TechConsult: Die IT-Trends im Jahr 2005

20.12.2004
Was erwartet die IT-Branche - Hersteller, Händler, Systemhäuser und Dienstleister - im Jahr 2005? Was verbirgt sich hinter neuen Schlagworten wie On-Demand, BPM/BPO, RFID, Basel II und wie entwickeln sich die Altbekannten Open Source/Linux, Mobility, IT - Outsourcing und CRM? Welche Veränderungen kommen auf uns zu und welche Konsequenzen haben sie? Was treibt den CIO und den IT-Leiter um und auf welchen Gebieten braucht er die Unterstützung des Channels? Die TechConsult-Analysten haben sich den Themen der näheren Zukunft gestellt und den IT-Markt 2005 aus heutiger Sicht beleuchtet. Weil wir den Text für relevant halten, haben wir ihn hier in voller Länger abgebildet (wenn Sie ihn nicht am Bidlschrim lesen wollen, empfehlen wir Ihnen, den Text auszudrucken)..

Was erwartet die IT-Branche - Hersteller, Händler, Systemhäuser und Dienstleister - im Jahr 2005? Was verbirgt sich hinter neuen Schlagworten wie On-Demand, BPM/BPO, RFID, Basel II und wie entwickeln sich die Altbekannten Open Source/Linux, Mobility, IT - Outsourcing und CRM? Welche Veränderungen kommen auf uns zu und welche Konsequenzen haben sie? Was treibt den CIO und den IT-Leiter um und auf welchen Gebieten braucht er die Unterstützung des Channels? Die TechConsult-Analysten haben sich den Themen der näheren Zukunft gestellt und den IT-Markt 2005 aus heutiger Sicht beleuchtet. Weil wir den Text für relevant halten, haben wir ihn hier in voller Länger abgebildet (wenn Sie ihn nicht am Bidlschrim lesen wollen, empfehlen wir Ihnen, den Text auszudrucken)..

1. Treiber für IT-Investitionen

Viele Aussagen, die heute über die zukünftigen Entwicklungen im ICT-Umfeld (ICT = Information and Communication Technology, Anm. der Redaktion) getätigt werden, widersprechen sich. Die einen beschwören die, durch Budgetrestriktionen erzwungene, Sättigung der Märkte - beispielsweise um ihre Zielvorgaben niedrig zu halten -, andere postulieren immer wieder neue Themen zu Trends, um sich ein künstliches Wachstumsfeld zu schaffen. Beide Wege führen nicht in das gelobte Land des Marktwachstums.

Für ICT-Anbieter ist ein realistischeres Herangehen an den deutschen Markt angesagt: Sprechen Sie mit Anwendern und richten Sie daran Ihre Planungen aus! Denn Anwender haben bei dieser Diskussion die schwierigste Aufgabe: Für sie ist es lebensnotwendig, einen Trend von einem Hype zu unterscheiden und ihre knappen Ressourcen optimal einzusetzen. Anwender haben schon längst den ursprünglichen Wortsinn von "Trends" verinnerlicht, nämlich als Grundrichtung einer langfristigen Entwicklung.

Grundsätzlich lassen sich folgende zwei wichtige Investitionsfelder für das kommende Jahr feststellen:

1. Nachdem bei vielen Großunternehmen in den letzten beiden Jahren der Investitionsschwerpunkt innerhalb der "Konsolidierung zur Kostensenkung lag", spielen entsprechende Infrastrukturprojekte auch im gehobenen Mittelstand eine immer wichtigere Rolle. Im oberen Segment werden durch die langsam auslaufenden Konsolidierungsprojekte indes wieder Mittel frei für Investitionen in Lösungsbereiche.

2. "Projekte mit nachweisbarem Geschäftsnutzen" waren im Mittelstand schon immer der wesentliche Treiber für Investitionen, denn "strategisch" wichtige Projekte kannte dieses Segment noch nie. Der wesentliche Unterschied zu früheren Zeiten ist, dass die Bauchentscheidung, die der Mittelständler traf, immer mehr von aufwändigen TCO und ROI-Berechnungen abgelöst wird. Diese Professionalisierung kommt insbesondere den CIOs bei großen Anwendern zugute, die jetzt das Werkzeug in die Hand bekommen, um ihre Investitionen gegenüber der Geschäftsleitung zu rechtfertigen. Wichtig für die Vendor bei dieser Thematik ist, dass sich ihr Vertrieb in die neue Problematik einarbeitet und mit seinen Kunden auch Diskussionen auf finanzmathematischer Ebene führen kann, vor allem müssen aber auch entsprechende transparente und nachvollziehbare Tools zur Verfügung gestellt werden.

Grundsätzlich neue Lösungsfelder findet man seit einigen Jahren immer weniger im Markt. Das erleichtert eher die Arbeit eines CIOs, der sich darauf konzentrieren kann, die für ihn wichtigen Felder genauer zu untersuchen.

Die nun folgende Aufzählung von Wachstumsthemen erhebt zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bietet jedoch aus Sicht von TechConsult eine markante Auswahl von besonders auffälligen und Erfolg versprechenden Märkten:

IT - Outsourcing im Mittelstand

Die Welt ist seit den 90er Jahren des letzten Jahrtausends dabei, ein globaler Markt zu werden. Für Unternehmen wie IBM, HP oder Microsoft ist dies nichts Neues. Aber vor fünf bis sieben Jahren war es das noch für viele mittelständische Unternehmen aus Deutschland, die unter "Globalisierung" normalerweise nur offene Exportmärkte, evtl. mit einer Fabrik in Polen, verstanden. In den letzten Jahren hat sich, auch insbesondere im deutschen Mittelstand, eine anspruchsvollere Sicht dessen entwickelt, was es heißt, global zu sein. So adaptieren viele mittelständische Unternehmen, was die Macht und Strategie einer vernetzten Wirtschaft bewirken kann:

Das Auslagern von IT -Aufgaben an einen externen Dienstleister konnte sich in Deutschland sowohl bei großen Unternehmen als auch im Mittelstand fest etablieren. Die typischen Felder sind hier nach wie vor der Desktop mit Helpdesk und die Netze, das Web-Hosting und die Anwendungsentwicklung, die ganz oder teilweise an einen IT-Service-Anbieter übertragen werden. Den Bereich der Managed Services kann man sicherlich als ein attraktives Wachstumsfeld des Mittelstands in 2005 sehen, allerdings sind die im kommenden Jahr zu realisierenden Umsätze noch auf relativ niedrigem Niveau.

Wenig hilfreich ist, dass oft völlig überzogene Erwartungen im Markt vorherrschen. So findet sich der Sales eines Dienstleisters nicht selten mit der Forderung konfrontiert, jedes Jahr ca. 20%-30% der laufenden Kosten zu sparen. Hier helfen nur eine geradlinige Argumentation und ein Anpassen der Erwartungshaltung beim Kunden.

Die viel größere Herausforderung - und Chance - liegt aber auf einem anderen Gebiet: Sehr häufig passen die Businessmodelle der IT-Dienstleister nicht auf dieses Segment. Die großen Player mit ihrem klassischen Vertrieb, den wenig geeigneten Packages und vor allem ihre Kostenstrukturen, können den Mittelstand im Moment noch nicht sinnvoll bedienen. Auf der anderen Seite traut der Kunde seinen kleineren, lokalen Anbietern bei speziellen Themen wie Security häufig nicht die erforderliche Kompetenz zu. Hier bieten sich noch für viele Anbieter Entfaltungsmöglichkeiten.

BPM/BPO

Kein größeres Unternehmen kam Anfang der neunziger Jahre an dem Schlagwort Business Process Reengineering vorbei. Im Mittelpunkt stand dabei die Definition, Abbildung und Optimierung von Prozessen in Unternehmen. Mittlerweile ist daraus ein Prozess geworden, der Mitarbeitern in den IT-Abteilungen spätestens ab der dritten Prozessänderung im laufenden Jahr regelmäßig Angstschweiß auf die Stirn treibt. Hier versprechen die Anbieter von BPM-Tools Abhilfe, mit deren Hilfe sich die geänderten Prozesse zum einen darstellen, aber vor allem in der IT-Struktur deutlich einfacher abbilden lassen. Leider ist der Markt für den Anwender momentan so wenig überschaubar, dass die Auswahl des passenden Tools zum Glücksfall werden kann.

Eine saubere Prozessabbildung und ein damit möglich werdendes Controlling einzelner Prozesse sind auch die zwingende Voraussetzung, wenn man über BPO, das Outsourcing ganzer Prozesse, nachdenkt. Im Moment sind diese Themen fast ausschließlich bei Großunternehmen angesiedelt - ob der Mittelstand hier in einigen Jahren nachziehen wird, ist noch fraglich. Mit der seit einigen Jahren zunehmenden Professionalisierung des Managements im Mittelstand stehen die Chancen dafür nicht schlecht.

Basel II

Im Kern der Basel-II-Aktivitäten steht eigentlich die Refinanzierung der Banken. Vereinfacht gesagt: Je mehr Sicherheiten diese vorweisen können, desto billiger wird deren Refinanzierung. Diesen Druck geben die Finanzinstitute natürlich an ihre Kunden weiter, die aus unserer Sicht vor allem IT-Anwender sind. Hier besteht eine noch wenig untersuchte Gefahr für die künftige Marktentwicklung im Mittelstand: Wenn der Kreditrahmen für Investitionen bei den traditionell eigenkapitalschwachen Mittelständlern (noch weiter) reduziert wird, droht dem IT-Markt eine tiefe Delle.

Die Anbieter können dieser Gefahr natürlich entgegensteuern: Finanzierungsmodelle für den Mittelstand für gesamte Projekte (und nicht nur für einen Server oder eine bestimmte Software) werden wichtiger. Hier fehlen momentan komplett die Angebote. Die Voraussetzungen dafür sind hoch: die Projekte müssen transparent sein, feste Preise müssen vorher vereinbart werden und die Partner, die das Projekt betreuen, brauchen einen einfachen und risikoarmen Zugang zu den Finanzierungsmodellen.

Auf der anderen Seite führen die Basel II-Regelungen auch zu verstärkten Investitionen in Bereiche wie z.B.: Security (Datensicherheit + Datenschutz), Archivierung, Dokumentierung etc. Dabei haben die Planungen innerhalb der Großunternehmen bereits begonnen, innerhalb der mittelständischen Unternehmen zeichnet sich jedoch ein ähnlich verzögertes Investitionsverhalten wie beider Y2k-Umstellung ab, das nicht zuletzt in starkem Maße aus einem noch sehr geringen Informationsgrad resultiert.

On-Demand-Angebote

On-Demand-Services haben in jedem Fall das Potenzial, den IT-Markt in den nächsten fünf bis zehn Jahren nachhaltig zu verändern. Die im Moment eher schleppende Nachfrage nach diesen Modellen hat viele Gründe - häufig wird die Intransparenz der Angebote als wichtigstes Gegenargument genannt. Die Kostenmodelle sind häufig unklar, über längere Laufzeiten lassen sich nur schwer Prognosen für die Gesamtkosten abgeben. Das ist bei einem Businessmodell, das vor allem kostengetrieben in den Markt kommuniziert werden müsste, natürlich fatal. Erste Pilotprojekte und Nutzung finden vor allem in Unternehmen ab .1000 Mitarbeitern statt. Dabei finden diese ersten Gehversuche besonders beim Bezug von Rechner- oder Speicherkapazitäten statt. Der Bedarf wird weiter steigen - insbesondere dann, wenn die vorhandenen Angebote transparent kommuniziert und, seitens der Anbieter, auf eine breitere und standardisierte Basis gestellt werden.

Customer Relationship Management

CRM-Projekte haben in Zeiten knapper Investitionsbudgets eine relativ hohe Chance, umgesetzt zu werden. Durch ihren direkten und messbaren Einfluss auf die Vertriebsunterstützung ist deren Nutzen dem Management leicht zu vermitteln. Problematisch ist aber nach wie vor die Umsetzung: Dass ein CRM-Projekt erst in zweiter oder dritter Linie ein IT-Projekt ist, hat sich noch nicht überall im Mittelstand herumgesprochen. Die beteiligten Mitarbeiter zu motivieren, ihre Informationen systematisch abzulegen und damit zu arbeiten, ist die wesentliche Hürde bei allen Projekten.

Häufiges Ergebnis im Vertrieb ist immer noch die Doppellösung: die für das Reporting an die Geschäftsleitung wichtigen Daten werden im Tool abgelegt, das eigentliche Kapital des Sales aber, das Management der Kundenbeziehungen, wird nach wie vor auf Zetteln bzw. händische gepflegt. Vielleicht gelingt ja in 2005 die Durchschlagung des Gordischen Knotens.

ERP

Im schon häufig totgesagten ERP-Markt wird auch 2005 kein signifikantes Wachstum zu erwarten sein, aber er ist nach wie vor das Kernstück jeder Unternehmens-IT und einer der größten Lösungsmärkte überhaupt. Momentan steht die Ablösung veralteter Systeme im Vordergrund, die seit sieben bis zehn Jahren (vereinzelt sogar deutlich länger) in den Unternehmen im Einsatz sind und den gestiegenen Anforderungen an die Flexibilität nicht mehr genügen oder deren Wartung unverhältnismäßig teuer und riskant geworden ist.

Open Source / Linux

Linux ist mittlerweile ein eigenes Marktsegment und wichtiges Kriterium im Wettbewerb der IT-Anbieter um Aufträge und Marktanteile geworden. Für immerhin rund ein Viertel aller IT- Anwenderunternehmen in Deutschland ist Linux, zumindest auf der Serverseite, kein Fremdwort mehr und findet vor allem auf Intel-Hardware zahlreichen Einsatz, zum Beispiel im Bereich Webserver oder als Firewall. Die wesentlichen Trends für das kommende Jahr lassen sich in wenigen Punkten skizzieren:

• weitere Migrationen von Unix zu IA-Linux,

• anspruchsvolle Anwendungen auf der Basis von Open Source-Application-Server-Technologien in den Bereichen E-Business und Content Management,

• Softwareangebote unter Linux für "fast" alle Anwendungsbereiche und Branchen,

• Herausforderungen für Anwender beim Systemmanagement heterogener IT-Umgebungen und

• die geringe Dynamik bei großen, unspezifischen Desktop-Migrationsprojekten.

IP-Kommunikation

Voice over IP, insbesondere über IP-VPN und MPLS, hat bereits für B2B-Anforderungen akzeptable Sprachqualität erreicht und reduziert Kosten hinsichtlich Verbindungsentgelten und durch Vorteile bei Wartung und Management. Weitere Vorteile ergeben sich aus der besseren Skalierbarkeit und vor allem Integrierbarkeit von IT-Applikationen.

Die großen Telekommunikationsunternehmen, wie die Deutsche Telekom und BT, wollen ihr Netz in den nächsten Jahren auf IP umstellen. IP-VPNs erhöhen die Flexibilität der Standortvernetzung und sind kostengünstiger als bisherige Technologien. Damit sind zunächst die Großunternehmen Treiber dieser Technologie, die im Mittelstand voraussichtlich erst ab 2006 eine nennenswerte Verbreitung finden dürfte. Insgesamt gesehen, wird die IP-Kommunikation in den kommenden Jahren tiefe Veränderungen im Telekommunikationsbereich bewirken.

Mobility

Die Verbreitung von Notebooks in den Anwenderunternehmen steigt seit einigen Jahren rasant, immer mehr Desktop-PCs werden durch Notebooks ersetzt. Die Gründe sind vielfältig und liegen nicht nur in den gesunkenen Kosten für die Hardware. Lösungsbereiche wie CRM, die mit mobilem Zugriff auf (Echtzeit-) Daten eine höhere Produktivität versprechen, erklären auch nur einen relativ geringen Teil des Wachstums. Vor allem sind es die veränderten Arbeitsweisen der Mitarbeiter, die mehr Meetings abhalten als noch vor ein paar Jahren, mehr in Gruppen arbeiten, ihr Home-Office immer häufiger nutzen (dürfen) oder - bedingt durch Unternehmenskäufe und Internationalisierung - häufiger an anderen Standorten unterwegs sind. Dieser Trend wird sich auch 2005 fortsetzen.

RFID

Die Verwendung von Funketiketten, RFID, verspricht, nicht nur Abläufe im, unter Kostendruck stehenden Handel, zu rationalisieren, sondern auch zu einer größeren Transparenz und Steuerbarkeit der gesamten Supply Chain beizutragen. Dieses Thema ist eines der derzeit am stärksten diskutierten und wird mit Sicherheit aus der derzeit laufenden Testphase in den produktiven Betrieb auf breiter Front überführt. Schon vor dem Ende dieses Jahrzehnts werden also, sowohl in Großunternehmen als auch im Mittelstand, branchenabhängig auf breiter Ebene Projekte mit hohen Anfangsinvestitionen zu beobachten sein - für 2005 ist RFID eher noch ein Forschungs- und Entwicklungsthema, allerdings mit ersten tiefer greifenden Pilotprojekten.

Veränderte Anforderungen an CIOs

Der klassische CIO hat ein immer schwereres Spiel, wenn man auf die wachsenden Anforderungen schaut, denen er notwendigerweise gegenübersteht: Ausrichtung der Arbeit an unternehmerischen Zielsetzungen (Kunden, Prozesse, Wettbewerb), nicht am operativen Betrieb der IT; Managen von Lieferanten- und Partnerbeziehungen; Schutz der Investitionen; ROI-Rechnungen für neue Investitionen... - damit ist der herkömmliche CIO (oder IT-Leiter) normalerweise an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Vor allem fehlt ihm in der Regel der direkte Zugang zu den Entscheidungen auf CEO-Ebene, der für das tägliche Business mit diesen Anforderungen notwendig wäre.

Diesem Veränderungsprozess waren IT-Leiter der sehr großen Anwenderunternehmen in den vergangenen zwei, drei Jahren unterworfen, er setzt sich immer weiter fort. Wer also noch nicht mit dem Aufbau der geforderten Skills begonnen hat, sollte sich das für 2005 ganz oben auf die To-Do-Liste setzten.

Ausblick

Die Genese eines Themas zum Trend hängt von mehreren Faktoren ab: Zum einen von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und den gesetzlichen Rahmenbedingen (wie z.B. Basel II), zum anderen von der relativen IT-Reife der Unternehmen, dem Angebot der Anbieter und deren Aufbereitung der Nutzenargumente sowie letztlich von der Adaption der vorgegebenen Produkte und Dienstleistungen der Anbieterunternehmen durch die Anwender.

So greift der aktuell noch weit verbreitete Marktadaptionsansatz, nach dem die Teilmärkte auf lange Sicht dazu tendieren, auf eine wachstumsorientierte Technologie zu migrieren, gegenwärtig nicht. Es besteht eine "Steuerungsnotwendigkeit" von Seiten der Industrie - ein strategischer und ökonomischer Kurswechsel, wie er seit geraumer Zeit von den führenden Anbietern zumindest in deren Kommunikation eingeleitet wurde. Die Nutzenargumente sind jedoch gerade im Bereich der neuen Technologien und Dienstleistungen - zumindest für den Mittelstand - noch unzureichend.

Das Schnüren zielgruppenspezifischer Pakete und transparente, wie verbindliche, Projektangebote sind der erste Schritt dahin, den Mittelstand zu erreichen. Wenn nun auch noch ein Finanzierungskonzept dahinter steht, das die dünne Eigenkapitaldecke des Mittelstands nicht beeinträchtigt, dann lassen sich "neue" Technologien in deutlich kürzen Zyklen in der Breite vermarkten.