Kyocera-Chef Reinhold Schlierkamp

"Umsatz auf Teufel komm raus ist nicht unsere Philosophie"

11.10.2012 von Armin Weiler
Mit Druckern für unter hundert Euro wagt Kyocera die Rückkehr in Laser-Einsteigersegment. Reinhold Schlierkamp. Geschäftsführer bei Kyocera Document Solutions Deutschland, äußert sich im Interview mit ChannelPartner über die Hintergründe zu diesem Schritt.
Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer bei Kyocera Document Solutions Deutschland, will "keine Systeme im 50 Euro-Bereich" anbieten.

Mit Druckern für unter hundert Euro wagt Kyocera die Rückkehr in Laser-Einsteigersegment. Reinhold Schlierkamp. Geschäftsführer bei Kyocera Document Solutions Deutschland, äußert sich im Interview mit ChannelPartner über die Hintergründe zu diesem Schritt.

Viele sprechen vom Einstieg Kyoceras in das Consumer-Segment, weil Sie nun Laserdrucker in einem etwas preisgünstigeren Segment anbieten. Steht für sie dabei tatsächlich der private Endkunde in Fokus?

Reinhold Schlierkamp: Mit unseren Ecosys-Einstiegsmodellen möchten wir vor allem Anwender im sogenannten SoHo-Bereich adressieren, also einen Personenkreis der Dokumente mit einem hohen Textanteil druckt und hierzu eine ressourcenschonende und wirtschaftliche Lösung sucht.

Vor einigen Jahren gab es schon einmal den wenig erfolgreichen Versuch, im unteren Preissegment Fuß zu fassen. Was wurde damals falsch gemacht? Und was haben sie daraus bezüglich des aktuellen Vorstoßes gelernt?

Schlierkamp: Auch damals haben wir die Systeme FS-720, FS-820 und FS-920 in Deutschland sehr erfolgreich vermarktet. Weltweit allerdings hatten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht die passenden Vertriebskanäle. Auf Konzernebene wurde daher die Entscheidung getroffen, sich aus diesem Markt vorerst zurückzuziehen. Aktuell nimmt das 1-20 Seiten-Einstiegssegment aber ein Viertel des Gesamtmarktes alleine in Deutschland ein. Laut der aktuellen IDC Zahlen liegen im ersten Halbjahr 2012 knapp 30 Prozent der Laserdrucker im Bereich unter 20 Seiten und sogar 47 Prozent der A4-MFPs.

Wir besetzen mit den neuen Ecosys-Einstiegssysteme FS-1041 und FS-1061DN jetzt ein wichtiges Marktsegment, in dem wir bisher nicht vertreten waren. Sie sind mit ihrem attraktiven Preispunkt für den SoHo- sowie Consumer-Markt passgenau positioniert. Wir begrüßen daher die Konzernentscheidung, mit den neuen Systemen das obere Ende der Einstiegsklasse konsequent abdecken zu können.

In wie fern ist die Ausweitung des Portfolios dem Umstand geschuldet, dass man durch sehr ehrgeizige Ziele des japanischen Headquarters auf Teufel komm raus Umsatz machen muss?

Schlierkamp: Unser Ziel ist klar: Wir möchten in den kommenden fünf Jahren solide wachsen und unseren Umsatz auf 500 Millionen Euro ausweiten. Auf Teufel komm raus Umsatz zu generieren, entspricht aber nicht der Kyocera-Firmenphilosophie. Unserer Wachstumsstrategie baut daher auf verschiedenen Säulen auf: Neben der Erweiterung unseres Hardware-Portfolios nach oben und unten spielt vor allem der Ausbau des MDS- Geschäftes eine Schlüsselrolle. Wir erweitern unser Document Solutions Angebot im Rahmen von MDS um neue Softwarelösungen sowie neue Print Services. Darüber hinaus stellen strategische Akquisitionen eine weitere Säule bei dieser Wachstumsstrategie dar.

Über welche Vertriebskanäle sollen die Produkte abgesetzt werden?

Schlierkamp: Selbstverständlich laden wir alle Kyocera Kanäle dazu ein, die neuen Ecosys Einstiegsdrucker FS-1041 bzw. FS-1061DN zu vermarkten. Wir adressieren mit diesen Produkten wie gesagt primär den SoHo-und Consumer-Markt. Die Kunden kaufen diese Systeme heute entweder beim stationären Fachhandel mit seinen tausenden Verkaufspunkten sowie über Online Shops ein. Wir adressieren daher bei der Vermarktung alle Reseller in Deutschland, die bisher in diesem Segment bei uns kein passendes Angebot für ihre Kunden gefunden haben. Darüber hinaus sehen wir auch im Online-Kanal für diese Systeme große Potenziale. Online Partner wie beispielsweise Amazon, Cyberport, T-Online Shop, Notebooksbilliger.de oder Inmac Mercateo werden immer öfter auch von Kunden aus dem SMB Umfeld als Verkaufsquelle genutzt. Alle relevanten Vertriebskanäle, egal ob PC-Shops, Bürofachhändler oder Online- Anbieter erhalten von Kyocera im Rahmen des neuen Partnerprogramms zugeschnittene Marketingunterstützung.

Kyocera betont gerne die besondere Wirtschaftlichkeit, die langlebigen Komponenten sowie die Umweltfreundlichkeit der Produkte. Wo mussten Sie im Billig-Segment Abstriche machen?

Schlierkamp: Mit dem FS-1041 bieten wir zum ersten Mal unsere bewährte Ecosys -Technologie für einen Preis von unter 100 Euro an. Ecosys steht dabei synonym für wirtschaftliches sowie ressourcenschonendes Drucken - dieses Versprechen halten auch unsere neuen Einstiegssysteme. Wir haben daher bewusst die Entscheidung getroffen, keine Systeme im 50 Euro-Bereich zu entwickeln.

Was können wir von Kyocera mittelfristig sonst noch an Maßnahmen für weiteres Wachstum erwarten?

Schlierkamp: Wir werden Anfang 2013 weitere Systeme im unteren Einstiegssegment einführen. Am 15. Oktober 2012 werden wir darüber hinaus fünf weitere DIN-A4-Ecosys Laserdrucker auf den Markt bringen, die mit einer innovativen, extrem langlebigen Trommeltechnologie ausgestattet sind und den Business Bereich adressieren. Auch im DIN-A3-Bereich kommen neue Maschinen auf den Markt. Neben dem Ausbau unseres Produktportfolios im Bereich Hardware erweitern wir im Rahmen unserer Wachstumsstrategie zugleich unser Angebot an Softwarelösungen. Hierzu haben wir eine Reihe von Kooperationen mit Lösungsanbietern wie beispielsweise DocuWare abgeschlossen, mit denen wir unsere Wachstumsziele erreichen wollen. (awe)

Immer den Ball flachhalten ist bei technisch versierten Spielern nicht notwendig.
Sieger und Vize-Meister vereint nach dem Finale.
Packende Fünfkämpfe um den Ball beim Kyocera Händler-Cup.
Gehalten!
André Schmitz (Tech Data) fällt vor allem durch silbernes Schuhwerk und perfektes Spiel ohne Ball auf.
Axel Hirsch (Kyocera) schaut sich die Spiele lieber von außerhalb an...
... wie auch sein Kollege Dietmar Nick (links), der wegen der Händler, dem schönen Wetter und der Stadion-Bratwurst gekommen ist.
In der Final-Runde entscheidet nach Unentschieden das Neun-Meter-Schießen.
Trotz Glanzparade geht hier der Ball ins Netz.
Hier gewinnt der Torwart das Neun-Meter-Duell.
Hartmut Baumann (EP) hat schon einmal Nachwuchsfussballer Paul zum Borussia-Park mitgebracht.
Erste Interviews für die Weltpresse.
Nach dem packenden Match haben sich die Finalisten ein kühles Getränk verdient.
Die Pokale warten auf die siegreichen Kicker.
Würdiger Rahmen für die Siegerehrung: Die Ehrenloge im Borussia-Park.
Denis Avdurkic (Freyer & Ploch) kann mit sieben Treffern die Torschützenkanone mit nach Bayern nehmen.
Die besten Torhüter der Vorrunde: Nico März (Freyer & Ploch), Michael Dages (Jaka) und Michael Wahlmeier (IBS Bürosysteme).
Mit jeweils drei Treffern gewinnen Maximilian Dahlmer (Jaka), Axel Hirsch (Kyocera) und Holger Jerzy (EP) beim Torwandschießen.
Platz 3 der Gesamtwertung geht an die Kicker von Team "Walter".
Platz 2: Team "Klinsmann".
So seh'n Sieger aus: Team "Klose".
Jan Toews (links, Jaka) konnte durch seinen Einsatz den Gesamtsieg seines Teams nicht verhindern. Mannschaftskollege Ingo Temp (LaserHost) freut es.
Hier können die Fußballer die weggekickten Kalorien wieder auffüllen.
Auch die Kleinen kommen auf Ihre Kosten mit tiefgefrorenen Nahrungsergänzungsmitteln.
Nuri Sagir und Kurt Hähne (beide Microtec).
Auch am Kickertisch wird noch verbissen um den Sieg gekämpft.
Blick in das im Gladbach-Grün beleuchtete Borussen-Stadion.
Müde aber glücklich: Die Tech-Data-Kicker Bernhard Ohla, André Schmitz und Andreas Nico.
Die Despec-Kicker Gianluca Garozzo, Simon Heil und Oezcan Keskin regulieren den im Spiel erlittenen Flüssigkeitsverlust.
Yossi Michels (EP) war beim Tipp des Pokalendspiels Duisburg gegen Schalke am nächsten dran und gewinnt dafür einen Fußball.
Die Schalke-Fans Mareike Hartmann und Michael Kastner (SAM Kopiersysteme) jubeln über den Schalke-Sieg. Ihr Kollege und Dortmund-Fan Sebastian Eckard (oben) feiert hingegen immer noch die Meisterschaft.