Geschäfte gehen weiter

Trekstor beantragt Insolvenz

22.07.2009
Am 21. Juli 2009 hat die Trekstor GmbH & Co. einen Antrag auf die Eröffnung eins Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Darmstadt gestellt. Am gleichen Tag wurde der Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei Brinkmann & Partner zum vorläufigen Insolvenzv erwalter bestellt. Er soll den Geschäftsbetrieb fortführen und die Vermögenswerte sichern.

Am 21. Juli 2009 um zwölf Uhr Mittags hat die Trekstor GmbH & Co. einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Darmstadt gestellt. Den Antrag eingereicht haben die Trekstor-Geschäftsführer Daniel und Shimon Szmigiel. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei Brinkmann & Partner bestellt. Er soll den Geschäftsbetrieb fortführen und die Vermögenswerte sichern. Die Firma TrekStor stellt externe Speichermedien und Consumer-Electronics-Produkte her. Das Unternehmen ist in Deutschland, Italien und in England tätig.

"Hier haben wir eine sehr geordnete Struktur vorgefunden, so dass eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit bereits vorhanden ist", meint Insolvenzverwalter Plathner. Bereits am ersten Tag hat er Kontakt mit der Dresdner Bank AG als Hausbank aufgenommen, um die Möglichkeiten einer Finanzierung für das laufende Geschäft zu prüfen. "Ich habe bei der Bank keine Zurückhaltung gespürt, was im Hinblick auf den Insolvenzantrag und die Finanzkrise keineswegs selbstverständlich ist. Ein Großteil der Lieferanten und Kunden sind bereits informiert worden, und haben dem Unternehmen ihre sofortige völlige Unterstützung zugesichert."

Ziel der Sanierungsbemühungen ist, die Arbeitsplätze zu sichern und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen fertigt seine Produkte zum größten Teil im südhessischen Lorsch. Auf eine Verlagerung der Produktion ins Ausland hat Trekstor in der Vergangenheit im Hinblick auf die Qualität der Produkte und mit Unterstützung der Region verzichtet.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Plathner ist aufgrund der vorgefundenen Voraussetzungen optimistisch, betont aber: "Ein tragfähiges Sanierungskonzept bedarf der Unterstützung aller Beteiligten - insbesondere der Kunden und der Lieferanten". In den nächsten Wochen möchte er mit allen Beteiligten ein tragfähiges Sanierungskonzept entwickeln. (rw)