Fortschritte bei Restrukturierung

Pixmania-Eigner Mutares meldet positive Halbjahreszahlen

27.08.2014 von Matthias Hell
Die auf die Sanierung von angeschlagenen Unternehmen spezialisierte Firmenholding Mutares meldet deutlich steigende Umsatz- und Ertragszahlen. Dazu trug nicht zuletzt der 2013 von Dixons übernommene Elektronikversender Pixmania bei, den Mutares auf einem guten Weg sieht.
Luis Krug ist seit April 2014 CEO von Pixmania

Die Münchner Mutares AG meldet vorläufige Konzern-Halbjahreszahlen auf Rekordniveau: Demzufolge konnte die auf die Sanierung von angeschlagenen Unternehmen spezialisierte Firmenholding im ersten Halbjahr 2014 ihre Umsatzerlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum um 111 Prozent auf 307,5 Millionen Euro steigern. Das EBITDA hat sich im Berichtszeitraum um 55 Prozent auf 10,4 Millionen Euro erhöht.

Wie das Unternehmen mitteilt, sei der Umsatzanstieg im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der Beteiligungen Pixmania Group und STS Acoustics zurückzuführen. Auch zum gestiegenen EBITDA habe die Erstkonsolidierung der Pixmania Group mit beigetragen. Mutares hatte den angeschlagenen Elektronikversender Ende 2013 übernommen und dafür eine "Mitgift" des bisherigen Eigners Dixons in Höhe von 69 Millionen Euro erhalten.

Kostenexplosion bei Pixmania gestoppt

Wie der Neueigner nun erklärt, schreite die Restrukturierung von Pixmania gut voran. So seien in den ersten sechs Monaten des Jahres Erfolge auf dem Weg der Restrukturierung erzielt worden wie etwa kostenseitig zahlreiche operative Verbesserungen, die sich bereits im Ergebnis widerspiegelten. Für das Geschäftsjahr 2014 geht Mutares deshalb von einem Rekordjahr mit erwarteten Umsatzerlösen im Konzern von mindestens 650 Millionen Euro aus.

Für Pixmania hatte Mutares mit Luis Krug im Frühjahr einen neuen CEO bestellt. Krug war in den Jahren 2003 bis 2005 Mitgründer und Gesellschafter der Redcoon-Gruppe, die sich zu einem der führenden Internet-Elektronik-Händler entwickelt hat und schließlich 2011 an Media-Saturn verkauft wurde. Als COO arbeitete Krug zudem an der Internationalisierung des Shopping-Clubs BuyVIP mit, der 2010 von Amazon übernommen wurde. (mh)

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