Neue Position des Head of Sales IT-Channel

Kindermann will IT-Kanal besser bedienen

23.01.2019 von Armin Weiler
Der AV-Distributor und -Hersteller Kindermann besetzt mit Marco Kraus die neu geschaffene Stelle des Head of Sales IT-Channel. Er soll ein flächendeckendes Händlernetz aufbauen.

In der AV-Branche ist Kindermann schon Jahrzehnten eine feste Größe. Im IT-Channel hat der Grossist und Fertiger noch gewissen Nachholbedarf. Mit organisatorischen Veränderung im Vertrieb will das Unternehmen nun gegensteuern.

Marco Kraus soll bei Kindermann als Head of Sales, IT-Channel, ein flächendeckendes IT-Händlernetz aufbauen.
Foto: Kindermann

Bisher hatte Kindermann neben einem separaten Vertriebszweig für das Elektrohandwerk AV- und IT-Händler über den Vertriebsbereich Pro AV bedient. Zum Jahresbeginn wurde nun für die IT-Reseller ein eigener Bereich geschaffen. Der bisherige Vertriebschef für den Pro-AV-Kanal Marco Kraus übernimmt ab sofort die neu geschaffene Position des Head of Sales, IT-Channel.

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Kraus ist bereits seit 2006 bei Kindermann. Seine Aufgabe wird es nun sein, den neu etablierten IT-Kanal aufzubauen. "Während Kindermann in der AV-Branche einen sehr hohen Bekanntheitsgrad genießt, sind wir in der IT-Branche eher ein Newcomer", meint Kraus. Man arbeite zwar schon heute mit dem einen oder anderen IT-Händler zusammen, aber von einem Netzwerk könne man noch nicht sprechen. "Und genau das wird meine Aufgabe sein, ein flächendeckendes IT-Händlernetz aufzubauen", beschreibt Kraus seine neue Position.

Personal für weitere Expansion gesucht

Auf den Posten des Head of Sales, Pro AV, rückt Jens Zechmeister auf. Damit ist er für die Vertriebsaktivitäten im In- und Ausland im Bereich Pro AV verantwortlich. Zechmeister ist seit 2016 im Unternehmen und war bisher als Market Development Manager tätig. Er war maßgeblich an der Entwicklung des drahtlosen Präsentationsystems Klick & Show beteiligt und auch die Erweiterung des eigenen Produktportfolios im Bereich Signalmanagement hat er vorangetrieben. Zechmeister startete 1994 nach seinem Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Nachrichtentechnik in der AV-Branche. Bevor er zu Kindermann kam, war er bei Kramer Electronics als Sales & Marketing Manager Germany beschäftigt.

Jens Zechmeister wird künftig als Head of Sales den Pro-AV-Kanal leiten.
Foto: Kindermann

Als Value Added Distributor sieht sich Zechmeister als "ein starker Partner" für die audiovisuelle Systemintegration an der Seite der Fachhändler. "Besonders stolz macht mich, dass unsere eigenen Produkte sehr gut ankommen und wir im Ausland überproportional expandieren. Diese Erfolgsgeschichte möchte ich in meiner neuen Position fortschreiben", erklärt der neue Pro-AV-Vertriebschef.

Mit der neuen Vertriebsstruktur will Kindermann-Geschäftsführer Timo Meißner den Expansionskurs fortsetzen. "Die größte Herausforderung dabei ist, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. So bin ich froh, dass wir die beiden Schlüsselstellen aus eigenen Reihen besetzen konnten", erläutert er. Meißner spricht von "weiteren offenen Stellen", die noch zu besetzen sind. "Wir werden uns jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen, wir haben noch viel vor", verspricht der Kindermann-Chef.

Beamer-Produktion bei Delta Electronics in Wujiang / China

Im chinesischen Wuijang besitzt Delta Electronics große Produktionsstätten.

Unter anderem werden dort in der Woche mehrere tausend Projektoren produziert.

James Hsu, Director EMEA Operations der Delta-Marke Vivitek, kennt sich in der Beamer-Fertigung gut aus.

Hier wird das elektronische Herz der Geräte produziert.

Die Rohlinge der Leiterplatten fahren auf dem Fließband in den Lötroboter.

Auf Lochstreifen, die wie die alten Super-8-Filme aussehen ...

... werden die zu verlötenden Bauteile herangeführt.

In einem weiteren Arbeitsgang wird die Platine noch in die richtige Form geschnitten.

Nicht alle Arbeiten an der Platine werden maschinell erledigt.

Besonders aufwändig ist die Fertigung des Farbrads. In diesen großen Reaktoren ...

... werden Glasplatten mit einer lichtdurchlässigen Farbschicht bedampft.

Aus eingefärbten und weißen Glassubstraten werden ...

... keilförmige Elemente geschnitten.

Diese müssen noch von Hand mit Wasser ...

... am Schleifstein entkratet werden.

Danach werden die Fragmente gewaschen, ...

... getrocknet ...

... und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.

In einer Schablone werden nun die Elemente zu einem Ring angeordnet ...

... und verklebt.

Die Fertigung des Farbrads geschieht noch zu weiten Teilen in Handarbeit.

Die fertigen Farbräder kommen für den bruchsicheren Transport zum nächsten Arbeitsschritt ...

... in staubgeschützte Boxen.

Dann wird die Lichteinheit unter Reinraumbedingungen assembliert.

Hier herrscht permanenter Überdruck, damit staubhaltige Umgebungsluft nicht in die Kammer dringt.

Nach der Montage erfolgt bereits der erste Funktionstest.

Mit einem Testbild lässt sich die Optik justieren.

Nun geht es an den Zusammenbau des kompletten Geräts.

Die ein den vorherigen Arbeitsschritten vorgefertigten Baugruppen ...

... werden zusammen im Gehäuse verbaut.

Nach der Assemblierung erfolgen weitere Funktionstests.

In der "Burn In Area" laufen die Geräte ...

... über mehrere Stunden im Dauertest.

Auch Rückprojektionsgeräte werden hier auf Kundenwunsch produziert.

Ein weiterer Testlauf für die Lichteinheit eines größeren Projektors.

Hier laufen die großen ....

... Installationsprojektoren vom Band.

Delta produziert für viele namhafte Projektorenmarken, die wir hier allerdings nicht nennen können.

Geräte, die bei der Funktionsprüfung durchfallen, kommen mit den entsprechenden Ersatzteilen zurück in den Produktionszyklus.

Appliances für Digital-Signage-Lösungen ...

... werden in Wuijang ebenfalls produziert.

Persönliche Verpflegung der Belegschaft für einen langen Arbeitstag.

Am Ende des Produktionsprozesses steht die Verpackung der fertigen Geräte.

Im Delta-Komplex sind auch Labore zu Forschungszwecken und zur Qualitätskontrolle untergebracht.

Die Laborleiterin erläutert die Aufgaben der Einrichtung.

So werden beispielsweise Proben von chemischen Substanzen überprüft.

Das ist nicht das Holodeck auf der Enterprise, sondern die EMV-Kammer.

Hier wird unter anderem die elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte überprüft.

Im hauseigenen Showroom zeigt Delta das Produktportfolio.

Das Vivitek-Portfolio erstreckt sich vom ultraportablen Mini-Beamer bis zum großen Installationsprojektor.

Kurzdistanzprojektoren bieten Vorteile insbesondere bei interaktiven Projektionsumgebungen.

Der Showroom lässt sich auch zum 3D-Kino umwandeln.

Vor dem Gebäude ist dem Fotografen noch das aktuelle Plugin-Hybrit-Testfahrzeug von Delta vor die Linse gefahren.