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Preise für LED-Backlight fallen schneller als die für CCFL

19.02.2010
Die Preise beziehungsweise Kosten von LED-Backlight-Units (BLUS) liegen noch weit höher als die für CCFL-Lampen. Aber die Unterschiede fallen rasant, sagen die Analysten von DisplaySearch.

Die meisten LCD-Panel-Hersteller setzen auf LED-Backlight Units, weil die neue Hintergrundbeleuchtung nicht zuletzt auch höhere Margen verspricht. Skaleneffekte bewirken, dass die Preise für die LED-BLUs schneller sinken als die für herkömmliche Kaltkathoden- oder kurz CCFL-Lampen.

Industriebeobachter DisplaySearch zufolge liegen die durchschnittlichen Kosten für LED-BLUs von 40 Zoll großen Full-HD-LCD-TV-Panels derzeit bei etwa 118 Dollar. Bis zum vierten Quartal 2010 sollen sie auf 100 Dollar fallen, um sich bis 2013 der 60-Dollar-Marke anzunähern.

Die rasant sinkenden Kosten für die Leuchtdioden und Materialien sind den Analysten zufolge der großen Nachfrage und Skaleneffekte durch Massenproduktion zu verdanken.

Wie unten stehende Grafik zeigt, sind die Kosten für direkt hinter dem 40-Zoll-Panels sitzenden CCFL-Lampen im Laufe des Vorjahres von knapp über 50 Dollar auf etwas mehr als 40 Dollar gefallen, die für LED-BLUs vom Typ Edge (in den Ecken angebracht und von dort strahlend) dagegen von rund 195 auf zirka 130 Dollar.

Preisunterschiede LED- und CCFL-Backlight für Full-HD-LCD-TVs mit 40 Zoll

Kosteten LED-BLUs Anfang 2009 noch das 3,7-fache, soll sich der Kostenunterschied bis Ende 2010 auf das 2,8-fache deutlich verringern.

Bis Ende 2013 sollen die Kosten für CCFL-Hintergrundbeleuchtung von 40-Zöllern auf 25 Dollar sinken, die für LED-BLus auf etwas über 60 Dollar.

Die größten Kostenfaktoren von LED-BLUs für LCD-TVs sind derzeit die LED-Chips mit 28 Prozent, die Rahmen mit 20 Prozent, DBEFs (Dual Brightness Enhancement Films) mit 15 Prozent und die Lichtleiterplatten (LGPs) mit 13 Prozent.

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Um die Kosten für LED-BLUs zu senken, sollten die Hersteller innovative Strukturen mit einem Minimum von benötigten LED-Chips, LGPs und effizienteren optischen Filmen entwickeln, sagt DisplaySearch-Analyst Kevin Kwak. (kh)