Systemhäuser

Compass Gruppe im Aufwind

21.02.2012 von Ronald Wiltscheck
Die guten Nachrichten aus der deutschen Systemhaus-Szene reißen nicht ab: Nicht nur, dass große Häuser wie Bechtle, Cancom oder Allgeier Rekordumsätze vermelden, auch die kleineren Systemhäuser, die sich zu Verbundgruppen zusammen getan haben, berichten von überragenden Ergebnissen für das abgelaufene Jahr 2011.

Die guten Nachrichten aus der deutschen Systemhaus-Szene reißen nicht ab: Nicht nur, dass große Häuser wie Bechtle, Cancom oder Allgeier Rekordumsätze vermelden, auch die kleineren Systemhäuser, die sich zu Verbundgruppen zusammen getan haben, berichten von überragenden Ergebnissen für das abgelaufene Jahr 2011.

Vertreter der 27 der an die Compass Gruppe angeschlossenen Systemhäuser
Foto: Compass Gruppe

Dies gilt auf für die Compass Gruppe, deren Einkaufsvolumen 2011 rund 165 Millionen Euro betrug, das waren satte 13,6 Prozent mehr als 2010 und der höchste Umsatz in der Geschichte des Systemhaus-Verbunds. Auch die gemeinsamen Projektausgaben der Compass-Gruppe überstiegen 2011 erstmals die Millionengrenze, das gab Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass Gruppe, auf der Gesellschaftertagung preis.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren stieg der für den Dienstleistungsumsatz der operativen Häuser so wichtige Umsatz-Anteil bei den Value Add relevanten Produktbereichen, mit plus 26 Prozent überproportional an. Dies sind Ausgaben für gemeinsame Schulungsprogramme, Arbeitskreise, Softwareentwicklung und Absatzinitiativen.

"Auch die steigenden Projektausgaben sind ein gutes Zeichen; zeigen sie doch die Intensität der gemeinsamen Arbeit an. Diese richtet sich immer auf die Professionalisierung und Förderung unseres Geschäfts, das wir mit unseren Partnern aus Industrie und Distribution treiben wollen", so Henniges weiter. Die beschlossenen Budgets der Gruppe für das laufende Geschäftsjahr sehen erneut hohe Investitionen vor. Für 2012 geht die Systemhaus-Gruppe von leicht steigenden Umsätzen und Erträgen aus.

Neue Gesellschafter 2012

Darüber hinaus hat die Compass Gruppe vier neue Systemhäuser in ihren Kreis aufgenommen: Bents aus Aurich, Digitexx aus Köln, J.A. Hofmann aus Würzburg und von Busch aus Bielefeld. Dies vier IT-Dienstleister gehören bereits seit einigen Jahren als assoziierte Unternehmen der Gruppe an, nun haben sie die von Compass geforderten Mitgliedskriterien erfüllt und wurden als Gesellschafter akzeptier. Damit zählt nun die Compass Gruppe aktuell 27 Mitglieder.

Neues Tagungsformat

Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass Gruppe: "2011 überstiegen unsere gemeinsamen Projektausgaben erstmals die Millionengrenze"

In diesem Jahr hat die Tagung der Compass Gruppe zum ersten Mal im neuen Format statt gefunden. Die Gesellschafterversammlung besteht nun aus zwei Teilen: dem etwas kürzeren internen Meeting mit Allgemeinthemen und den daran anschließenden weiteren Treffen von individuellen Arbeitskreisen.

Auf diese Weise können sich die assoziierten Systemhäuser auch zu speziellen Themen und Fragestellungen in kleineren Gruppen austauschen. Aktuell haben sich einige Systemhäuser zu einem Arbeitskreis "IT-Infrastruktur & Services" neu zusammengeschlossen, um das Geschäftsfeld gemeinsam intensiv zu beleuchten, Maßnahmen für die Bearbeitung dieses Marktes zu erarbeiten und zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gemeinsam mit IBM konnte die Compass Gruppe bereits einen ersten Entwurf zu den angepeilten Wachstumszielen erstellen. Nun soll dieser Business- umgesetzt werden

Ein zweiter Arbeitskreis beschäftigt sich mit einer System-Monitoring-Lösung des Systemhauses SHD aus Dresden und entwickelt gemeinsame Dienstleistungsangebote in diesem Geschäftsumfeld. "Die Gesellschaftertagung war wieder einmal exzellent organisiert und brachte uns einen hohen Mehrwert," kommentiert der Vertreter eines der teilnehmenden Systemhäuser die Veranstaltung der Compass Gruppe..

Managed Print Services

Mittlerweile betrachtet sich die Compass Gruppe als Vorreiterin im Bereich MPS (Managed Print Services) etabliert. So werden inzwischen 47.000 vertragsgebundene Systeme bei mehr als 1.500 Kunden über die gruppeneigene "FleetCockpit"-Software erfasst und kontrolliert.

Um dieses Geschäftsfeld zu stärken, beschloss die Compass Gruppe in den kommenden Jahren starke Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter: "Allein der Einsatz der passenden Werkzeuge führt noch nicht unbedingt zum Erfolg - erst ein durchgängiges Konzept und die Qualifizierung der Mitarbeiter bringen den erwünschten Geschäftserfolg!", begründet Andreas Kleinknecht, Projektmanager der Compass Gruppe, diese Entscheidung. (rw)