Managed Security Services

Neue Geschäftschancen für Watchguard-Partner

20.11.2012 von Ronald Wiltscheck
Netzwerksicherheitsspezialist WatchGuard Technologies erweitert derzeit das eigene Partnerprogramm für so genannte Managed Security Services Provider (MSSP). Die Änderungen sollen noch 2012 in Kraft treten und Partnern helfen, mehr Erträge zu erzielen.

Netzwerksicherheitsspezialist Watchguard Technologies erweitert derzeit das eigene Partnerprogramm für so genannte Managed Security Services Provider (MSSP). Die Änderungen sollen noch 2012 in Kraft treten und Partnern helfen, mehr Erträge zu erzielen.

Gleichzeitig könnte sich der Aufwand für Watchguard-Reseller reduzieren. Denn MSSP-Partner können nun die im "LiveSecurity"-Programm zusammengefassten Sicherheitsfunktionen mit jeder Security-Suite und -Appliance gemeinsam anbieten und monatlich an die veränderten Kundenbedürfnisse anpassen.

Seine XTM-Security-Appliances hat Watchguard um das Cloud-basierte Konfigurationsprogramm "RapidDeploy" erweitert
Foto: Watchguard

Der Kunde muss dabei nur die tatsächlich in Anspruch genommenen Leistungen bezahlen - über so genannte "Pre Pay Points". Je nach Umfang der vom MSSP ausgewählten Services verbrauchen die Kunden die im Vorfeld in Anspruch genommenen Punkte. Auf diese Weise kann der MSSP die Kundenabrechnung und seine Kostenstruktur flexibel handhaben. So ist der Watchguard-Reseller rascher in der Lage, sein Geschäftsmodell an die veränderte Marktsituation anzupassen du muss nicht mehr für Services in Vorleistung gehen, die er seinen Kunden erst viel später in Rechnung stellen könnte.

Watchguard versichert, dass sobald das neue Programm noch 2012 ausgerollt wird, Reseller ihre "Pre Pay Points" über ein sicheres MSSP-Kundenportal verwaltet können. Dort zeigt dann ein Dashboard, welche MSSP-Geräte sich gerade im Einsatz befinden, welche Services sie nutzen und wie viele dazugehörige Punkte dem Kunden noch zur Verfügung stehen.

Kostenkontrolle im Fokus

Bereits im Oktober 2012 hat der Netzwerk-Spezialist zusätzlich Funktionen in seine UTM-Appliances verbaut. Damit sollen MSSP-Partnern die Security-Lösungen bei ihren Kunden schneller in Betrieb nehmen können und gleichzeitiger ihre damit zusammen hängenden Kosten besser unter Kontrolle halten was letztendlich zu höheren Profiten führen könnte.

Shari McLaren ist bei Watchguard für den Kunden-Support zuständig
Foto: Watchguard

So hat Watchguard beispielsweise die XTM-Appliances (Extensible Threat Management) um das Cloud-basierte Konfigurationsprogramm "RapidDeploy" erweitert. Damit könnten Reseller die Appliances ihrer Kunden rascher vorkonfigurieren und personalisieren - ohne die Notwendigkeit, beim Kunden vor Ort sein zu müssen.

Statt der manuellen Einrichtung der Geräte im Vorfeld können IT Security Service Provider die jeweiligen Konfigurationsdaten in der Cloud bereitstellen - ob es sich um einen privaten oder öffentlichen Cloud-Dienst handelt spielt dabei keine Rolle. Ein Gerät ist so unmittelbar versandfertig. Nach der Ankunft am Bestimmungsort und Anschluss an die Steckdose lädt es die Konfigurationsdaten sicher aus der Cloud herunter und richtet sich eigenständig ein.

Management-Software

Die Managementsoftware von Watchguard ist so gestaltet, dass Partner mehrere Geräte gleichzeitig schnell und einfach verwalten können. Anstatt Änderungen für jeden Kunden einzeln durchzuführen, bietet die XTM-Management-Konsole die Möglichkeit zur zentralisierten Konfiguration beziehungsweise zum parallelen Einspielen von Firmware Updates auf allen bestehenden Appliances. So kann der Reseller sich Zeit und Kosten sparen. Ein Echtzeit-Monitoring-Werkzeug liefert alle notwendigen Daten zur Netzwerkaktivität beim Kunden. Ferner erstellt die Software aussagefähige Berichte, anhand welcher der Vertriebspartner die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien beim Kunden nachprüfen oder neue Security-Audits durchführen kann.

Michael Haas, Zentraleuropa-Chef bei Watchguard Technologies: "So können Partner ihre Profitabilität verbessern"

Dem Watchguard-Partner New Global Solutions hat das neue Modell bereits zur Optimierung der Services sowie der Abrechnungsstruktur verholfen. "Wir rechnen mit geringeren Vorauszahlungen beim Sicherheitsmanagement unserer Kunden", bestätigt dies Firmenchef Sandro Alvarez. "Mithilfe des MSSP-Programms können wir unsere Kundenbasis jetzt flexibel erweitern und den Umsatz steigern, während unsere Kosten überschaubar bleiben."

"Wir arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen und wollen unseren MSSP-Partnern helfen, ihre Einkünfte innerhalb bestimmter Zeiträume besser mit den Ausgaben vereinbaren zu können", bekräftigt Michael Haas, Zentraleuropa-Chef bei Watchguard Technologies. "Mit der Einführung einer flexibleren Aktivierungs- und Zahlungsstruktur unterstützen wir die Provider beim Kostenmanagement. Sie können ihren Kapitalfluss sowie die Profitabilität verbessern und ein umfassenderes Dienstleistungsportfolio anbieten." (rw)