Self-Scanning im Einzelhandel

So kaufen Verbraucher künftig im Einzelhandel ein

17.11.2017 von Peter Friedel
In Zukunft werden immer mehr Kunden ihren Einkauf im Einzelhandel selbst scannen. Aber welche Lösungen sind dafür am besten geeignet?
Europaweit nimmt der Einsatz von Mobilcomputern als Einkaufshelfer im Einzelhandel zu.
Foto: Drepicter - shutterstock.com

Einzelhändler suchen stets nach neuen Mitteln und Wegen, um ihren Kunden ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten. Im Zuge der Digitalisierung setzen dabei immer mehr Supermarkt-Ketten mobile Self-Scanning-Lösungen ein, bei denen der Kunde bereits während des Einkaufs mit einem professionellen Mobilgerät oder dem eigenen Smartphone die Ware scannt.

Für Verbraucher besteht der größte Vorteil dieser neuen Möglichkeit darin, dass so der Bezahlvorgang deutlich beschleunigt werden kann. Händler versprechen sich von der mobilen Lösung eine höhere Kundenzufriedenheit und eine flexiblere Personaleinsatzplanung.

Angesichts dieser Entwicklung werden sich viele Einzelhändler früher oder später mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob sie Self-Scanning-Lösungen anbieten wollen. Die Anschaffung dutzender professioneller Mobilcomputer pro Filiale ist ohne Zweifel eine beachtliche Investition. Aus dieser Überlegung heraus testen einige Händler in Pilotprojekten bereits mobiles Self-Scanning mit Apps auf den privaten Smartphones der Kunden.

Aktuell scheint diese Lösung jedoch keinen größeren Anklang zu finden und wenn Verbraucher die Wahl haben zwischen Self-Scanning mit professionellen Mobilgeräten oder ihrem eigenen Smartphone, ist die Entscheidung eindeutig: Laut Coop Schweiz nutzen 98 Prozent lieber die im Laden angebotenen Mobilcomputer als ihre eigenen Geräte. Dabei spielen mehrere Gründe eine Rolle:

Zwar scheint mobiles Self-Scanning auf Basis privater Smartphones für Unternehmen zunächst die günstigere Variante zu sein; das bessere Einkaufserlebnis mit professionellen Geräten wird aber langfristig dazu führen, dass Kundenzufriedenheit und Kundenbindung steigen und die höhere Anfangsinvestition sich auszahlt.