Großer Test und Ratgeber

Apple iPad – seine Stärken und Schwächen im Alltag

19.05.2010 von Christian Vilsbeck
Apples iPad sorgt für Aufsehen und polarisiert. Wir haben das Tablet ausführlich auf Bedienkomfort und Funktionalität getestet. Auch die Frage nach dem Sinn lässt sich gut beantworten.

Unsere Kollegen von TecChannel haben das iPad ausführlich in der Praxis getestet. Hier ist ihr Eindruck des Apple-Tablets:

Soviel gleich vorweg: Apples iPad ist kein Gerät, welches ein Netbook, Notebook oder den Desktop-PC überflüssig macht. Auch ein „künstliches“ Herbeireden, wie prima sich ein iPad im Business-Einsatz macht, ist zu 95 Prozent Unsinn. Skeptiker bescheinigen dem iPad keinerlei Daseinsberechtigung, weil es nichts könne, was beispielsweise ein Netbook nicht auch kann. Ein zusätzliches Gerät also, das weder Smartphones, Netbooks oder sonstige mobile „Gadgets“ ersetzen kann?

Die Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten. Die Daseinsberechtigung ergibt sich aber sehr schnell bei demjenigen, der es einmal ein paar Tage im Einsatz hatte. Damit meinen wir nicht den Betrieb im Testlabor oder im Büroalltag, nein, da gehört es definitiv nicht hin. Wir meinen den Einsatz zuhause, denn genau dafür ist das iPad prädestiniert – eine Surfstation und mehr für die Couch.

Bildergalerie: Apple iPad Screenshots
Neben dem Entsperrriegel befindet sich ein Knopf zum Starten der Diashow.
Der Startbildschirm des iPads mit den serienmäßigen Apps.
Beim drehen des iPads in das Querformat schaltet der Bildschirm automatisch um - außer die Taste für die Rotationssperre ist aktiv.
Ein seitlicher Fingerwisch bringt die nächste Seite zum Vorschein. Die installierten Apps sind allerdings nicht standardmäßig installiert - sie kommen nachträglich aus dem App-Shop.
Anordnung der Apps im Querfomat.
Apple nutzt auf dem iPad Safari als Browser. Das Internetzugriffsprogramm besitzt keine Mobile-Erkennung wie beim iPhone / iPod touch. Websites starten deshalb nicht automatisch ihre Mobile-Variante - falls vorhanden.
Im Hochformat ist bei vielen Webseiten mehr Inhalt auf einem Blick zu sehen.
Das Buchsymbol öffnet die Lesezeichen. Die Bookmarks lassen via iTunes vom Internet Explorer oder Safari (Windows) importieren.
Die Lesezeichenleiste erlaubt einen Schnellzugriff auf Bookmarks.
Tippen auf das Pluszeichen erstellt ein Bookmark in den Lesezeichen, auf dem Desktop des iPads oder versendet die URL per Mail.
Wählt man "Zum Home-Bildschirm"...
... so liegt das Bookmark auf dem Desktop.
Safari erlaubt neuen parallele Tabs, die sich in der Übersicht anzeigen lassen.
... natürlich auch im Hochformat.
Der Safari-Browser des iPads unterstützt keine Flash-Inhalte. Der Inhalt der Webseite bleibt hier weitgehenst leer.
Tippt man auf Flash-Player installieren so erscheint diese Meldung.
Ein weiteres Problem von Safari ist die nur rudimentäre Java-Unterstützung. Unser Java-basierende Video-Player wird nicht angezeigt.
Per Youtube eingebundene Videos sind für das iPad dagegen kein Problem.
Auch der Video-Player unserer Schwesterpublikation Gamestar zeigt keine Inhalte an.
Der Computerwoche geht es nicht besser.
Internetseiten, die Videos per Quicktime einbinden, spielt Safari bei einem Tipp auf das Video in einem eigenen Fenster ab.
... und schön läuft das Video, das auf Spiegel Online eingebunden ist.
Der E-Mail-Client des iPads zeigt im Querformat links die Mails an, rechts den Inhalt.
Im Hochformat lassen sich die Mails durch einen Tipp auf die Schaltfläche links oben einblenden.
Im Querformat lässt sich die Tastatur nach einiger Übung gut und schnell bedienen.
Wird im Hochformat getippt, so sinkt die Tippgeschwindigkeit erheblich - die Tasten sind zu eng aneinander.
Wer eine E-Mail nicht gleich verschicken will, kann sie jederzeit speichern.
Das App Remote Desktop Lite bringt Windows auf das iPad.
Das Setup ist einfach...
Mehr als die IP-Adresse des Rechners...
... sowie der Benutzer mit Passwort ist nicht notwendig (Geräte im gleichen Subnetz)
Ein paar optionale Einstellungen noch...
... und schon erscheint Windows 7 auf dem iPad. Beim nächsten Start der App genügt ein Fingertipp.
Die Tastatur lässt sich jederzeit bei Bedarf einblenden.
Beenden erfolgt per Finger.
Jetzt wird auf dem iPad einfach unter Windows 7 gesurft. Flash-Inhalte sind kein Problem mehr.
Genauso lassen sich Texte in Word schreiben...
... oder Excel starten.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Verfügbare WLANs werden angezeigt und lassen sich konfigurieren.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Benachrichtigungen von installierten Apps ein- oder ausschalten.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Regelung der Bildschirmhelligkeit sowie Wahl des Hintergrundbildes.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Neben serienmäßigen Standardbildern kann auf das Fotoarchiv zugegriffen werden.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Diese Bilder stehen serienmäßig von Apple zur Verfügung.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Optionen für die Diashow der Bilder.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier erfolgen die Grundeinstellungen des iPads.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Konfiguration der Signaltöne
iPad-Einstellmöglichkeiten:
In den Netzwerkeinstellungen lässt sich ein VPN konfigurieren.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Via Bluetooth kann das iPad beispielsweise Tastaturen verwenden.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Einstellen, was erlaubt sein soll.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Konfiguration der Home-Taste
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier lässt sich auswählen, wo beim Suchen überall gesucht werden soll.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Korrekturhilfen beim Tippen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Auf Wunsch lassen verschiedene Bereiche zurücksetzen - oder das komplette iPad.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier erfolgt die Konfiguration der E-Mail-Accounts
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Bekannte E-Mail-Dienste gibt es in der Schnellauswahl.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Es lassen sich aber auch manuell Accounts hinzufügen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Ein paar Angaben genügen meist zum integrieren eines neuen Accounts.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Einstellen der Push-Abstände.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Maximal lassen sich pro Account die letzten 200 E-Mails anzeigen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Hier wird gewählt, ob in der E-Mail-Leiste gleich noch eine Vorschau auf den Inhalt angezeigt werden soll.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Verschiedene Schriftgrößen für E-Mails stehen zur Wahl.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
... und weitere diverse E-Mail-Optionen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Für den Browser Safari kann der Anwender ebenfalls ein paar Einstellungen vornehmen.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Beispielsweise kann zwischen Google und Yahoo! als Suchmaschine gewählt werden.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Login-Informationen bei Websites lassen sich speichern.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Wollen Sie Cookies?
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Wird schnell vergessen, das iPad lässt sich auch als iPod nutzen - hier gibt es die Einstellmöglichkeiten.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Diverse Equalizer-Voreinstellungen stehen für die Musikwiedergabe zur Wahl.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Optionen für die Video-Wiedergabe.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Diashow konfigurieren.
iPad-Einstellmöglichkeiten:
Verschiedene installierte Apps wie Skype lassen sich zusätzlich konfigurieren.
Für Youtube-Video bietet Apple seine eigene App an, die serienmäßig installiert ist.
Videos lassen sich wahlweise im Vollbild...
... oder im Fenster mit Zusatzinfos abspielen.
Im Hochformat gibt es eine weitere Darstellung.
Das iPad eignet sich mit der Skype-App auch zum telefonieren - allerdings ohne Video. Im Bild sehen Sie die iPhone-App. An einer angepassten Variante für das iPad arbeitet Skype bereits.
Wer nicht mit Safari browsen will, kann den Atomic Web Browser aus dem App-Store installieren.
Der Browser bietet das "Tab-Feeling" von Firefox & Co.
Einen Fullscreen-Modus bietet der Atomic Web Browser ebenfalls an.
... auch mit Tabs.
Zusatzfunktionen bietet Atomic ebenfalls...
... wie beispielsweise die Größe der Fonts...
... und diverse andere Einstellungen.
Die iPod-Funktion birgt keine Überraschungen.
Die Bedienung sind iTunes-Nutzer bereits gewohn.t
Allerdings verzichtet Apple beim iPad auf eine Coverflow-Funktion.
Im Hochformat bleibt die Bedienung unverändert.
Wer eBooks lesen will, kann auch das Kindle-App von Amazon installieren.
Erworbene Bücher aus dem Kindle-Shop werden automatisch auch auf dem iPad eingebunden und synchronisiert.
Das Lesen der Bücher kann im Querformat...
... oder Hochformat erfolgen.
Rechts oben wird das Lesezeichen gesetzt.
Navigierhilfen lassen sich jederzeit einblenden.
Welche Seite soll es sein?
Bücher lassen sich mit weißem oder ...
... schwarem Hintergrund darstellen.
Mit Sepia-Effekt lässt es sich ebenfalls lesen.
Die Schrifgröße lässt sich ebenfalls zwischen sehr klein...
... und sehr groß variieren.
Wird in der Kindle-App auf den Einkaufswagen getippt, so startet der Amazon-Kindle-Shop.
Ein Fingertipp und das Buch ist gekauft. Allerdings lassen sich auf kostenlose Leseproben erwerben.
Beim nächsten Start der Kindle-App...
... erfolgt die Synchronisation...
... und das neue Buch ist geladen.
Die App "Pad Info" zeigt die Speicherbelegung detailiert an.
Eine Wetter-App wie "AccuWeather" gibt es kostenlos im Store.
Je nach Hoch- oder Querformat gibt es eine andere Darstellung.
Wetterkarten gibt es bei AccuWeather ebenfalls.
Mit Adobes kostenloser App "Ideas" lassen sich schnelle Skizzen zeichnen.
Senden per Mail der eben erstellten Notiz ist aus der App heraus direkt möglich.
Auch Bilder aus dem Fotoarchiv lassen sich bearbeiten...
... und gleich per Mail versenden.
Twitter-Apps wie das kostenlose "Twitterrific dürfen auf dem iPad natürlich nicht fehlen.
Eine Meldung ist mit dem iPad auch schnell abgesetzt.
Spiele gibt es bereits unzählige für das iPad. Kostenlos und für ruhige Minuten gut geeignet: "Shanghai Lite Mahjong".
"Solitaire City" gibt es in der Lite-Version ebenfalls kostenlos.
Die serienmäßige Googlemaps-Karten-App ist auf dem iPad durch die Bildschirmgröße viel funktioneller als auf dem iPhone / iPod touch.
Die Optionen zu den "kleinen Brüdern" sind identisch.
Neben der bereits gezeigten Hybrid-Karte gibt es die klassische Ansicht...
...Satellit...
... sowie Gelände.
Über den integrierten iTunes-Shop können Filme...
... Musik...
... TV-Sendungen...
... Podcasts oder...
... Hörbücher erwerben.
Der serienmäßige iPad-Kalender bieten Standardfunktionen.
Anlegen einen neuen Ereignisses im Kalender.
Wird auf das Icon "Fotos" des Startbildschirms getippt, erscheinen alle abgespeicherten Alben.
Nach dem Öffnen eines Albums werden alle Fotos verkleinert angezeigt.
Einzelne Bilder lassen sich markieren und direkt per Mail versenden.
Diashow mit Musikuntermalung.
In der unteren Leiste kann mit dem Finger sehr schnell durch alle Fotos gescrollt werden.
Apps, die für das iPhone / iPod touch optimiert sind, zeigt das iPad in Originalgröße an.
Wird rechts unten der Knopf 2x gedrückt, so zoomt die App auf die doppelte Größe. Die Darstellungsqualität ist allerdings sehr schlecht.
Für Wikipedia gibt es mit Wikipanion eine spezielle iPad-App.
Notwendig wäre die App zwar nicht, Safari zeigt Wikipedia bereits gut an.
Wikipanion bietet allerdings ein paar zusätzliche Komfort-Features wie Lesezeichen.
Die Darstellung zwischen App und Safari ist sehr ähnlich - bei natürlich identischen Inhalten.
Wer mit Safari die "Internet Movie Database" aufruft, kann keine Trailer anschauen.
Hier hilft die iPad-App "IMDb". Das Programm erlaubt ein sehr komfortables Blättern und navigieren. Außerdem können hier die Trailers abgespielt werden.
Je nach Trailer sind verschiedene Video-Formate wählbar.
Mit "Bloomberg" gibt es natürlich auch für Aktien eine App.
Verschiedene Zeitverläufe stehen zur Wahl...
... ebenso wird über News aus der Finanzwelt informiert.
Bloomberg ist kostenlos und bietet sinnvolle Informationen.

Man muss Apple attestieren, ein Gerät geschaffen zu haben, das die „Hemmschwelle“ des schnellen Nachschauens im Internet extrem reduziert. Ein griffbereites Netbook oder Notebook lässt sich natürlich auch schnell aufklappen, der Start aus dem Standby-Betrieb ist ebenfalls flink, aber es fehlt einfach das Gefühl der Unkompliziertheit. Das Browsen im Internet per Touchpad wirkt beim bequemen Sitzen auf der Couch schnell anstrengend. Auch das Internetsurfen auf einem 46-Zoll-LCD-TV via Bluetooth-Tastatur und Media-PC ist keine Lösung. Zugegeben, ein subjektives Empfinden des Autoren, aber nach der ersten Nutzung des iPads entsteht dieser Eindruck automatisch.

Der Sinn des iPad ist damit schnell gefunden: bequem und ohne Mühe stets das Internet und Kommunikation „griffbereit“ haben. Einschränkungen gibt es natürlich auch, teilweise lassen sie sich umgehen, andere müssen in Kauf genommen werden.

iPad-Stellungen – So macht es Spaß

Wer ergonomisch korrekt auf seinem Stuhl sitzt und das iPad frei in Händen hält, fühlt sich relativ schnell angestrengt. Denn das getestete iPad (16 GByte / WiFi) mit seinem Gewicht von 694 Gramm liegt schwer in den Händen. Noch anstrengender ist schon nach wenigen Minuten das einhändige Halten des iPads. Das Tablet wird hier nur durch den Druck des Daumens auf den knapp zwei Zentimeter breiten Rand fixiert. Auf diesem Rand sollte der Daumen oder generell die Finger beim Halten auch verweilen. Denn wird der Touchscreen auch nur leicht berührt, so sind mit der anderen Hand keine Kommandos mehr möglich.

iPad auf dem Sofa
Das iPad könnte der perfekte Sofa- und Café-Rechner werden.
A Steve Jobs
Auch Steve Jobs machte es sich auf der Keynote demonstrativ mit dem iPad gemütlich.
Mit dem iPad ins Internet
Zunächst die <b>Funktionen</b> in der Übersicht. Das iPad scheint ein ideales Gerät für das gemütliche <b>Surfen</b> zu sein.
E-Mails lesen
<b>E-Mail:</b> Im Quermodus sieht man den Posteingang und die aktuelle Mail. Hochkant sieht man nur die aktive E-Mail.
Filme schauen
Man kann mit dem iPad auch <b>Filme</b> und Serien schauen. Dank des größeren Bildschirms kommt hier weniger "Mäusekino-Stimmung" auf als beim iPhone. Mit seinem Bildseitenverhältnis von etwa 4:3 ist der Bildschirm aber nicht ideal für Kinofilme.
Google Maps
<b>Orientierung:</b> Dank Google Maps kann man die Welt erkunden und nach bestimmten Orten suchen.
Spielen
<b>Games:</b> Das iPad soll sich mindestens so gut als mobile Spielkonsole eignen wie das iPhone. Alle iPhone-Spiele laufen auf dem iPad.
Kalender
<b>Organisieren:</b> Mit dem Adressbuch und dem Kalender kann man Termine und Kontakte verwalten. Die Anwendungen profitieren sichtlich von dem größeren Bildschirm
iBooks
<b>Bücher lesen:</b> Dank der Anwendung iBooks hat man jetzt ein digitales Bücherregal in der Tasche. Die eBook-Anwendung sieht hübsch aus und soll einfach zu bedienen sein.
Diaschau
<b>Fotos betrachten:</b> Das iPad hat einen cleveren Bildbetrachter, mit dem man Fotos übersichtlich sortiert nutzen kann. Dank der Diashows kann man die Bild leicht abspielen und mit dem iPad herumreichen.
iWork
<b>Produktiv sein:</b> Dank der iWork-Anwendungen kann man mit dem iPad auch Präsentationen erstellen, Texte schreiben und Tabellenkalkulationen machen. Apple hat die Programme speziell auf die Bedienung per Finger angepasst.
Mit dem iPad ins Internet
<b>Surfen:</b> Die Lesezeichen des iPad-Safari ruft man über ein Popup-Menü auf.
Mit dem iPad ins Internet
Das Display ist groß genug, um viele Webseiten auch ohne Zoom lesen zu können.
Mit dem iPad ins Internet
So kann man beispielsweise beim Frühstück gemütlich die ersten Nachrichten des Tages lesen. Man beachte das weiße Feld mit dem kleinen blauen Quader: Hier fehlt ein Flash-Plugin.
Mit dem iPad ins Internet
Kein Flash: Steve Jobs surft auf der Keynote auf der Seite der New York Times und landet auf einem großen weißen Fleck, der ein Plugin-Fehler darstellt. Gleichzeitig behauptet er kurz vorher, dass das iPad das beste Surf-Erlebnis böte.
Film-Bibliothek
<b>Filme:</b> Auf dem iPad sind Filme und Serien übersichtlich sortiert. Hier sieht man die Liste einer Serienstaffel
Serien Sortierung
Hier sieht man alle Serien auf dem iPad in der Übersicht. Gleiches gibt es für Filme und Musikvideos.
Filmkapitel
Hier sieht man die Kapitel eines Films. So kann man direkt an einer bestimmten Stelle in den Film springen und auch aus dem Film heraus gezielt an andere Stellen springen.
Filme
Durch das Bildformat des Displays sieht man bei Kinofilmen meist schwarze Balken über und unter dem Bild. Durch einen Doppeltipp kann man das Bild wie beim iPhone und iPod Touch einzoomen.
Youtube auf dem iPad
Das iPad hat eine Anwendung für Youtube und bietet so Zugang zum größten Videoportal.
Em-Mail-Anhänge
<b>E-Mail:</b> Mailanhänge wie dieses PDF öffnet das iPad problemlos und offenbar sehr schnell.
Bildschirmtastatur
Mit der Bildschirmtastatur schreibt man E-Mails und Texte.
Querformat
Man kann auch im Querformat lesen oder surfen. Anders als beim iPhone funktioniert der "Landscape"-Modus auch im Home-Bildschirm.
Google Maps
<b>Navigation:</b> Mit Google Maps kann man die Welt per Internet besuchen.
Google Maps
Wie am iPhone wechselt man zu den Optionen, indem man das Eselohr unten rechts klickt.
Google Maps
Dort schaltet man auf Satellitenansicht um oder ändert andere Parameter
Google Maps
Über die Suchfunktion kann man Orte und Branchen finden. Gemeinsam mit der Geo-Ortung sogar in der Nähe. Hier zeigt Steve Jobs, wie er eine Sushi-Bar in der Nähe findet.
Google Street Map
Klickt man auf das Suchergebnis, wechsel die Map-Anwendung zur Strret-Maps-Ansicht und zeigt das gesuchte Sushi-Restaurant.
Spiele
<b>Spiele:</b> Da das iPad alle Anwendungen aus dem App Store unterstützt, gibt es eine riesige Spiele-Auswahl.
App auf dem iPad
Apps, die nicht für das iPad optimiert sind, starten in ihrer normalen Auflösung. Drückt man unten rechts auf den "2x"-Knopf, wird die App bildschirmfüllend vergrößert.
Spielen
Derart vergrößert sehen iPhone-Spiele allerdings etwas grob und pixelig aus.
Spiele
Optimiert sehen Spiele wesentlich besser aus. Bislang gibt es aber nur einzelne Spiele, die zu Demozwecken auf die höhere Auflösung optimiert sind
Spiele
Dieser Shooter war für die Keynote ebenfalls bereits an die Auflösung angepasst.
Adressbuch
<b>Organisation:</b> Das Adressbuch nutzt den größeren Bildschirm gut und bietet eine Buch-ähnliche Ansicht
iCal
Der Kalender iCal kann das Mehr an Raum ebenfalls gut gebrauchen. Die Ansicht ähnelt iCal auf dem Mac sehr. Mit der Leiste am unteren Bildschirmrand kann man schnell durch die Tage springen.
iBooks
<b>Bücher: </b>iBooks ist das eBook-Programm für das iPad. Diese hübsche Oberfläche zeigt das Inventar des Nutzers.
iBooks
Das Umblättern hat Apple schick animiert. Man kann dazu die Seitenkante antippen oder das Blatt zur Seite wischen.
iBooks
Mit dem Schriftenmenü kann man die Buchstabengröße einstellen
iBooks
Dort kann man auch die Schriftart umstellen.
iBooks Store
Durch den eingebauten iBooks Store kann man Bücher direkt kaufen und auf das iPad laden. Dieser Store funktioniert bislang nur in den USA. In anderen Regionen hat Apple noch keine Verträge mit den Verlagen abgeschlossen.
Fotos
<b>Bilder:</b> Fotos mit dem iPad betrachten: Das iPad hat im Vergleich zum iPhone einen deutlich verbesserten Bildbetrachter. Hier sieht man seine Alben als Stapel.
Fotos
Man kann diese Stapel mit der typischen Kneifbewegung auffächern und den Inhalt sehen.
Fotos
Tippt man ein Bild an, vergrößert es in den Vollbildmodus. Hier kann man nach rechts und links zum nächsten Foto wischen
Geo-Fotos
Die Fotoanwendung nutzt auch die Geodaten und kann den Ursprung der Bilder zeigen.
Diashow
Hier sind die Optionen der Diashow. Man kann die Übergänge bestimmen und Musik festlegen.
Diashow
Die Diashow rotiert die Bilder durch und zeigt dabei mehrere Fotos gleichzeitig.
Keynote
<b>Arbeiten:</b> Keynote auf dem iPad: Mit dem iPad kann man Präsentationen öffnen, bearbeiten und erstellen.
Keynote
Wenn man Präsentationen bearbeitet, erscheint links die Übersicht der Folien und rechts der Inhalt der aktuell markierten Folie.
Numbers
Numbers auf dem iPad: Auch die Tabellenkalkulation mit den hübschen grafischen Auswertungen funktioniert auf dem iPad.
iTunes
<b>Musik:</b> Das iPad ist auch ein iPod. Der Musikplayer ähnelt hier sehr stark dem iTunes, wie man es vom Mac kennt.
iTunes
Das iPad zeigt Albencover auf Wunsch im Vollbild an.
iTunes Store
Apple-typisch kann man Musik nicht nur hören, sondern auch kaufen. Dies ist der iTunes Store auf dem iPad.
Zeitung auf dem iPad
<b>Lesen:</b> Durch spezielle Apps kann man seine Tageszeitung auch digital lesen. Hier sieht man die App der New York Times.
Zeitung
Die Zeitung hatte extra für die Keynote eine angepasste App entwickelt.
Bildschirmhintergrund
Anders as beim iPhone kann man den…
Bildschirmhintergrund
…Bildschirmhintergrund auf dem iPad frei wählen.
Die Hardware
<b>Hardware:</b> Steve Jobs präsentiert das iPad hier stolz. Besonderes Augenmerk hat Apple auf die Hardware gelegt, die wir auf den nächsten Seiten vorstellen.
Bildschirm
Bildschirm: Der neue Multitouch-Bildschirm ist wie das iPhone ein kapazitiver Touchscreen aus Glas. Er misst 9,7 Zoll in der Diagonalen und arbeitet mit einem IPS-Panel, das kräftige Farben und spitze Blickwinkel erlaubt. Die Auflösung beträgt 1.024 mal 768 Pixel.
Prozessor
Apple hat einen neuen Prozessor für das iPad entwickelt. Der "Apple A4" ist mit einem Gigahertz getaktet und verbraucht nur wenig Strom. Er basiert wie der iPhone-Chip auf der ARM-Architektur. Apple hat hier offenbar das Wissen des Chipentwicklers PA Semi genutzt, ein Unternehmen, das Apple 2008 übernahm.
Akku
Der Akku soll laut Apple bis zu zehn Stunden Film- oder Webunterhaltung bringen. Im Standby soll das iPad gar einen ganzen Monat durchhalten. Austauschen kann man den Akku hingegen nicht.
Dock-Anschluss
An der Unterseite finden sich Mikrofon, Lautsprecher und ein Dockanschluss. Darüber kann man Daten übertragen, einen Bildschirm anschließen oder das iPad aufladen.
Sync
Wie beim iPhone ist auch beim iPad iTunes auf dem Mac oder PC die wichtigste Software. Damit überträgt man Musik, Filme, Apps, Fotos und sogar iWork-Projekte.
Speicher
Es gibt drei Modell in je zwei Varianten. Eine Reihe mit UMTS und GPS, eine Reihe ohne diese Funktionen. Beide Serien gibt es mit 16, 32 und 64 GB Speicherplatz
Unterschiede zum iPhone
Auch wenn es viele Gemeinsamkeiten zwischen iPhone und iPad gibt, unterscheiden sie sich bei den Anwendungen deutlich. Die folgenden Bilder zeigen, wie gut Apple den größeren Bildschirm nutzt. Hier sieht man die <b>Fotoansicht</b>. Auf dem iPad wesentlich großzügiger angelegt.
Youtube
Hier sieht man den Unterschied zwischen den Youtube-Anwendungen auf dem iPhone und dem iPad
iTunes
Auch die iPod-Software ist auf dem iPad fast eine richtiges Mac-Software wie iTunes. Auf dem iPhone geht es eher beengt zu, was zur Listendarstellung zwingt.
Tippen
Ob das Tippen mit dem iPad auf dem Schoß so komfortabel ist wie hier gezeigt, muss sich noch zeigen. Auf glatten Oberflächen wie einem Tisch ist das iPad etwas kippelig.
Praktische Sperre: Beim iPad ist an der Gehäuseseite ein Sperrknopf für die Bildschirmposition vorhanden. Ist die Sperre aktiv, so findet kein unerwünschtes Drehen des Bildschirminhaltes statt.

Allerdings ist das einhändige Halten im praktischen Einsatz zuhause die Ausnahme. Vielmehr ruht es beim Sitzen in bequemer Stellung auf der Couch auf abgewinkelten Beinen oder auf einem darauf platzierten Polster. Auch liegend auf Kanapees oder im Bett findet das iPad wie ein Buch meist eine gute Stellung, um es mühelos mit der Hand bedienen zu können. Der von allen Seiten sehr gute Einblickwinkel des Displays erweist sich dabei sehr hilfreich.

Gelockt: In der oberen Infoleiste zeigt das iPad rechts die aktive Bildschirmsperre an.

Gerade wer liegend oder in schräger Stellung sein iPhone, Blackberry Storm und Konsorten nutzt, kennt das Problem eines sich unerwünscht drehenden Displays. Beim iPad gibt es für diesen Fall einen Sperrknopf für die Displayposition an der rechten oberen Gehäuseseite. Beim Schieben des Schalters bleibt das gerade angezeigte Format unabhängig von der iPad-Stellung bestehen. Äußerst praktisch für den, der auf der Seite liegend das Tablet benutzen will. Und man will es nutzen, weil die Bedienung sehr flüssig, schnell und präzise funktioniert.

Browser als zentrales Bedienelement

Natürlich lässt sich das iPad zum Musik hören verwenden. Videos lassen sich ebenfalls mit guter Qualität anschauen. Ersteres macht der MP3-Player aber genauso gut und Videos kommen auf einem großen LCD-TV einfach besser rüber. Im Eigentest über viele Tage wurde das iPad so in über 90 Prozent der Nutzung zum Surfen im Internet verwendet.

Safari: Das Internetzugriffsprogramm des iPads wird nicht als mobiler Browser identifiziert wie beim iPhone / iPod touch. Websites starten deshalb nicht automatisch ihre Mobile-Variante - falls vorhanden.

Beim Surfen befindet sich das iPad in seinem Metier. Die Bedienung des Safari-Browsers lässt beim Navigieren auf Webseiten wenige Wünsche offen. Links werden beim Antippen mit den Fingern meist auf Anhieb getroffen. Das Zoomen durch die sich auseinander bewegenden Finger funktioniert tadellos und fast verzögerungsfrei.

Die Bedienung ist identisch zum mobilen Safari-Browser des iPhone und iPod Touch. Scrollen per Fingerwisch und die Navigation funktioniert beim Sitzen und Liegen sehr unangestrengt. Genau durch diesen wichtigen Punkt lernt man das iPad sehr schnell zu schätzen. Hier kann eben kein Netbook oder Notebook mithalten. Die hohe mögliche Scrollgeschwindigkeit ohne Ruckeln steigert das unangestrengte „Surfgefühl“ auf dem iPad zusätzlich.

Bookmarks: Das Buchsymbol öffnet die Lesezeichen. Die Bookmarks lassen sich via iTunes vom Internet Explorer oder Safari (Windows) importieren. Für den Schnellzugriff dient die Lesezeichenleiste.

Beim iPad steht einem durch die Display-Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten und einer Diagonalen von 9,7 Zoll eine vernünftige Größe für die Darstellung von Websites zur Verfügung. Auf das Zoomen lässt sich so überwiegend verzichten. In vielen Fällen dreht man das iPad auch in das Hochformat, weil Websites die 1024er Breite oft nicht ausnutzen. Im Hochformat lässt sich so deutlich mehr Content auf einem Blick anschauen – weiterhin ohne zwingend zoomen zu müssen. Das Display-Verhältnis von 4:3 prädestiniert das iPad auch primär als Surfstation, für Videos wäre Breitbild vorteilhafter.

SafariSchnappschuss
Das iPad soll ein perfektes Internetwerkzeug für normale Anwender sein. Auf den folgenden Bildern zeigen wir, wie Surfen und Mailen mit dem iPad funktioniert.
SafariSchnappschuss
<b>Safari auf dem iPad:</b><br><br>Man kann damit in der Küche, auf dem Sofa oder im Café durchs Netz stöbern oder E-Mails lesen und schreiben.
SafariSchnappschuss
Safari sieht auf dem iPad ganz ähnlich aus wie auf dem Mac oder PC. Es gibt die Lesezeichenleiste, ein Google-Suchfeld und Schaltflächen für Menüs.
SafariSchnappschuss
Drückt man lange auf einen Link, öffnet sich - ähnlich wie beim iPhone - ein Dialog, mit dem man die Seite hinter dem Link im Hintergrund öffnen oder speichern kann.
SafariSchnappschuss
Safari unterstützt das hoch-…
SafariSchnappschuss
…und das Querformat.

Erfreulicherweise hat Apple bei der Safari-Version des iPads keine Erkennung als mobilen Browser verwendet – wie beim iPhone und iPod Touch. Websites mit spezieller Mobile-Variante laden diese somit nicht automatisch. Speziell für kleine Smartphone-Displays aufbereitete Web-Inhalte sind beim iPad überflüssig.

Bookmarks: Das Buchsymbol öffnet die Lesezeichen. Die Bookmarks lassen via iTunes vom Internet Explorer oder Safari (Windows) importieren. Für den Schnellzugriff dient die Lesezeichenleiste.

Bookmarks lassen sich via iTunes von Safari oder auf dem PC auch von Internet Explorer auf das iPad importieren. Auf dem iPad kann dann noch eine individuelle Anpassung erfolgen. Die Bookmarks werden durch Antippen des Lesezeichensymbols eingeblendet.

Noch praktischer ist die optional anzeigbare Lesezeichenleiste. Die Aktivierung der Lesezeichenleiste erfolgt in den iPad-Einstellungen bei den Safari-Optionen. Durch die Lesezeichenleiste gibt es sofortigen Zugriff auf wichtige Bookmarks mit einem Klick. Wie bereits auf dem iPhone und iPod Touch lassen sich auf beim iPad-Safari mehrere Tabs im Browser öffnen. Maximal lässt der Browser neun parallel geöffnete Tabs zu.

Einschränkungen beim Browsen mit Safari

Ärgerlich: Der Safari-Browser des iPads unterstützt keine Flash-Inhalte. Der Inhalt der Webseite bleibt hier überwiegend leer – normalerweise würde hier eine Flash-Animation ablaufen.

Als großer Kritikpunkt wird beim iPad stets die fehlende Unterstützung von Websites mit Flash-Inhalten genannt. Zweifelsohne trübt der nicht vorhandene Flash-Support das Surfvergnügen auf den entsprechenden Internetseiten. Über die Gründe zu diskutieren, warum Apple darauf verzichtet, ist müßig. Hier gibt es festgefahrene Fronten zwischen Apple und Adobe. An der Kritik ändert dies natürlich nichts. Wer es positiv sehen will, kann aber auch nicht durch schlecht programmierte und die CPU auslastende Flash-Inhalte, die zudem viel Akkuleistung fordern ausgebremst werden.

Eingeschränkte Java-Funktionalität: Unser Java-basierende Video-Player kann das iPad nicht darstellen. So können viele Internetseiten mit Java-Elementen nur eingeschränkt genutzt werden. Bei TecChannel betrifft es wenigstens nur den eigenen Video-Player. Per Youtube integrierte Videos sind dagegen abspielbar.

Weitere funktionale Einschränkungen gibt es beim Browsen mit dem iPad bei Websites mit Java-Inhalten. Zwar bietet Safari rudimentären Java-Support, jedoch ist der Bedienkomfort oft limitiert. So fehlen bei einigen Seiten wie Lotus Webmail iNotes im Browser die Scrollbalken. Nur die angezeigten Mails sind sichtbar, ein Scrollen nach unten zum weiteren Inhalt ist nicht möglich. Auch das Öffnen der E-Mails funktioniert nicht, wenn hierfür ein Doppelklick erforderlich ist. Ein doppeltes Tippen mit dem Finger sorgt beim iPad-Safari aber für ein Zoomen des gewählten Content-Blocks. Websites, die zum Ausführen von Aktionen Doppelklicks erfordern, sind somit mit dem iPad-Browser nur eingeschränkt nutzbar.

Ein weiteres Defizit beim Surfen mit Safari wird bei Internetseiten ersichtlich, bei denen Fotos oder Videos hochgeladen werden können. Wer somit beispielsweise bei Facebook Fotos aus der iPad-Bibliothek auswählen will, wird enttäuscht. Ein Zugriff auf das Filesystem oder die auf dem iPad gespeicherten Bilder ist nicht möglich. Der Button „Datei auswählen“ ist deaktiviert.

Die Darstellung von Videos auf Webseiten erfolgt bei Youtube-Videos problemlos innerhalb der Seite. Alternativ lässt sich beim Klick auf das Video auch die Vollbilddarstellung in der iPad-eigenen Youtube-Integration darstellen. Flash-basierende Video-Player kann Safari logischerweise nicht verwenden. In Websites integrierte und auf Java basierende Video-Player sind für den Safari-Browser ebenfalls ungeeignet. Videos, die via Quicktime in der Internetseite eingebunden sind, spielt Safari dagegen ab.

Für alle beschriebenen Einschränkungen beim Browsen mit dem iPad-Safari gibt es allerdings eine Lösung, die wir auf der nächsten Seite beschreiben.

Wer Flash und Java braucht – einfach Remote surfen

Die beschriebenen Einschränkungen beim Surfen auf dem iPad lassen sich leicht umgehen, wenn zuhause oder in der Firma ein Rechner mit Internetanbindung läuft. Per Remote-Verbindung kann der Windows-, Linux- oder Mac-OS-Desktop problemlos auf dem iPad dargestellt werden. Natürlich ist dann der Bedienkomfort des iPads nicht mehr gegeben, aber es funktioniert als Notbehelf.

Remote per Fingertipp: Das iPad eignet sich durch seine Bildschirmauflösung gut für Remote Desktop-Verbindungen. Über ein App wie „Remote Desktop Lite“ erfolgt Zugriff auf Windows-Rechner.

Durch die Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten eignet sich das iPad sehr gut, um formatfüllend – wie in unserem Beispiel – Windows 7 darzustellen. Jetzt stehen auf dem iPad alle Funktionen des PCs zur Verfügung. Über den Browser im PC lassen sich nun auch Flash-basierende Internetseiten darstellen.

iPad mit Windows 7: Die Steuerung erfolgt simple per Touchscreen.

Für die Remote-Steuerung wird auf dem iPad ein entsprechendes App benötigt. Kostenlos zur Verfügung steht beispielsweise Remote Desktop Lite. Auf dem Windows-Rechner muss in der Systemsteuerung nur der Remote-Zugriff freigegeben werden, ein zusätzliches Tool ist nicht notwendig. In der App werden nun die IP des Rechners sowie der entsprechende Nutzer mit Passwort eingetragen. Am einfachsten ohne weitere Einstellungen funktioniert die Remote-Ansteuerung innerhalb eines Netzwerkes, beispielsweise wenn iPad und PC über einen Router kommunizieren.

Produktiv: Zum Schreiben wird einfach die virtuelle iPad-Tastatur eingeblendet.

Ist alles eingerichtet, so genügt bei Remote Desktop Lite ein Fingerdruck zum Anzeigen des Windows-Desktops. Windows wird automatisch auf die 1.024er Auflösung – optimiert für das iPad – umgeschaltet. Die Bedienung der Programme erfolgt wie gewohnt vom iPad per Touchscreen. Schreiben lässt sich ebenfalls über die virtuelle Tastatur des iPads, die jederzeit über einen speziellen Knopf auf dem Bildschirm eingeblendet werden kann. Das verwendete kostenlose Remote Desktop Lite funktioniert bereits sehr gut für einfaches Bedienen des Desktops. Die Vollversion der App bietet zusätzlich Funktionen wie „Rechte Maustaste“ oder ein Mausrad zum Scrollen – damit wird der Bedienkomfort noch besser.

Flash auf dem iPad: Im Remote-Screen funktionieren auch Internetseiten mit Flash-Integration.

Eine nochmals komfortablere Handhabung bietet TeamViewer, besonders, wenn eine Verbindung zu Rechnern im Firmennetz hergestellt werden soll. Hier wird dann nicht eine zusätzliche VPN-Verbindung benötigt. Bisher gibt es die App aber nur für das iPhone / iPod touch mit entsprechend kleinem Bildschirm. Eine angepasste Version für das iPad lässt sich aber abwarten.

E-Mail-Darstellung & Schreibgefühl

Die Integration von E-Mail-Accounts funktioniert unverändert zum iPhone und iPod Touch. Die gängigsten Accounts wie Google-Mail, Hotmail, oder Yahoo lassen sich durch simple Eingabe der E-Mail-Adresse und des Passwortes einbinden. Exchange-Unterstützung ist im iPad-OS 3.2 ebenfalls vorhanden.

Gewohnte Darstellung: Der E-Mail-Client des iPads zeigt im Querformat links die Mails an, rechts den Inhalt.

Entscheidender als die bekannte E-Mail-Integration, ist die Darstellung im E-Mail-Client des iPads sowie das Schreibgefühl mit der virtuellen Tastatur. Bei der Darstellung wird zwischen dem Hoch- und Querformat des iPads unterschieden. Im Hochformat werden alles E-Mails des gerade ausgewählten Accounts durch eine einblendbare Leiste angezeigt. Beim Tippen auf eine E-Mail verschwindet die Leiste und der Inhalt ist zu sehen.

Gelungen: Im Querformat lässt sich die Tastatur nach einiger Übung gut und schnell bedienen.

Wird das iPad im Querformat gehalten, so werden in einer Spalte links die E-Mails des gewählten Accounts dargestellt. Dabei lässt sich in den Einstellungen des iPads beim Punkt „Mail, Kontakte, Kalender“ konfigurieren, ob nur der Adressat und Betreff, oder zusätzlich eine ein- bis fünfzeilige Inhaltsvorschau angezeigt wird. Das Scrollen innerhalb der E-Mail-Leiste erfolgt sehr schnell und flüssig. Maximal zeigt das iPad die letzten 200 E-Mails an (einstellbar). Zwei Drittel des Bildschirms nimmt im Querformat das Fenster mit dem Inhalt der E-Mail ein.

Das Lesen der E-Mails funktioniert im iPad-Client erwartungsgemäß sehr bequem und einfach. Schreiben von E-Mails sowie generell Tastatureingaben werden über die virtuelle Tastatur erledigt. Die Tastatur wird automatisch eingeblendet, sobald man mit den Finger in ein editierbares Feld tippt. Im Querformat geht die Tastatur über die komplette Bildschirmbreite und nimmt ein gutes Drittel der Display-Höhe ein.

Schwieriger: Wird im Hochformat getippt, so sinkt die Tippgeschwindigkeit erheblich - die Tasten sind zu eng aneinander.

Nach Empfinden des Autoren lässt sich damit schnell und präzise Schreiben, wenn das ganze mit zwei bis vier Fingern erfolgt. Ein Zehnfingersystem funktioniert weniger gut, weil die Finger nicht auf der Tastatur ruhen können und das Layout darauf nicht optimiert ist. Es ist somit schwierig, alle Finger über den anvisierten Tasten im Schwebezustand ruhen zu lassen. Mit zwei bis vier Finger (am besten Zeige- und Mittelfinger) und ständigem Blickkontakt auf die Tasten geht das Schreiben nach einiger Übung sehr flott vonstatten.

Im Hochformat belegt die Tastatur ungefähr das untere Viertel des Bildschirms. Durch die reduzierte Tastengröße geht man jetzt primär zum Zweifingertippsystem über. Die Tippgeschwindigkeit und Treffsicherheit nimmt gegenüber dem Querformat allerdings merklich ab. Zum Texte schreiben ist das Querformat deutlich besser geeignet.

Mit einer rechts unten im Keyboard-Layout platzierten Taste lässt sich die virtuelle Tastatur jederzeit auf Wunsch auch ausblenden.

iPad am Ohr – telefonieren funkioniert

Auf dem iPad lässt sich problemlos die Skype-App für iPhone / iPod Touch installieren. Eine angepasste Version für das iPad gibt es noch nicht, allerdings arbeitet Skype eigenen Aussagen zufolge bereits daran.

Skype: Das iPad eignet sich mit der Skype-App auch zum telefonieren - allerdings ohne Video. Im Bild sehen Sie die iPhone-App. An einer angepassten Variante für das iPad arbeitet Skype bereits.

Notwendig ist eine iPad-Version allerdings nicht, denn für die Telefoniefunktion genügt auch das iPhone / iPod touch optimierte Bildschirmformat. Videotelefonie ist durch eine fehlende integrierte Webcam mit dem iPad leider nicht möglich. Die Sprache per Skype ist im Test auf dem iPad klar und gut verständlich. Der integrierte Lautsprecher an der Unterseite des iPads (im Hochformat gehalten) lässt sich genügend laut für verständliches Freisprechen einstellen. Das an der Oberseite platzierte Mikrofon sollte in die eigene Richtung zeigen und nicht weg von einem, sonst hört einem der Gesprächspartner zu leise.

Alternativ lässt sich ein Kopfhörer mit integriertem Mikrofon für das Telefonieren mit Skype verwenden.

Störende Einschränkungen

Zu schwach: Standard-USB-Ports sind nicht in der Lage, das iPad zu laden, wie rechts oben in der Infozeile angezeigt wird. Die 500 mA Strom reichen hierfür nicht aus. Nur sogenannte „High-Power-USB-Ports“, die bis zu 1100 mA Strom liefern, laden das iPad. Ansonsten bleibt nur das Laden am mitgelieferten 10-Watt-Netzteil.

Der fehlende Flash-Support und die eingeschränkte Java-Funktionalität im Safari-Browser wurden bereits erwähnt. Weitere Kritikpunkte sind ein fehlender Slot für SD-Karten oder ein USB-Slot. Allerdings stellen sich die nicht vorhandenen Slots im alltäglichen Gebrauch zuhause als nicht störend heraus. Nur wer das iPad auf Reisen mitnehmen will, vermisst die Möglichkeit, Kamerabilder direkt auf dem iPad zu sichern. Der SD-Karteneinschub fehlt aber wohl nur, damit Apple das iPad Camera Connection Kit als Zubehör verkaufen kann.

Als viel störender im primären Einsatzgebiet zuhause stellt sich die nicht mögliche Synchronisation mit iTunes per WLAN heraus. Um Musik, Apps, Videos oder Bilder zu synchronisieren, muss das iPad zwingend an den USB-Connector angeschlossen werden. Dies passt nicht zum komfortablen Bedienkonzept des iPads. Microsoft bietet die WLAN-Synchronisation beispielsweise mit dem Zune HD längst an.

Wenig gefällt auch die lange Ladezeit beim iPad. Der fest verbaute Lithium-Polymer-Akku mit 25 Wh benötigt für einen vollen Ladezyklus über das mitgelieferte 10-Watt-Netzteil zirka sieben Stunden, wie unser Test ergeben hat. Der Ladevorgang an Standard-USB-Ports funktioniert beim iPad nicht. Das Tablet zeigt in der oberen Infoleiste die Meldung „Lädt nicht“ an.

Die spezifizierten via USB möglichen 500 mA reichen für den Ladevorgang des iPads nicht aus. Wer dagegen einen Rechner mit High-Power-USB-Port besitzt, der bis zu 1.100 mA Strom liefert, kann das iPad über den USB-Connector laden. Insbesondere aktuelle iMacs sind mit High-Power-USB-Ports ausgerüstet. Auf handelsüblichen PCs und Notebooks sind sehr selten High-Power-USB-Ports verbaut. Auf Apples Supportseite wird bereits auch auf die Ladeproblematik hingewiesen.

Verspiegelt: Bei Sonnenschein oder in Räumen mit heller Beleuchtung spiegelt der Bildschirm des iPad stark.

Für den Gebrauch im Freien bei Sonnenschein eignet sich das iPad nur bedingt. Der Touchscreen spiegelt zu sehr und erschwert dann die Lesbarkeit der Inhalte. Wer das iPad häufig als Lesegerät für eBooks verwenden will, ist mit Amazons Kindle beispielsweise deutlich augenfreundlicher unterwegs. Auch bei heller Beleuchtung in Räumen ist der Spiegeleffekt sehr ausgeprägt.

Was sich im Herbst mit dem iPhone OS 4.0 erledigen sollte, ist das fehlende Multitasking des iPads. Wirklich störend war es bei den üblichen Anwendungen auf dem Tablet allerdings nicht.

Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Aber jetzt: Mehr als 100 neue Funktionen für iPhone und iPad, erhältlich ab Sommer 2010.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Warmlaufen vor der Präsentation, Phil Schiller in Erwartungshaltung. Bilder mit freundlicher Genehmigung von www.gdgt.com.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Jobs lässt es sich nicht nehmen: Das neue iPhone-OS präsentiert der Meister persönlich.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Wie üblich erstmal Zahlen und Rekorde. Hier die Übermacht des iPhone im Mobilsektor.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Multitasking am iPhone: Aus Ebay schnell ein Spielchen starten, und schwupps zurück zur Auktion.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Noch ein Beispiel. Pandora spielt Radio im Hintergrund, im Vordergrund läuft Safari.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Drittes Beispiel Skype. Die Anwendung bleibt aktiv im Hintergrund, eingehende Anrufe signalisiert ein Popup-Fenster.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Noch ein Highligt. Bessere Lokalisierung und gleichzeitig mehr Schutz. Das iPhone zeigt, wenn es getrackt wird und die Lokalisierung lässt sich programmweise ausschalten.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Und hier die wichtigsten Funktionen auf einen Blick. Im Vordergrund Scott Forstall, verantwortlich für die iPhone-Software-Entwicklung bei Apple.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Die Beschränkung auf 180 Apps am Desktop fällt, über Ordner ist Platz für über 2000 Programme auf iPhone oder iPad
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Ein Spiel wird auf das nächste gezogen und schon liegen alle Spiele in einem eigenen Ordner.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Applaus im Publikum für bessere Business-Funktionalität: Mehr Sicherheit, bessere Distribution von Apps für Unternehmen, Unterstützung für Exchange Server 2010 und SSL VPN.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Und ein neues Geschäftsfeld für Apple: Erstmals wird es Werbung innerhalb von Apps geben.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Hier ein Beispiel aus der Apple-Werkstatt: So könnte ein iAd aussehen. Hinter dem Ad stecken viele Funktionen, unter anderem ein Spiel.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Entspannte Abschlussrunde: Schiller, Jobs und Forstall beantworten noch ein paar Fragen.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Und so zeigt es sich am iPhone: Das neue OS in der Version 4.0
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Neuer Look im neuen OS.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Auch das Gamecenter ist schon zu sehen.

Browser, Remote Desktop, Twitter

Eine Vielzahl von Apps werden mit dem iPad-Safari-Browser überflüssig. Die Darstellung von Websiten im angepassten Format ist durch die Bildschirmauflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten nicht mehr notwendig. Somit kaprizieren sich Apps auf Funktionen, die nicht über den Browser realisierbar sind.

Atomic Web Browser

Ein empfehlenswertes App ist aber gleich ein alternativer Browser zu Safari. Der kostenlose Atomic Web Browser Lite lässt fünf Tabs zu, die in stets sichtbaren Tab-Registern angezeigt werden (Vollversion unlimitiert). Die Font-Größe ist einstellbar, ebenso ist ein Fullscreen-Modus möglich. Die kostenpflichtige Vollversion erlaubt zusätzlich beispielsweise Multigesten. Zwei Finger nach links oder rechts wechselt zum benachbarten Tab, nach unten schließt den Tab.

Atomic Web Browser: Das Internetzugriffsprogramm bietet das "Tab-Feeling" von Firefox & Co.

Remote Desktop Lite

Das Remote-Desktop-App von MochaSoft erlaubt die Ansteuerung von Rechnern mit Windows XP Professional, Windows Vista oder Windows 7. Die „Home Edition“ von Vista/7 wird nicht unterstützt. Die kostenlose App nutzt das Standard RDP Protokoll und benötigt auf dem Windows-Rechner kein zusätzliches Tool. Wer die Vollversion kauft, erhält zusätzliche Maussteuerungsfunktionen.

Remote Desktop Lite: Das App ermöglicht den Zugriff auf Windows-Rechner. Auf den PCs muss nur der Remotesteuerung aktiviert sein, zu installierende Tools sind nicht notwendig.

Twitterrific und TweetDeck

Mit Twitterific lassen sich multiple Twitter-Accounts verwalten und anzeigen. Die Bedienung ist selbsterklärend, die Navigation zwischen Timelines, @replies oder Direct Messages gelungen. Als weiteres kostenloses Twitter-App gibt es TweetDeck.

Twitterrific: Multiple Twitter-Accounts lassen sich mit der App einfach verwalten.

Wikipanion

Wikipanion nutzt den kompletten Inhalt von Wikipedia, verpackt in eine komfortable Leseumgebung. Zwar lässt sich Wikipedia im Safari-Browser ebenfalls sehr gut benutzen, das App bietet jedoch zusätzlichen Komfort durch Lesezeichen sowie eine seitliche Navigation zum schnellen Anwählen der Überschriften einzelner Einträge.

Wikipanion: Das App ist zwar nicht notwendig, der Bedienkomfort von Wikipedia ist aber besser als bei der Website via Safari.

Bloomberg

Die auf Apples iPhone und iPod Touch serienmäßige App „Aktien“ fehlt auf dem iPad. Das kostenlose verfügbare App Bloomberg bietet Finanzinteressierten allerdings deutlich mehr Informationen rund um den Finanzmarkt.

Bloomberg: Neben News aus dem Finanzmarkt lassen sich mit dem App die Kursverläufe von Aktien anzeigen.

IMDb

Die Internet Movie Database präsentiert sich als sehr gelungenes App für das iPad. Es lassen sich sehr komfortabel alle Infos zu Filmen und Schauspielern abrufen - inklusive Trailer. Wird die IMDb über Safari aufgerufen, so können keinen Videos durch die fehlende Flash-Unterstützung abgespielt werden.

IMDb: Alles Wissenswerte zu Filmen und Schauspielern bietet die Internet Movie Database. Die App lässt sich sehr komfortabel bedienen und spielt Trailer ab.

amazonkindle

Amazon bietet mit dem Kindle-App eine Integration seiner eBooks für das iPad an. Über einen Shop-Link in der App wird via dem Safari-Browser der Amazon-Shop mit den eBooks geladen. Nach dem Login in Amazon lassen sich Bücher oder kostenlose Leseproben auswählen, die dann an das iPad geschickt werden. Beim nächsten Start von amazonkindle werden Neuerwerbungen automatisch synchronisiert und geladen.

Kindle: Das App amazonkindle bringt die eBooks des Amazon-eReaders auf das iPad.

Fazit

Apple selbst spricht von einem „magischen und revolutionären Gerät“. Diese Aussage ist natürlich übertrieben, allerdings fasziniert das iPad durchaus. So bequem und einfach lässt es sich zuhause mit kaum einen anderem Gerät im Internet surfen oder E-Mails lesen.

Und genau dafür ist das iPad prädestiniert - als stets und sofort verfügbare Surfstation für die Couch daheim. Der Bedienkomfort ist sehr gut, die „Hemmschwelle“ des schnellen Nachschauens im Internet fällt einfach weg – hier kann kein Notebook, Netbook oder Smartphone mithalten. Die Einschränkungen beim Browsen durch den fehlenden Flash-Support oder die nur rudimentäre Java-Unterstützung bleiben natürlich ein Defizit. Das Gros der Internetseiten ist über den Safari-Browser jedoch ohne Einschränkungen gut konsumierbar. Die Display-Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten reicht hier vollkommen aus.

Über Remote Control eignet sich das iPad via entsprechenden Apps zudem gut für die Steuerung des eigenen PCs oder Firmenrechners. So lässt sich auf dem iPad beispielsweise Windows 7 bei der 1.024er Auflösung ansprechend mit den Fingern bedienen.

Mit einer Laufzeit von bis zu 10 Stunden beim Surfen im Internet muss man sich auch keine Gedanken machen, ob der Akku den ganzen Tag über ausreicht. Der Ladevorgang sollte allerdings über Nacht erfolgen, zirka sieben Stunden sind ganz schön lange. In hellen und beleuchteten Räumen oder im Freien stört auch die starke Spiegelung des iPad-Displays.

Apple-Fanboys dokumentieren gerne das Auspacken
01- iPhone
02- iPhone
03- iPhone
04- iPhone
05- iPhone
06- iPhone
07- iPhone
08- iPhone
09- iPhone
10- iPhone
11- iPhone
12- iPhone
13- iPhone
14- iPhone
15- iPhone
16- iPhone
17- iPhone
18- iPhone
19- iPhone
20- iPhone
21- iPhone
22- iPhone
23- iPhone

Für das iPad genügt übrigens WLAN vollkommen, auf 3G lässt sich gut verzichten. Denn das Gerät wird das Zuhause in den seltensten Fällen verlassen. Wer produktiv unterwegs arbeiten will, benötigt sowieso weiterhin sein Notebook. Und ein Internet-fähiges Smartphone reicht für kurze Recherche auf Reisen ebenfalls. Das iPad zusätzlich in der in der Aktentasche mitzuschleppen, dafür ist es einfach zu schwer und groß. Insofern löst das iPad auch kein vorhandenes Gerät ab. Es schafft sich tatsächlich seine eigene Daseinsberechtigung als ideales Couchdevice. (cvi)

Hinweis: Kennen Sie schon unseren Themen-Newsletter "Mac&Co"? Falls Sie keine Nachricht über diesen Produkt- und Zubehörbereich versäumen wollen, lassen Sie sich den Newsletter bequem ins Postfach schicken.