Sophos warnt vor Insidern

Entlassener Mitarbeiter löscht Server bei AWS

28.03.2019 von Andreas Th. Fischer
Rund 700.000 US-Dollar an Schaden soll die nachträgliche Zerstörungswut eines ehemaligen Mitarbeiters verursacht haben. Sophos gibt Tipps, wie sich vergleichbare Fälle vermeiden lassen.

Die Gefahr durch Insider, seien es noch aktuell Beschäftigte oder ehemalige Mitarbeiter, wird nach Ansicht von Sophos häufig unterschätzt. So weist der britische Sicherheitsanbieter auf einen Fall in seinem Heimatland hin, bei dem ein entlassener Mitarbeiter alle 23 bei AWS (Amazon Web Services) gehosteten Server seines Arbeitgebers gelöscht haben soll. Der 36-jährige sei mittlerweile zu zwei Jahren Haft verurteilt worden.

"Zugangsberechtigungen, sichere Authentifizierungen und der richtige Umgang mit Passwörtern sind elementare Komponenten der internen Security." Michael Veit, Security-Experte bei Sophos
Foto: Sophos

"Security wird gerne auf die Abwehr von externen Angriffen reduziert", warnt Michael Veit, Security-Experte bei Sophos. Security müsse jedoch auch intern stattfinden, damit Insider keinen Schaden anrichten können. "Zugangsberechtigungen, sichere Authentifizierungen und der richtige Umgang mit Passwörtern sind elementare Komponenten der internen Security, die sich mit modernen Lösungen leicht umsetzen lassen."

Bei dem von Sophos erwähnten Fall in Großbritannien konnte der Angreifer die Login-Daten eines ehemaligen Kollegen stehlen. Diese soll er dann genutzt haben, um die AWS-Server zu löschen. Der Verlust durch in Folge verlorengegangene Aufträge soll sich nach Angaben von Sophos auf etwa 700.000 US-Dollar belaufen.

Sophos rät folgende Maßnahmen umzusetzen, um vergleichbare Fälle zu vermeiden: