Vom Tablet bis zum Server

Fujitsus Hausmesse "Visit 2010"

24.11.2010
Natürlich steht auch in diesem Jahr die Hausmesse von Fujitsu, die heute und morgen im Messezentrum in München stattfindet im Zeichen von Cloud Computing.

Natürlich steht auch in diesem Jahr die Hausmesse "Visit 2010" von Fujitsu, die am 24. und 25.11. 2010 auf der Messe München stattfindet, im Zeichen von Cloud Computing. Trotz Daten, Anwendungen und Services in der Wolke, steht an jedem Ende eines Cloud-Services ein Rechenzentrum, von denen Fujitsu weltweit mehr als 90 betreibt - drei davon auch in Deutschland.

Für Unternehmen, die ihren Weg derzeit noch nicht in Verbindung mit Cloud Computing sehen, stellt der Hersteller auf der Visit 2010 unter anderem zwei neue "Primergy x86" Server vor. Der "BX400" ist ein voll ausgestattetes Blade-System, das speziell für mittelständische Kunden entwickelt wurde, die hohe Ansprüche an Rechenleistung und Speicherkapazität stellen. Auf der Größe eines Trolleys bietet das Chassis bis zu acht Server- oder Storage-Blades Platz.

Server für Einsteiger

Primergy MX130 S1
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Für kleine Unternehmen eignet sich nach Herstellerangaben der Primergy "X130 S1" auf AMD-Plattform für File-, Web- und Print-Services. Der Einstiegsserver passt mühelos unter einen Schreibtisch und arbeitet laut Fujitsu relativ lautlos. Dazu gibt Fujitsu 19 DB im Ruhestand an, die Geräuschentwicklung im Arbeitsbetrieb wird jedoch nicht genannt. Der Mikroserver wird optional mit Windows Server 2008 R2 Foundation ausgeliefert. Das System ist Raid-fähig und Memory oder Festplattenkapazität lassen sich um zusätzliche Karten und Backup-Optionen erweitern. Der MX130 S1 soll zu einem Preis von rund 300 Euro ab Dezember 2010 vorbestellt werden können.

Tablet im März

Das in Japan gefertigte Tablet-Produktmuster unter dem Codenamen "Human Touch" hat noch keinen richtigen Namen.
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In der Produktausstellung der Messe fanden aufmerksame Besucher, wenn sie genau hinsahen, auch eine Neuvorstellung in Form eines Design-Modells. An einem runden Tisch war zwischen den aktuellen Slate- und Convertible-Tablet-Modellen in einer Glaskugel ein für Ende des ersten Quartals 2011 geplantes Tablet zu sehen.

Der Hersteller will sich mit dem 10,1-Zoll-Gerät mit Non-Glare-Display in die Riege der "neuen" Tablets einreihen. Als Betriebssystem ist Windows 7 Professional vorgesehen, wodurch sich die hauptsächlich anvisierte Zielgruppe erraten lässt. Das Gerät soll mit allen drahtlosen Funkstandards inklusive UMTS augestattet sein.

Cloud-Services aus dem Lager

Für Fujitsu-Partner, die sich neben dem Verkauf des Hardware-Angebots auch mit dem Angebot der Cloud-Services beschäftigen, hat Jörg Brünig, Senior Director Channel & Retail bei Fujitsu Technology Solutions, eine Neuigkeit zu vermelden. Immerhin haben er und sein Team ein ganzes Jahr auf diese Lösung hingearbeitet. Die Tinte ist noch ganz frisch unter den sechs Verträgen, die der Hersteller mit den Distributoren Adiva, Actebis Peacock, Also, Bytec, Ingram Micro und Tech Data abgeschlossen hat.

Ab sofort können Fachhändler die Cloud-Services, die Fujitsu Technology Solutions anbietet, über diese Distributoren bestellen - gleich einer normalen Produktbestellung. Vom Ablauf her bedeutet das, dass der Fachhändler für die Cloud-Services in ein Vertragsverhältnis mit seinem Kunden geht, anschließend seine Anforderungen konfiguriert und die entsprechenden Bauteile und die vom Kunden benötigten IaaS-Anforderungen über die Distribution bei Fujitsu einkauft.

Bisher betreut Fujitsu die bisher rund 70 IaaS-Vertragspartner direkt. Von der neuen Zusammenarbeit mit den Distributoren verspricht sich Brünig entsprechendes Mehrgeschäft: "Wir beliefern rund 8.000 Händler mit Produkten. Das ist das Potenzial für unsere Cloud-Angebote." Der Job der Distributoren wird es nun sein, zusätzliche Reseller für die IaaS-Angebote von Fujitsu zu begeistern.

Erste Tuchfühlung

Während das deutsche Fujitsu-Management am Rande der Visit 2010 aktive Erfolge, wie die genannten Distributionsverträge meldet, war es die Aufgabe von Rolf Schwirz, seit Oktober dieses Jahres neuer Chief Executive Officer bei Fujitsu Technology Solutions, seine Person erstmals einem großen Publikum vorzustellen. Große Loyalität und Engagement habe er in den ersten Wochen von Seiten der Mitarbeiter gegenüber dem Unternehmen feststellen können.

Und der ehemalige SAP- und Oracle-Manager hat sich auch bereits in die Fujitsu-Welt eingearbeitet: "Heute ist mein erster Test, wie gut ich das Produktangebot bereits gelernt habe", sagte er und begann im gleichen Atemzug mit der Produktpräsentation des Business Servers "SQ200" sowie des neuen Zero Clients "MZ900". Ausführliche Präsentationen der Produkte und Infrastruktur-Services konnten die Messebesucher, wie jedes Jahr in der Messehalle in Augenschein nehmen. (bw)