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Gerade mal einen Monat im Amt, hat Hans-Peter Bauer, McAfees neuer Vizepräsident Zentral- und Osteuropa, ChannelPartner gegenüber seine Pläne für dieses Jahr präzisiert. So möchte der Manager den Marktanteil des Security-Anbieters in Deutschland "deutlich erhöhen".
Auf das relativ schwache Abschneiden McAfees in der von ChannelPartner durchgeführten Umfrage "Channel Champions 2008" angesprochen, betonte Bauer, dass man das eigene Partnerprogramm vereinfachen müsse: "Es ist zu kompliziert!". In dem Segment "IT-Security" belegt McAfee derzeit – was das Renommee im Fachhandel – betrifft, den zehnten Rang.
An der Gesamtzahl seiner Vertriebspartner in Deutschland, derzeit rund 4.000, möchte McAfee nichts ändern. Allerdings plant der Security-Anbieter seinen "Small Business"- und "Consumer"-Kanal zu stärken. "Da sind wir in Deutschland noch zu wenig präsent, wir werden verstärkt in den Retail investieren", so Bauer gegenüber ChannelPartner.
Darüber hinaus bleibt es bei der Zweiteilung der gewerblichen Anwender in "Enterprise"-Kunden mit über 1.000 Mitarbeitern und in mittelständische Firmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Letztere Klientel soll selbstredend auch den am Mittelstand orientierten Fachhändlern bedient werden. "Diese Kunden kaufen lokal ein", so Bauer.
In den Mittelstands-Channel hat McAfee massiv investiert und die eigene Tele-Sales-Abteilung auf 13 Personen aufgestockt. Diese Mitarbeiter sollen aber neue Kunden nur gewinnen und nicht etwa an sie verkaufen. "Wir bleiben 100prozentig Partner-treu", beteuert Bauer. So soll McAfees Tele-Sales-Abteilung die neu gewonnenen Leads qualifizieren und an Fachhändler weiter geben.
Mc is back
Letztes Jahr war McAfee nicht auf der CeBIT vertreten, 2008 kehrt der Security-Anbieter zurück nach Hannover. "Mc ist back", umschreibt Bauer die Kehrtwende. Man will wieder auf der CeBIT präsent sein, "denn der Markt für IT-Security wächst nach wie vor", so der Manager gegenüber ChannelPartner. In Hannover wird der Hersteller zusammen mit fünf Partnern seine Lösungen dem Publikum zeigen. Auch die Datenverschlüsselungslösungen des erst im Oktober 2007 von McAfee übernommenen Anbieters Safeboot werden auf der CeBIT zu sehen sein.
Außerdem präsentiert der Hersteller in Hannover die eigenen Virenschutz- und Intrusion Prevention-Systeme. Das Thema Endpoint Security soll auch nicht zu kurz kommen. Großen Wert legt dabei Vizepräsident Bauer darauf, dass McAfees Management-Konsole auch gut mit Fremdprodukten arbeiten soll, etwa mit Firewalls von Drittherstellern.
Mehr Value Added Distribution erwünscht
Änderungen könnte es auch in McAfees Distributionslandschaft geben. Derzeit arbeitet der Hersteller mit allen drei Broadlinern und dem VAD Infinigate zusammen. Doch um den qualifizierten Fachhandel adäquat zu bedienen, braucht es nach Bauers Meinung eines weiterer Value Add Distributors. Wer dies sein wird, könnte noch vor der CeBIT fest stehen. Denn 2008 möchte McAfee als der präferierte Hersteller im Security-Channel wahr genommen werden. Dann könnte am Ende des Jahres auch eine bessere Platzierung im Channel Champions-Ranking heraus springen. (rw)