HPE bei Channel meets Cloud 2016

"Kundenansprache muss vom Nutzen geprägt sein"

10.02.2016 von Regina Böckle
Auf dem "Channel meets Cloud Kongress" am 17. Februar 2016 werden zwei Partner von Hewlett Packard Enterprise - Cancom und Dynabit Systemhaus - ihre Cloud-basierten Lösungen und Geschäftsmodelle vorstellen. HPE-Manager Gerry Steinberger gibt einen Ausblick auf die Modelle.

Inwiefern ist das von Cancom vorgestellte Modell "AHP Enterprise Cloud" beispielgebend für andere Systemhäuser?

Gerry Steinberger, Sales Manager, Channel Germany, Hewlett Packard Enterprise
Foto: Hewlett-Packard

Gerry Steinberger: Die AHP-Lösung von Cancom als solche ist für die meisten Systemhäuser nicht zwingend beispielgebend, da sich eine vergleichbare Lösung nicht kurzfristig entwickeln und implementieren lässt. Vielmehr ist es in unserem Interesse, dass weitere Systemhäuser die AHP-Lösung vertreiben, um dadurch Win-Win-Situationen zu schaffen. Cancom beschäftigt sich seit Jahren mit der Transformation ihrer Sales Force hin zu mehr CxO-Kontakten und Vertriebsmethodiken mit Fokus auf den Kundennutzen. Diese Fokussierung auf den Kundennutzen ist in der Tat beispielgebend für andere Systemhäuser und wird auch durch uns stark unterstützt.

Ihr Partner Dynabit Systemhaus wird am Beispiel der von ihm aufgesetzten und betriebenen "BerlinCloud" schildern, wie das Cloud-Geschäft in der Praxis funktioniert. Welcher Aspekt steht hier im Vordergrund?

Gerry Steinberger: Die BerlinCloud unseres Partners Dynabit kann in ähnlicher Form wie AHP von anderen Systemhäuser vertrieben werden. Es besteht hierbei die Möglichkeit, die IT-Lösung selbst zu betreiben oder aber von anderen Providern in unterschiedlichen Lokationen betreiben zu lassen. Hierbei gilt es vor allem, die nötige Ausfallsicherheit zu berücksichtigen. Hersteller wie Microsoft, VMware aber auch andere Software-Unternehmen spielen dabei in der Zusammenarbeit eine wesentliche Rolle.

Worüber stolpern Systemhäuser immer wieder bei der Planung, Projektierung und Abrechnung von Cloud- und Managed-Service-Projekten?

Gerry Steinberger: Die Herausforderungen sind unterschiedlich und haben sehr viel mit der vorhandenen Expertise und mit der Unterstützung der Hersteller in diesem Umfeld zu tun. Wir als Hewlett Packard Enterprise konzentrieren uns sehr stark darauf, unsere Partner auf ihrem Weg zur Hybrid IT zu unterstützen. Erfahrungsgemäß ist die Kalkulation eines wirtschaftlichen und wettbewerbsfähigen Preises eine der größten Herausforderungen. In diesem Zusammenhang spielen die Analyse, der tatsächliche Bedarf und die Dokumentation eine entscheidende Rolle. In diesem Umfeld bieten wir zum Beispiel Lösungen durch unsere Software und HPE Financial Services.

Die vier definierten Transformation Areas von HPE
Foto: HPE

Wie unterstützen Sie als HPE ihre Partner dabei, neue Kunden zu gewinnen?

Gerry Steinberger: Das Wichtigste, um Kunden im Umfeld des "New Style of Business" zu gewinnen, ist eine veränderte Kundenansprache, die im Wesentlichen vom Nutzen und nicht von Lösungen geprägt ist. Wir unterstützen unsere Partner mit einem Ausbildungskonzept, das auf unsere vier "Transformation Areas" zugeschnitten ist. Dabei handelt es sich um die vier Transformations-Pfade, die heute jedes Unternehmen gehen muss, das digitale Geschäftskonzepte einführen möchte. Das ist erstens die Transformation zu einer hybriden Infrastruktur, zweitens der Schutz der Daten und digitalen Abläufe, drittens die optimale Nutzung von Daten in der Wertschöpfung und viertens schließlich der Aufbau von Mensch-Maschine-Schnittstellen, die für die bestmögliche Nutzererfahrung sorgen.

Impressionen vom Channel meets Cloud Kongress 2015
Herzlich Willkommen zu Channel meets Cloud!
Aus der Praxis für die Praxis lautete das Motto von Channel meets Cloud am 12. Februar in München: Hier berichteten Cloud-Dienstleister und Managed Service Provider anhand ihrer Referenzprojekte, wie das Cloud-Geschäft gelingt. In anschließenden Workshops durchleuchten die Referenten mit den Teilnehmern und Herstellern des jeweiligen Projekts die wesentlichen Schritte, die Systemhäusern den Wandel zum Service Provider ermöglichen. Die insgesamt rund 130 Besucher nutzten das Forum auch, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.
Um 8:00 Uhr öffneten sich die Tore
Dr. Volkmar Hausberg von ennit AG präsentierte ein spannendes Hosted-Services-Projekt zur Ausfallsicherheit für CRM und DMS im Bankenumfeld. Zum Einsatz kamen dabei Produkte von Unitrends.
Das Brainloop-Team
Martin Cichowski von VoIParo erläuterte am Beispiel Datev die Anforderungen an die Telefonie von morgen und die standortunabhängige IT-Integration
Dr. Ralph Schadowski von ADDAG im Gespräch
Friedrich Holstein von Honaco begeisterte das Publikum mit der packenden Schilderung seiner Erfahrungen mit der Hybrid Cloud
Maximilian Pfister von Niteflite Networkxx mit Otto Schobert thefi.com
Henning Meyer von MR Systeme schilderte an praktischen Beispielen, wie sein Unternehmen, wo für Partner die Verdienstmöglichkeiten mit Managed Services und Serviceverträgen stecken
Die Teilnehmer nutzten die Pausen intensiv für den Austausch eigener Erfahrungen.
Henning Meyer von MR Systeme erläuterte sehr praxisnah die Unterschiede zwischen Service Verträgen und Managed Services und gab wertvolle Tipps für die Umsetzung
Maximilian Pfister von Niteflite Networkxx schilderte an konkreten Kalkulationen, weshalb sich der Wandel zum Service Provider auszahlt
Immer wieder Anlaufpunkt für wissenshungrige Partner: Der Autotask-Stand
Workshop von Cisco, Comstor und Honaco zum Thema "Hybrid Cloud - Wie gelingt der Einstieg?"
Christian Theilen (TeamFON) und Christian Dura (Eickelschulte AG) und Thomas Weiß (TeamFON)
Stefan Seier von Comstor
Workshop von Unitrends und Ennit zum Thema "Wie Hybrid Storage Modelle gelingen"
Stärung in der Kaffepause für die nächste Runde
Workshop mit MAXfocus ud MR Systeme zum Thema "Wiederkehrende Einnahmen mit Managed Security Services"
Arne Kemner von Dimension Data zeigte aus der Perspektive eines IT-Integratorsanschaulich, weshalb kein Weg am Wandel zum Service Provider und Cloud-Dienstleister vorbeiführt
Workshop mit MaxFocus, acemo und Basic Support zum Thmea "Backup aus der Cloud - Erfolgsrezepte von Systemhäusern für Systemhäuser"
Gerhard Dorner von Nasdo AG in der Diskussion
Leckereien in den Pausen
Kristian Krause von Tarox
Workshop zur Converged Infrastructure als Tor zum Cloud Business mit Tarox und mb:on
Marco Tilgner Tarox mit Stephan Meier von mb:on
In der Kombination am besten: Vitaminreiches und Süßes
Meeting Sessoin mit Brainloop m Ulrike Eder v Brainloop und Prianto
Kim Seubert von Prianto
Vielen Dank den Sponsoren, die den Event möglich machten:
Autotask, Azlan, Brainloop, Cisco, Comstor, MAXfocus, PlusServer, Prianto, Tarox, TeamFON und Unitrends.
Die Sponsoren stellen sich vor
Isabelle von Künßberg (acmeo) moderierte die lebhafte Diskussionsrunde in der Meeting Session mit MAXfocus und MR Systeme
Rainer Kalthoff von Unitrends
Henning Meyer (MR Systeme und acmeo) mit Dr. Ralf Schadowski (ADDAG)
Dr.Ralf W Schadowski von ADDAG bewies in seiner anregenden Keynote, dass selbst das trockene Thema Datenschutz in der Cloud richtig Spaß machen kann
Glücklicher Gewinner des iPad Mini: Franz Spitzer NetBusiness. Glücksfee Isabelle von Künßberg (acmeo), Regina Böckle (ChannelPartner) und Verena Manlig (IDG) gratulieren.
Isabelle von Künßberg (acmeo) Manfred Kessler (Global Access)
Der Vortrag von Sven Wulf von Schneider & Wulf EDV-Beratungs GmbH war ein echtes Highlight. Er berichtete aus der Praxis, wie guter Service aussehen kann und zeigte dafür konkrete Maßnahmen auf, die im Hause Schneider & Wulf bereits erfolgreich umgesetzt werden.
Jens Uwe Zink von Basic Support erläutert am Referenzprojekt "Backup aus der Cloud bei der Fraba AG", wie der Einstieg ins Cloud-Geschäft gelingt.
Vorstellungsrunde
Stephan Meier von mb:on schilderte, wie sein Unternehmen unter Einbeziehung der verschiedenen Cloud-Angebote der Tarox AG binnen kürzester Zeit den Sprung vom reinen Systemhaus für IT- und Telekommunikationstechnik zum Anbieter für Cloud-Lösungen schaffte
Im Mittelpunkt des Vortrags von Stephan Meier (mb:on) stand das Referenzprojekt, das mb:on beim Kunden mazine umsetzte
Matthias Gerer (Autotask), Dr. Thomas Kupec (TeamFON) und Andy Hudson (MaxFOCUS) mit Regina Böckle (ChannelPartner)
Stärkung in der Kaffeepause
Kim Seubert von Prianto druchleuchtete die Situation beim Endkunden: "Was nutzt die beste Strategie, wenn vertrauliche Dokumente in die falschen Hände geraten?"
Mittagspause am Büffett
Aufmerksame Zuhörer
Gebannt verfolgen Partner die Ausführungen ihrer Branchenkollegen aus dem Service-Provider- und Systemhausumfeld
Die Referenten fesselten das Publikum mit ebenso kompetenten wie äußerst unterhaltsamen und humorvollen Darstellungen
Russna Jaswal und Matthias Gerer von Autotask
Eindrucksvoll: Andy Hudson von MAXFocus demonstrierte mit vollem Einsatz, dass und warum das Team von MAXFocus nur verspricht, was es auch hält und nur tut, was es wirklich kann.
Russna Jaswal und Matthias Gerer von Autotask mit Dr. Thomas Kupec (TeamFON) und Regina Böckle (ChannelPartner)
Diana Mehnen von Cisco
Kristian Krause von Tarox
Gerhard Dorner von Nasdo im Gespräch mit Branchenkollegen
Zugriff erwünscht: Energie spendende Pause nach einem dicht bestückten Vortragsprogramm