Ingram Micro plant Anteile der Parallels Holdings Ltd. zu übernehmen - en detail geht es dabei um die Parallels Odin Service Automation Plattform. Damit möchte der Broadliner seine Expertise in Sachen Cloud-Management, -Provisioning und -Billing, sowie Professional Services stärken. Mit dieser Übernahme sichert sich Ingram Micro auch die Markenrechte an Odin.
500 Angestellte der Technologie-Schmiede, die meisten davon Software-Entwickler und Cloud-Experten, könnte danach bei Ingram Micro arbeiten. Unter der Führung des Ingram Micro Cloud-Chefs Nimesh Dave sollen diese Spezialisten die Odin Automation Plattform weiter entwickeln und an die Bedürfnisse des Broadliners anpassen.
Ingram arbeitet bereit seit 2013 mit Parallels Odin Service Automation Platform - bisher allerding "nur" in Lizenz. Nun soll diese komplett in die Cloud-Business Unit des Distributors integriert werden. Ziel ist es, über diese Plattform sollen Hersteller künftig ihre Lösungen an Reseller, Managed Service Provider, Hoster, Carrier, Telekommunikationsdienste-Anbieter, an Systemintegratoren und Systemhäuser verkaufen. Ingram Micro erwartet den Abschluss der Odin-Akquisition noch 2015.
Ingram Micro-CEO Alain Monié freut sich schon auf das neue Geschäft: "Wir sind schon führend bei der Weiterentwicklung und Anpassung der Cloud-Lösungen. Nun müssen wir dieses Business noch weiter nach vorne treiben. Dazu benötigen wier aber alle IP-Rechte (Intellectual Property, geistiges Eigentum) an dieser Technologie. Gemeinsam addressieren wir damit weltweit 285 Telekommunikationsspezialisten, 4.000 Hosting-Anbieter und insgesamt mehr als 200.000 Reseller weltweit."
Auch wenn Parallels die "Odin"-Plattform aufgibt, die verbliebenen Business Units für Managed Service Provider, "Plesk" und "Virtuozzo", sollen weiterhin bestehen - allerdings nur innerhalb der noch neu zu gründenden Companys. Beide Produktlinien sind schon heute bei Ingram Micro erhältlich.