IDC-Umfrage

Wer macht das GenAI-Chatbot-Rennen?

28.03.2024 von Lucas Mearian
Die Marktforscher von IDC haben in einer aktuellen Umfrage untersucht, mit welchen Generative-AI-Assistenten Unternehmen in den kommenden zwei Jahren planen.
Der Kampf um die Chatbot-Krone ist längst entbrannt.
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Chatbots gehören zu den "low hanging fruits", wenn es darum geht, Generative AI (GenAI) im Unternehmen einzuführen. Bislang tut sich in diesem Bereich insbesondere Microsoft hervor, das als Mehrheitsinvestor und Partner von OpenAI ChatGPT in diverse Business-Produkte seines Portfolios integriert hat.

Die Marktforscher von IDC haben in einer Umfrage unter rund 600 Unternehmensanwendern aus Europa, den USA und Asien ermittelt, welche KI-Assistenten aktuell und zukünftig genutzt werden. Für die Analysten ist es dabei keine Frage mehr, ob sich die Technologie durchsetzen wird: "Wir gehen davon aus, dass sich Chatbots auf KI-Basis in den kommenden Jahren weiter verbreiten und letztendlich zur Standardschnittstelle für die meisten Softwareprodukte werden - ähnlich wie es heute Web-APIs sind."

Microsoft dominiert - auf den zweiten Blick

Auf den ersten Blick scheinen sich die KI-Assistenten von Amazon und Google mit großem Abstand vor der Konkurrenz zu platzieren, so die Ergebnisse der IDC-Umfrage:

Damit endet jedoch die Vorherrschaft über Microsoft: Die Chatbots auf den restlichen vier Plätzen kommen - entweder direkt oder indirekt - aus Redmond:

GenAI-Assistenten aus dem Hause Microsoft werden (zusammengenommen) von fast 35 Prozent der Umfrageteilnehmer eingesetzt.
Foto: IDC

Allerdings könnte sich in den kommenden Jahren noch einiges ändern. "Mehrere Anbieter bereiten KI-Chatbots vor, die in der Umfrage nicht erwähnt werden oder gerade erst veröffentlicht wurden - darunter Anbieter wie Slack, Salesforce, Oracle, SAP oder Cisco. Wir erwarten, dass dies ein sehr dynamischer Markt sein wird", kommentiert David Schubmehl, IDC Research Vice President für AI und Automation, die Ergebnisse.

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.