Cloud-Plattform

Telekom möchte Kunden aus dem Mittelstand

21.02.2013
Mit ihrer Cloud-Plattform für den Mittelstand schaltet die Deutsche Telekom einen Gang höher und baut ihr Angebot massiv aus. "Zum Jahreswechsel 2012/2013 hatten wir 13 Applikationen, Ende Februar 2013 werden es 40 sein und zum Jahresende 80", sagte Technikchef Thomas Kiessling der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Alle zehn Tage werde ein neuer Anbieter für Mietsoftware auf der Internet-Plattform live geschaltet. "Jetzt geht es in die Vertriebsphase. Wir wollen Volumen und Masse schaffen." Die Telekom war im Sommer 2012 mit dem Mittelstands-Cloud-Angebot gestartet. Dabei lagern Firmen ihre Daten auf fremde Server aus oder lassen Programme und Anwendungen via Internet laufen.

Mit ihrer Cloud-Plattform für den Mittelstand schaltet die Deutsche Telekom einen Gang höher und baut ihr Angebot massiv aus. "Zum Jahreswechsel 2012/2013 hatten wir 13 Applikationen, Ende Februar 2013 werden es 40 sein und zum Jahresende 80", sagte Technikchef Thomas Kiessling der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Alle zehn Tage werde ein neuer Anbieter für Mietsoftware auf der Internet-Plattform live geschaltet. "Jetzt geht es in die Vertriebsphase. Wir wollen Volumen und Masse schaffen." Die Telekom war im Sommer 2012 mit dem Mittelstands-Cloud-Angebot gestartet. Dabei lagern Firmen ihre Daten auf fremde Server aus oder lassen Programme und Anwendungen via Internet laufen.

Die Telekom bestückt die Plattform mit Produkten in Kategorien wie Fertigung, Geschäftsanalytik, Sicherheit, Speicher, Geschäftsprozesse und Dokumentenmanagement. Die Zugpferde sind Microsoft Office 365, eine Software für Videokonferenzen und eine, welche die Kontakte mit Kunden vereinfachen soll. Kiessling hat hohe Erwartungen: "Wir haben 10.000 Kunden. Der Markt steht noch ganz am Anfang, die Prognosen sehen ein hohes prozentual zweistelliges Wachstum."

VideoMeet, Telekoms Cloud-Software für Videokonferenzen
Foto: Deutsche Telekom AG

Den Schritt Richtung Cloud hatte Konzernchef Rene Obermann schon vor Jahren vorgegeben. Nur vom reinen Netzgeschäft kann die Telekom auf Dauer nicht leben. Bis 2015 soll die Hälfte des Umsatzes von außerhalb des angestammten Telefongeschäfts kommen. Zusammen mit dem mobilen Internet sollen die IT-Sparte T-Systems, Online-Verbraucherdienste und die Hoffnungsträger Internet-Vernetzung in den Bereichen Zuhause, Energie, Gesundheit und Auto dann 29 Milliarden Euro Umsatz beisteuern. Das sind zehn Milliarden mehr als noch vor vier Jahren. Nun muss geliefert werden, sagte Kiessling: "Die Ziele für 2015 stehen".

Channel Sales Kongress Cloud Computing 2013
Zeit zum Netzwerken in der Pause
Eintreffen der Partner und Aussteller
Regina Böckle von ChannelPartner heißt Gäste und Referenten Willkommen
Annika Holicki (Autotask) mit Christian Diem (Bechtle)
Thomas Ewald (Avnet Technology Solutions) hat sichtlich Freude an der Diskussion
Die Sponsoren stellen sich vor (v.l.): Bernhard Gössel (Infinigate), Christian Sojtschuk (ArrowECS), Rüdiger Herfrid (Adobe) Stefan Wahlscheidt (Tech Data), Thomas Ewald (Avnet), Uwe Knoke (weclapp) und Christian Prich (Cyberpower)
Peter Haupt (Utilitas) berichtet von anfänglichen Bedenken, ins Geschäft mit Office 365 einzusteigen
... und beschreibt anschließend, wie das Modell zum Fliegen kam (Peter Haupt, Utilitas)
Aufmerksame Zuhörer
Avinash Putty (EMC Mozy) mit Christian Sojtschuk (Arrow ECS)
Bernd Gehle von weclapp (links) mit Besucher
Bernhard Gössel (Infinigate) referiert zur Absicherung von Daten in der Cloud
Christian Pirch (Cyberpower) mit Regina Böckle (ChannelPartner)
Andreas Fischer (Kutzschbach Electronic) mit Martin Klein (Wortmann)
Annika Holicki (Autotask) zeigt, wie Partner ihre Dienstleistungen leichter verwalten und abrechnen können
Annika Holicki (Autotask)
Referent Christian Sojtschuk (Arrow ECS) erläutert...
... wie die Bereitstellungs- und Abrechnungsplattform ArrowSphere funktioniert (Christian Sojtschuk Arrow ECS)
Björn Brauer (SafeNet) mit Besuchern
Christine Händler (ElectronicPartner SE) im Gespräch
Besucher wollen am Arrow-Stand mehr zu ArrowSphere erfahren
Stärkung in der ersten Frühstückspause
Patrick Ruppelt (pr itk solutions) berichtet, wie es zur Gründung des Projekts "Rechenzentrum München" kam und wie das Modell funktioniert.
Patrick Ruppelt (pr itk solutions) beantwortet Fragen im Anschluss an den Vortrag
Die Fragerunde wird in der Kafeepause fortgesetzt
Angeregte Diskussionen am Stand von SafeNet / Infinigate
Bernhard Gössel (Infinigate) diskuiert mit Besuchern
In den Pausen ist Zeit fürs Netzwerken untereinander
Thomas Ewald (Avnet) spricht über die Möglichkeiten der dynamischen IT auf Basis von HP CloudSystems
Juergen Schmidtke (United Systems AG) startet die Fragerunde nach einem Vortrag
Fanni Szabo und Annika Holicki (Autotask)
Georg Wesinger (Uniscon) mit einem Kollegen
Hands on!
Pausendebatten
Security Consultant Karl Hoffmeyer mit einem Kollegen
Sabine Schlund und Thomas Jank (ChannelPartner)
Stefan Wahlscheidt (Tech Data) mit Christine Haädler (ElectronicPartner SE) und Uwe Knoke (weclapp)
Jörg Suthoff (Telonic) informiert sich am Autotask-Stand
Thomas Hauptmann (Simon Executive Consultants) im Gespräch
Neue Kontakte werden geknüpft
Live-Demo zum Online-Backup am Stand von EMC Mozy
Maria Kornoff (iTeam) mit Timo Ulmer (Buerotex metadok)
Matthias Schorer (VMware) fesselte die Zuhörer mit seinen Ausführungen zum Software Defined Datacenter...
... und veranschaulichte mit einem drastischen Bild, weshalb der Wandel erforerlich ist.
Manche Besucher hatten in der Vergangenheit bereits gemeinsam Projekte abgewickelt.
Nicolas Deuss (Telekom Deutschland) im Gespräch
Diskussion unter Partnern
Olaf Kaiser (iTeam) mit Werner Führer (Buerotex metadok)
Rüdiger Herfrid (Adobe)
Patrick Ruppelt (pr-itk solutions) mit Dr. Andreas Thomas (IGN GmbH)
Thomas Ewald (Avnet) mit Besuchern
Uli Meyer und Karl-Heinz Hetfleisch-Wenzel (Acerdon) mit Regina Böckle (ChannelPartner)
Bernhard Gössel (Infinigate) mit Besucher
Dieter Schumann (Net Integration) mit Systemhauskollegen
Debatten in den Vortragspausen
Sybille Luecke Tech Data mit Ruediger Herfrid v Adobe
Rechtsanwalt und Externer Datenschutzbeauftrager Dr. Sebastian Kraska (IITR) sezierte äußerst unterhaltsam die Fallstricke und Untiefen des Datenschutzes
Die Partner nutzen die Gelegenheit, Fragen an den Referenten zu stellen.
Rüdiger Herfrid (Adobe) schildert das Abo-Modell der Team CerativeCloud
Sabine Schlund (ChannelPartner) mit Christian Pirch (Cyberpower)
Uwe Knoke (weclapp) erläutert die Details zum Channelprogramm
Stefan Wahlscheidt (Tech Data)
Peter Haase (PHC) im Gespräch
Sybille Lücke (TechData) in der Herrenrunde
Thomas Jank (ChannelPartner) mit Sebastian Woerle (IDG Business Media)
Uwe Knoke (weclapp) zeigt Stefan Wahlscheidt (Tech Data) die Cloud-basierten ERP-Cloud Lösungen
Rüdiger Wesinger (uniscon GmbH) mit einem Kollegen
Thomas Jank und Sabine Schlund (ChannelPartner)
Annika Holicki (Autotask)
Zeit zum Gespräch an den Ständen
Schlussrunde: Podiumsdiskussion mit Christian Sojtschuk (Arrow ECS), Regina Böckle (ChannelPartner), Thomas Ewald (Avnet) und Patrick Ruppelt (pr itk solutions)
Carsten Bezuk und Manfred Wagner (Aligia) lassen den Tag beim abschließenden Get Together ausklingen

Zu den Hoffnungsträgern der Telekom zählt auch das Handyportemonnaie. Für das Zahlungssystem, das die gesamte Kette vom Verkaufsort bis zur Zahlungsabwicklung abbildet, hat sie sich Partner aus dem Handel und der Finanzbranche ins Boot geholt. "Noch existiert der Markt nicht wirklich", sagte Kiessling. "Wir müssen ihn machen, indem wir Infrastruktur zur Verfügung stellen und die Nachfrage durch attraktive Angebote entfachen."

Also rollt die Telekom die Infrastruktur aus und verteilt Verkaufsgeräte an den Einzelhandel. Im Sommer geht das Handyportemonnaie in Deutschland an den Start und soll relativ schnell 10.000 Kunden zusammen bringen. Außerhalb Deutschlands ist schon Polen dabei, noch in diesem Jahr geht es weiter mit Tschechien, Slowakei und Ungarn.

Auch amerikanische Konzerne haben einen Blick auf diesen Markt geworfen. Aber noch sind die Felle nicht verteilt. "Es gibt Applikationen, von denen aber keine erlaubt, heute bei einem hinreichend großen Netz von Händlern zu zahlen", sagte Kiessling. Das ganze sei ein Skalenthema. "Jetzt, zu Beginn gibt es vielleicht 60 Anbieter. In einigen Jahren bleiben nur vier oder fünf davon übrig." (dpa/rw)