1,4 Milliarden Dollar teuer

IBM angelt sich Sterling Commerce

25.05.2010
1,12 Milliarden Euro ist IBM der Softwareanbieter Sterling Commerce wert. Sterling, eine AT&T-Tochter mit 2.500 Mitarbeitern, ist auf den Datenaustausch von Unternehmen spezialisiert.

1,12 Milliarden .Euro ist IBM der Softwareanbieter Sterling Commerce wert. Sterling, eine ehemalige CA- und jetzige AT&T-Tochter mit 2.500 Mitarbeitern, ist auf den Datenaustausch von Unternehmen spezialisiert. Der Kauf des in in Dublin, Ohio, beheimateten Unternehmen soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres abgeschlossen werden, erklärte IBM.

Der IT-Riese wird Sterlings Software, darunter Werkzeuge für plattformübergreifende Zusammenarbeit (Supply Chain) und den Austausch von Business-Daten zwischen Unternehmen und Kunden (Middleware), in seine Softwareabteilung übernehmen und dort der Websphere-Gruppe zuschlagen. Dort soll das Unternehmen unter anderem zu IBMs Cloud-Angeboten beitragen.

Die Übernahme ist die teuerste, seitdem IBM Cognos 2008 für 4,9 Milliarden Dollar gekauft hat. Und sie wird nicht die letzte sein: Vorige Woche gab IBM bekannt, in den nächsten fünf Jahren rund 20 Milliarden Dollar für Übernahmen einkalkuliert zu haben.

Sterling hat eigenen Angaben zufolge rund 18.000 Kunden. Sie stammen vorwiegend aus dem Finanzwesen, Retail- und Industriebereich.

AT&Ts Vorgängerorganisation SBC Communications hatte Sterling während des Dotcom-Booms für 3,9 Milliarden Dollar gekauft. (wl)