleistungen keinen Mitarbeiter mehr zum Kunden schicken müssen, sondern sie kostengünstig remote durchführen können. Diese Zeiteinsparung können Systemhäuser als Produktivstunden anderweitig verkaufen. Zum zweiten können die IT-Monitoring-Leistungen den Kunden monatlich in Rechnung gestellt werden, der Endkunde erhält eine höhere Verlässlichkeit seines Systems für einen verhältnismäßig geringen Betrag. Und drittens schließlich können Systemhäuser durch IT-Monitoring mehr Kunden mit dem selben Personalstamm besser betreuen und sich dadurch auf die interessanten Projekte konzentrieren

HoundDog ist ein schottisches Unternehmen. Wie sind Sie zu HoundDog gekommen?
Meyer: Wir waren auf der Suche nach einem übersichtlichen IT-Monitoring-System, nachdem wir einige viel zu aufwändige Systeme mit wenig Nutzen ausprobiert hatten. HoundDog war in Großbritannien, USA und Australien seit Jahren erfolgreich, die deutschsprachigen Länder waren noch nicht besetzt. Wir sahen und sehen großes Potential für das System, daher entschieden wir uns, den Vertrieb in DACH aufzubauen.

Was macht HoundDog für Systemhäuser interessant?
Meyer: HoundDog wurde speziell für Systemhäuser entwickelt. Es orientiert sich eben nicht am Bedarf von Rechenzentren, sondern hat den Anspruch, Endkunden von Systemhäusern perfekt zu betreuen und Systemhäuser hierbei zu unterstützen.

Wie ist die Positionierung im Vergleich zu anderen Lösungen? Wo liegen die Stärken von HoundDog?
Meyer: Mit HoundDog kann ein Systemhaus sofort seinen Kunden einen deutlichen Mehrwert bieten. Vorgefertigte Berichte und Alarme, eine auf das Systemhaus innerhalb von zwei Werktagen individualisierte Oberfläche - Logo und Layout im Design des Systemhauses - und eine Installation des Überwachungssystems auf einem Server innerhalb von weniger als zehn Minuten ermöglichen sofortige Einnahmen statt langer Einführungsphasen und Anpassungen.
HoundDog ist als Dienst verfügbar und wird täglich abgerechnet ohne jegliche Mindestlaufzeiten. Günstige Konditionen ermöglichen einen breiten Einsatz. Durch standardmäßige Unterstützung der gängigen Backup-Produkte, Anti-Viren-Systeme, Serversysteme und die leistungsfähige SNMP-Integration ist eine schnelle skriptlose Einrichtung garantiert.

Für welches Einsatzgebiet und welche Kundengröße ist HoundDog besonders gut geeignet?
Meyer: Besonders geeignet ist es für Kundenumgebungen von ein bis 50 Servern, gerne auch dezentral verteilt, denn sämtliche Informationen werden zentral und übersichtlich in einem Webportal - dem so genannten "Dashboard" - zusammengeführt. Die Kunden-IT wird in der Regel durch das Systemhaus betreut, also wie eine externe IT-Abteilung.

Das Server-Fernüberwachungssystem "HoundDog" (Jagdhund)wurde speziell für Systemhäuser entwickelt.
Foto: Ronald Wiltscheck

HoundDog basiert auf dem SaaS-Modell. Wie funktioniert das genau?
Meyer: Das Systemhaus installiert auf den Servern seiner Kunden einen fünf MB großen Agenten, der Zustandsinformationen verschlüsselt in das HoundDog-Rechenzentrum überträgt. Dort stehen Datenbank- und WebServer, die Webportal, Berichte und Alarme generieren.
Durch die Hosting-Lösung lassen sich auch kleinste Kunden mit der fortschrittlichen Überwachung ausrüsten, da keine dezentrale Hardware notwendig wird. Das Systemhaus konzentriert sich nur auf den Vertrieb des Systems und die Betreuung der Kunden, die Wartung der zentralen Monitoring-Server und die ständige Weiterentwicklung übernimmt HoundDog.

Was kann das Systemhaus verdienen?
Meyer: Die eleganteste Möglichkeit ist, das Monitoring in die Betreuungs-Verträge der Systemhäuser einzubetten, so dass der Kunde nicht nur ein Stück Monitoring bekommt, sondern Reaktionszeit und Fehlerbehebungen erhält, was viel wertvoller ist. In solch einem Modell kennen wir Betreuungsgebühren im Systemhausumfeld von 60 bis 180 Euro pro Server pro Monat - je nach vertraglich vereinbarter Reaktionszeit und gegebenenfalls enthaltener "Heilungs-Dienstleistungen".
Durch unabhängige systematische Berichte haben wir die Erfahrung gemacht, dass Systemhäuser zudem leichter Erweiterungen und Austausch-Investitionen vermarkten können.

Welche Investitionen - Personal, Schulung, Geld - sind beim Systemhaus erforderlich?
Meyer: Der Zeitaufwand der Integration des Monitoring-Systems in das Produkt- / Service-Portfolio des Systemhauses ist sehr gering. Systemhäuser berichten uns von einem Zeitaufwand zwischen einer und acht Stunden je nach Prozessen und Vorkenntnissen der Systemhäuser.
Zu 90 Prozent ist keine Schulung notwendig, da das System intuitiv bedienbar ist, die Oberfläche ist selbsterklärend. Für Fragen zur Integration steht unser Support kostenlos zur Verfügung.
Eine Einmalinvestition ist lediglich für die Individualisierung der Oberfläche auf das Systemhaus-Design fällig - einmalig 215 bis 640 Euro.

Wie wird das Systemhaus beim Vertrieb von HoundDog oder Ihnen bei Vertrieb und Marketing unterstützt?
Meyer: Wir bieten ein Info-Center im HoundDog-Dashboard, welches Ideen über Vertragsmodelle, Texte, Argumentationshilfen und Broschüren enthält, welche den Vertrieb erleichtern. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Partner durch "Erst Testen - dann Kaufen"-Programme, Referenzen, Leads, Telefonate, Emails, Fokusgruppen und sogar ein wenig Coaching. Vorlagen für Verträge und Preislisten stehen für die Partner zum sofortigen Start zur Verfügung.

Sie fungieren in Deutschland als Master-Reseller beziehungsweise Distributor. Wie sieht die Zusammenarbeit mit anderen Systemhäusern aus? Wie vermeiden Sie, dass man sich gegenseitig in die Quere kommt? Schalten Sie sich in die Kundenbeziehungen ihrer Systemhauskunden ein?
Meyer: Wir haben einen exklusiven Distributionsvertrag für DACH und als Zielgruppe IT-Systemhäuser, so dass es hier nicht zu Interessenskonflikten mit anderen Systemhäusern kommen kann. Zwischen den Systemhäusern haben wir bisher eine partnerschaftliche Zusammenarbeit feststellen können. Dadurch, dass die meisten Systemhäuser HoundDog als ihr eigenes, gebrandetes Monitoring-System verkaufen, kommt es zu keinen Konflikten. Datenschutz ist für HoundDog und MR Mehrwerte existenziell und wird groß geschrieben. Dies äußert sich in Daten-Verschlüsselungen, Vertragsklauseln und Diskretion. (cp)