Channel-Kongress am 25. Oktober

Wie HP-Partner an der Cloud verdienen

20.09.2012
Auf dem Channel-Sales-Kongress "Cloud Computing" am 25. Oktober können Vertriebspartner erfahren, wie sich mit HPs CloudSystems Solutions tatsächlich Geld verdienen lässt. Thomas Ewald, Cloud-Spezialist bei Avnet Technology Solutions, zeigt in seinem Vortrag auf, wo konkret die Verdienstmöglichkeiten für Systemhäuser liegen und welche Geschäftsmodelle möglich sind. Am Ausstellungsstand von Avnet können Partner die Lösungen in Hands-On-Übungen live testen. Im Interview umreißt Thomas Ewald vorab einige Einsatzszenarien und Musterbeispiele.
Thomas Ewald, Cloud-Spezialist bei Avnet Technology Solutions
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Auf dem Channel-Sales-Kongress "Cloud Computing" am 25. Oktober können Vertriebspartner erfahren, wie sich mit HPs CloudSystems Solutions tatsächlich Geld verdienen lässt. Thomas Ewald, Cloud-Spezialist bei Avnet Technology Solutions, zeigt in seinem Vortrag auf, wo konkret die Verdienstmöglichkeiten für Systemhäuser liegen und welche Geschäftsmodelle möglich sind.
Am Ausstellungsstand von Avnet können Partner die Lösungen in Hands-On-Übungen live testen.
Im Interview umreißt Thomas Ewald vorab einige Einsatzszenarien und Musterbeispiele.

CP: Welche Themen werden bei Avnet auf dem Cloud-Kongres im Mittelpunkt stehen?

Thomas Ewald: Wir werden auf dem Kongress gemeinsam mit HP per remote Access vorführen, welche Vorteile HP CloudSystem Solutions für SMB-Kunden aufbietet und welche konkreten Geschäftsmodelle und Verdienstmöglichkeiten sich damit für Partner eröffnen. Die Kongressteilnehmer haben auch die Möglichkeit bei einer live Hands-On-Übung Einblicke in HP Lösungen zu bekommen. Ergänzend stellen wir die Leistungen vor, auf die der Channel bei Avnet Technology Solutions zurückgreifen kann.

CP: Für welche konkreten Einsatzszenarien können Partner ihrem Kunden diese Modelle empfehlen?

Ewald: Die Lösungen sind immer sehr individuell, auch die Größe des Einsatzszenarios spielt eine Rolle, weshalb es kaum möglich ist, hier eine für alle Szenarien gültige Aussage hier zu treffen. Allgemein kann aber gesagt werden: Das HP Cloud Systems Solutions eignet sich für alle Projekte, bei denen folgende Kriterien besonders wichtig sind: Konsolidierung, hoher Virtualisierungsgrad, flexibel, agil, erweiterbar, reduzierbar, Business-kritisch.

CP: Könnten Sie uns ein Musterbeispiel schildern?

Ewald: Ein Beispiel: Die Rechenzentren mehrerer öffentlicher Anstalten müssen zusammengelegt werden (wie es gerade im Polizei-Bereich verstärkt vorkommt). Jede einzelne Institution braucht allerdings noch eigene Konfigurations-Möglichkeiten sowie Zugriff auf einen geteilten Bereich zwischen allen Institutionen. In diesem Fall würde ein solches System Sinn machen, da die User sogar die Möglichkeit haben, von allen möglichen Mobilen Endgeräten auf die Leistungen zu zugreifen.

HP Cloud Modell
Das HP Aggregation Platform Portal.
Ein Szenario für den Einsatz der HP Aggregation Platform.
Die HP Cloud Referenzarchitektur.
Die HP Cloud Functional Architecture.
Die HP Cloud Service Automation Architecture.
Wie HP den Rollenwechsel der IT in Zeiten der Cloud sieht.
Das HP Utility Services Order Portal.
Das HP Utility Services Portfolio.

Prämierte Projekte aus der Praxis

Teilnehmer des Channel-Sales-Kongresses haben auch die Gelegenheit, die Veranstaltung "Best in Cloud" der Computerwoche zu besuchen, die zeitgleich und ebenfalls in den Räumlichkeiten der Rheingoldhalle stattfindet.
Hier berichten Systemhäuser und Anwender aus unterschiedlichen Branchen, wie sie ihre Cloud-Projekte (SaaS, IaaS, PaaS) in der Praxis umgesetzt haben. Die besten Projekte werden auf dem Kongress mit dem "Best in Cloud"-Award ausgezeichnet.
Nähere Informationen zum Channel-Sales Kongress "Cloud Computing" finden Sie hier.

CP: Welche konkreten Geschäftsmodelle ergeben sich für die Partner mit den von Ihnen vorgestellten Lösungen?

Ewald: CloudSystem Solutions bieten dem Partner zahlreiche Möglichkeiten, sein Portfolio zu erweitern und vor allem, eine der fünf Rollen für seinen Endkunden zu übernehmen:
Cloud-Berater: Er vermittelt dem Kunden die Möglichkeiten der Cloud und Wege dorthin
Cloud Builders: Er stellt dem Kunden flexible Infrastruktur-Konzepte bereit,
Cloud Provider: Er stellt dem Kunden Cloud-basierte Services zur Verfügung
Cloud Resellers: Er bündelt die Angebote Dritter bündelt und für seinen Kunden jeweils die passenden Dienste auswählt.

Cloud Modelle f Partner
Was alle Rollen eint
Die Hauptaufgabe der Partner wird im Cloud-Geschäft sein, Kunden strategisch zu beraten, die künftigen Prozesse zu definieren und bei der Auswahl passender Cloud-Dienste zu unterstützen. Wo beispielsweise könnten sich für den Anwender Standardapplikationen lohnen? Wo zusätzliche Ressourcen aus der Cloud bezogen werden? Was sollte der Kunde auf keinen Fall auslagern?
Cloud Consultant
System- und Beratungshäuser müssen dazu Cloud-spezifisches Technologie-Know-how aufbauen, Demo-Kapazitäten bereitstellen und gegebenenfalls eigene Betriebsumgebungen aufbauen.
Cloud-ISV (Independent Software Vendor)
Bietet seine Applikationen als Web-basierte Services an (SaaS). Vermarkten lassen sich die Anwendungen auch über B2B-Marktplätze (Appstores), die zunehmend von Herstellern, beispielsweise von IBM, Fujitsu, HP, SAP, aber auch seit kurzem von der Telekom angeboten werden.
Cloud-Dienstleister
Anbieter von Dienstleistungen rund um die Cloud, mit Schwerpunkt auf Orchestrierung und Integrierung von Cloud-Leistungen für und beim Kunden. Hier geht es darum, den Mix aus traditionellen On-Premise-Applikationen (betrifft vor allem ERP-Software) mit Cloud-basierten Services und Applikationen zu verknüpfen und dafür ein einheitliches Management zu schaffen.
Cloud Provider
Anbieter oder Hoster von Platform as a Services (PaaS). PaaS umfasst zusätzlich zur Infrastruktur auch Entwicklungsumgebungen, Vereinbarungen über die Laufzeiten, Monitoring, Skalierung, Service Level Agreements (SLA), Abrechnungssysteme, etc.
Cloud Builder
Partner, die Kunden dabei unterstützen, Rechenzentren und Applikationen so umzurüsten, dass sie Cloud-fähig werden

Der Kerngedanke liegt allerdings darin aufzuzeigen, wie durch die veränderte Bereitstellung von IT-Ressourcen das bisherige Geschäftsmodell verändert wird. Avnet und HP begleitet Partner auf diesem Weg mit einem umfangreichen Ausbildungsprogramm.

Die Cloud-basierte Bereitstellung von IT-Ressourcen erhöht die Flexibilität, Agilität und die Standardisierung der Prozesse. Das ermöglicht es, Projekte mit einer drastischen Reduzierung des Time-to-Markt abzuschließen. Durch die Live-Demo können sich Partner davon überzeugen lassen, welche Potentiale sich dadurch für Sie ergeben.

CP: Was unterscheidet die von Ihnen dargestellten Lösungen und Cloud-Konzepte von denen der Wettbewerber?

Ewald: HP Converged Infrastracture ist ein Industrie-weites Alleinstellungsmerkmal von HP, das bereits von Konkurrenten kopiert wird. Darüber hinaus sind HP-Lösungen die einzigen End-to-End-Lösungen am Markt.

CP: Welche Voraussetzungen sind erforderlich, damit ein Partner diese Lösungen und Konzepte auch erfolgreich vermarkten kann?

Ewald: Im Prinzip: "eigentlich" keine. Allerdings wäre es sinnvoll Seminare zu besuchen, um Kompetenzen in diesem Bereich auf zu bauen.

Cloud Markt u Meinungen
Cloud-Markt in Deutschland 2012 bis 2017: Investitionen und Ausgaben nach Segmenten (B2B) in Millionen Euro
Quelle: Experton Group 01/2013
Cloud-Technologien: Marktanteile in Deutschland 2013 (1,55 Milliarden Euro)
Quelle: Experton Group 01/2013
Das treibt Unternehmen in die Cloud:
mangelnde eigene IT-Ressourcen, Wunsch, vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen Wunsch nach Kostensenkung; schnellere Bereitstellungs- und Evaluierungszeiten (Druck aus Fachabteilungen); mehr Flexibilität; bessere Arbeitsabläufe; Verantwortung für IT-Betrieb stärker auf den Anbieter verschieben

CP: Was sind dabei die Knackpunkte, auf die er achten sollte - z.B. hinsichtlich seines Geschäftsmodells, der Vertriebsargumentation, kaufmännischer Gesichtspunkte etc.?

Ewald: Keine, das Konzept ist Stufenweise aufgebaut sodass Partner keine Knackpunkte spüren, außer Mitarbeiter für Schulungen frei zu stellen sodass diese neue Kompetenzen erlernen können.

CP: Wie unterstützt Avnet die Partner dabei, diese Hürden zu meistern?

Ewald: Avnet bietet das angesprochen Stufenmodell an (nächster Termin erstes Modul KW3 2013 & zweites Modul Termin noch nicht bekannt). Das Ziel von Avnet ist es, Partner schrittweise zu entwickeln, sodass der Partner keine Nachteile im derzeitigen Geschäft hat.

CP: Werden Sie auch auf die Möglichkeiten eingehen, die sich für Avnet- bzw. Magirus-Partner durch die kürzlich angekündigte Übernahme ergeben?

Ewald: Dazu können wir keine Auskunft geben solange der Merge nicht abgeschlossen ist.
(rb)