Kehrtwende bei den Koreanern

Samsung bringt Tintenstrahldrucker

25.04.2012 von Armin Weiler
Wie ChannelPartner aus Retail-Kreisen erfahren hat, wird der koreanische Elektronikkonzern Samsung noch diese Woche Tintenstrahldrucker auf den Markt bringen. Die Produkte basieren auf der Tintentechnologie von Kodak.
Die neuen Samsung-Tintenstrahler sind im Design an die Laserdrucker angepasst.
Foto: Samsung

Wie ChannelPartner aus Retail-Kreisen erfahren hat, wird der koreanische Elektronikkonzern Samsung noch diese Woche Tintenstrahldrucker auf den Markt bringen. Die Produkte basieren auf der Tintentechnologie von Kodak.

Samsung bestätigt gegenüber ChannelPartner den Einstieg in den Tintenmarkt. So sollen die Samsung-Tintenstrahler bereits heute in den Regalen stehen. Es handelt sich Samsung zufolge um Geräte mit einer Druckgeschwindigkeit von 38 Sekunden pro A4-Seite, einfache Bildbearbeitung, flexibles, ortsunabhängiges Drucken mit Mobile Printing und Google Cloud Printing. Die unverbindlichen Preisempfehlungen sollen zwischen 89 und 149 Euro liegen.

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Samsung positioniert die Tintenstrahler klar im Consumer-Segment. Die Technologie kommt von der Eastman Kodak Company. Das Design der Produkte soll dem Laser-Lineup von Samsung angepasst sein. Man habe zudem einige Samsung-Komponenten integriert, um die Geräte anwenderfreundlicher zu gestalten. So wurde beispielsweise bei dem 4-in-1 Produkt ein ADF (Automatische Dokumentenzufuhr) von einem Samsung Laser-MFP eingebaut. Die Produkte laufen unter dem Samsung-Label, sind aber aus patentrechtlichen Gründen zusätzlich mit dem Schriftzug "With Kodak ColorTechnology" versehen.

Testlauf für Tinte

Joosang Eun, Senior Vice President PRT Sales & Marketing Team IT Solutions, bei Samsung. Erteilte noch auf der CeBIT der Tintenstrahltechnologie eine Absage.

Samsungs oberster Druckerchef Joosang Eun hatte noch auf der CeBIT Tintenpläne seines Unternehmens klar dementiert: "Wir haben diesbezüglich keine konkreten Pläne. Das Tintenstrahlthema wird ja derzeit hauptsächlich von Herstellern getrieben, die keine eigene Lasertechnologie besitzen und sich deshalb schwer tun, gewisse Preise zu realisieren", äußerte er sich im Interview mit ChannelPartner. Ob Eun die Wahrheit etwas zurechtgebogen hat, um Konkurrenten in die Irre zu führen, oder ob der Strategiewechsel so kurzfristig erfolgt ist, ist schwer einzuschätzen. Allerdings ist der Zeitraum zwischen dem Interview Anfang März und der Markteinführung mit fertigen Geräten Ende April extrem kurz.

Bei Samsung sieht man in der Einführung keinen grundlegenden Strategiewechsel: "Wir werden auch in Zukunft eine 'Laser-Company' bleiben", erklärt Jürgen Krüger, Director Printing Division. Den Markteinführung der Tintenstrahlgeräte sehe man als Aktivität, um den Kunden ein komplettes Portfolio in allen Preissegmenten zu bieten. "Wie wir uns im Inkjet-Bereich strategisch positionieren, ist derzeit noch nicht entschieden", erläutert Krüger. Mit den Kodak-basierten Tintenstrahldruckern könne man derzeit das Portfolio im unteren Preissegment zu erweitern. Für Samsung ist dies also zunächst erst einmal ein Testlauf, um die Akzeptanz der Geräte zu testen, ohne in direkte Konkurrenz zu den eigenen Laserdruckern zu treten. (awe)