Datacore, ADN und Insight

Storage-Hypervisor im "pay per use" Modell

20.11.2012
Der Bochumer Distributor ADN und das Systemhaus Insight Technology Solutions bieten Service-Providern und Resellern ab sofort die Storage-Hypervisor-Software SANsymphony-V als "Pay as you Serve"-Lizenzen zur Weitervermietung an.
Hermann Ramacher, Geschäftsführer von ADN
Foto: ADN

Cloud Service- und Hosting-Anbieter können den DataCore Storage-Hypervisor ab sofort ohne Investitionsrisiko nutzen und ihren Endkunden im "Pay per Use"-Verfahren anbieten. Beziehen lassen sich die Service-Provider-Lizenzen (Pay as you Serve) für die Speichervirtualisierungs-Software SANsymphony-V über den Bochumer Value Added Distributor ADN sowie über das Systemhaus Insight Technology Solutions (Insight).

Cloud Service Provider und Hosting-Anbieter können SANsymphony-V in ihrer Infrastruktur einsetzen und die Mietkosten exakt nach der monatlich genutzten Speicherkapazität abrechnen und so ihre Kosten direkt an den Umsatz koppeln. Für die Vertriebspartner hat Datacore ein spezielles Cloud Service Provider Programm aufgelegt.

Konsolidierungsrate im Server-Bereich
Dem V-Index von Veeam Software zufolge liegt das Verhältnis von virtualisierten Maschinen zu physischen Hosts in Deutschland bei 4,7:1. Hier ist noch Luft nach oben, findet Experton Group. Der anzustrebende Wert bei Verhältnis der Anzahl von virtuellen Servern zu physischen Servern bei mindestens 10:1, im Idealfall bei etwa 30:1.

Der Storage-Hypervisor SANsymphony ermöglicht die Hardware-unabhängige Bereitstellung, Replikation und Sicherung von hochverfügbarer virtueller Speicherkapazität, wie sie dynamische Private- und Public-Cloud-Umgebungen erfordern.

Was alle Rollen eint
Die Hauptaufgabe der Partner wird im Cloud-Geschäft sein, Kunden strategisch zu beraten, die künftigen Prozesse zu definieren und bei der Auswahl passender Cloud-Dienste zu unterstützen. Wo beispielsweise könnten sich für den Anwender Standardapplikationen lohnen? Wo zusätzliche Ressourcen aus der Cloud bezogen werden? Was sollte der Kunde auf keinen Fall auslagern?
Cloud Consultant
System- und Beratungshäuser müssen dazu Cloud-spezifisches Technologie-Know-how aufbauen, Demo-Kapazitäten bereitstellen und gegebenenfalls eigene Betriebsumgebungen aufbauen.
Cloud-ISV (Independent Software Vendor)
Bietet seine Applikationen als Web-basierte Services an (SaaS). Vermarkten lassen sich die Anwendungen auch über B2B-Marktplätze (Appstores), die zunehmend von Herstellern, beispielsweise von IBM, Fujitsu, HP, SAP, aber auch seit kurzem von der Telekom angeboten werden.
Cloud-Dienstleister
Anbieter von Dienstleistungen rund um die Cloud, mit Schwerpunkt auf Orchestrierung und Integrierung von Cloud-Leistungen für und beim Kunden. Hier geht es darum, den Mix aus traditionellen On-Premise-Applikationen (betrifft vor allem ERP-Software) mit Cloud-basierten Services und Applikationen zu verknüpfen und dafür ein einheitliches Management zu schaffen.
Cloud Provider
Anbieter oder Hoster von Platform as a Services (PaaS). PaaS umfasst zusätzlich zur Infrastruktur auch Entwicklungsumgebungen, Vereinbarungen über die Laufzeiten, Monitoring, Skalierung, Service Level Agreements (SLA), Abrechnungssysteme, etc.
Cloud Builder
Partner, die Kunden dabei unterstützen, Rechenzentren und Applikationen so umzurüsten, dass sie Cloud-fähig werden

Die Angebote von ADN und Insight umfassen Komplettlizenzen der Software für eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten, zusätzliche Lizenzen für interne Testzwecke, 24x7x365-Support sowie sämtliche Software-Updates im Mietzeitraum.

Vor dem Schritt in die Cloud
Bei Unternehmen, die gerade erst eine virtuelle Server-Landschaft aufgebaut haben, Augenmerk zuerst auf Automatisierung und Management legen, vor dem Schritt in die Cloud
Sicherheit
Virtuelle Infrastrukturen, Anwendungen und Desktops müssen mittels Firewalls, Access Policies und Virenscanner ebenso sorgfältig gegen Viren und Malware geschützt werden wie physikalische.
BYOD-Strategie
Strikte Trennung von privater und geschäftlicher Arbeitsumgebung muss gewährleistet sein, zum Beispiel mit Client-seitigem Hypervisor. Klare Betriebsvereinbarungen: Jeder Mitarbeiter muss wissen, was er darf und was nicht.
Software-Lizenzierung
Analyse der bestehenden Kundenumgebung
Backup & Disaster Recovery Strategie
Speicherstrategien, Datensicherung, Datenarchivierung, Multi-Tier-Speichertechnologien und vor allem Wiederherstellung und Migration berücksichtigen
Storage- und Netzwerk-Konzept
Um alle Features moderner Hypervisoren auszunutzen, sollten entsprechende Massenspeicherlösungen verwendet werden. Damit lässt sich die Verwendung von Service-Klassen automatisieren: Das Storage-Device informiert den Hypervisor automatisch über seine Leistungsklassen, sodass dieser entsprechend vorgegebener Regelwerke die Provisionierung von Workloads (VMs) automatisch nach vereinbarten SLAs vornehmen kann.
Organisation auf Kundenseite
Klärung und Definition: IT-Organisation (Aufbau- und Prozessorganisation, neue Rollen und Verantwortlichkeiten, neue Tools etc.) auf Kundenseite
Gesamtkonzept
Ganzheitlich Sicht über das Design und die Möglichkeiten der Implementierung behalten

"Mit dem neuen Cloud Lizenzierungsmodell von DataCore SANsymphony-V haben wir die Möglichkeit, moderne, hochverfügbare und skalierbare Storage-Solutions anzubieten, die auf das Business-Modell unser Cloud-Partner zugeschnitten sind", erklärt ADN-Geschäftsführer Hermann Ramacher.
ADN ergänzt damit die bestehenden SPLA-Angebote von DataCore, Microsoft, Citrix, Commvault, Arconis, GFI und Safenet für die Hosting-Partner um einen weiteren Baustein im bereich Storage.

(rb)