Hybride UCC-Plattform Starface 6.2

Modifizierte Lösung erleichtert IP-Umstieg

18.05.2016 von Arnd Westerdorf
Das Release Starface 6.2 des gleichnamigen Anbieters kommt mit einem integrierten SIP-Trunk, enger Microsoft Office Anbindung und zusätzlichen UCC-Funktionen.

Der deutsche IP-Telefonanlagen-Hersteller Starface, der ein vierstufiges Partnerprogramm anbietet und im kommenden Juni auf Roadshow mit dem Netzwerkspezialisten HFO Telecom ist, führt mit Starface 6.2 eine neue Version seiner hybriden UCC-Lösung ein. Die Unified Communication & Collaboration Plattform (UCC) ist nun um den SIP-Trunk (Session Initiation Protocol) Starface Connect erweitert worden. Damit wird allgemein einem Account die direkte Durchwahl auf viele Endgeräte mit jeweils eigenen Durchwahlnummern ermöglicht. Im Speziellen können Unternehmen ihre Telefonanlage ohne externen Providervertrag via SIP an das Internet anschließen und sofort via All-IP lostelefonieren.

Starface 6.2: besser mit Microsoft-Software verknüpft.
Foto: Starface GmbH

Darüber hinaus verbessert das Update die Integration in die Software Microsoft Office, indem es nun Anwendern ermöglicht, in Office-Dokumenten und Outlook-E-Mails per Mausklick Chats, Telefonate und E-Mails zu initiieren. Zugleich bietet ihnen ein farbcodiertes Präsenzinformationssystem den Überblick, welche Kollegen aktuell anwesend und greifbar sind. Der herstellereigene Client für das Betriebssystem Microsoft Windows wurde ebenfalls überarbeitet. So erweitert die Kommunikations-Schaltzentrale auf dem Desktop die Chat-Funktionen um konfigurierbare Popups und den speicherbaren Präsenzstatus.

Ebenfalls neu ist die Option zum Gruppen-Chat, der laut Starface „jederzeit komfortabel über ein Gruppen-BLF oder aus einer internen Konferenz heraus gestartet werden kann“. (BLF: die den Chat- oder Status anzeigenden „Besetztlampenfelder“ - Anmerkung des Autors) Zudem unterstützt der Starface UCC-Client für Mac nun das integrierte Instant Messaging. Der native Chat erlaubt es Anwendern, ohne zusätzliche Software direkt im Client-Fenster miteinander zu kommunizieren. Das gilt auch zwischen Mac- und Windows-Benutzern. Gestartet wird die Konversation, indem der Anwender auf die Namen seines gewünschten Gesprächspartners rechtsklickt oder den Kontakt ins Chat-Fenster zieht.

Zu diesen neuen All-IP-Funktionen kommt auch eine überarbeite Benutzeroberfläche dazu, bei der sich die neuen Nachrichten übersichtlicher und verständlicher präsentieren. Die Benutzerfreundlichkeit wird auch dadurch erhöht, dass die E-Mails direkt auf nützliche weiterführende Dokumente wie Benutzerhandbücher oder Webseiten verlinken.

Außerdem verspricht Starface 6.2 eine komfortablere und effizientere Administration. Aufgelaufene Systemmeldungen etwa lassen sich löschen und fehlgeschlagene System-E-Mails mit einem Klick erneut versenden. Für neue Funktionen bei den Endgeräten verschiedener Hersteller wurden überdies Firmware-Updates diverser Modelle der Hersteller Gigaset, Panasonic, Snom und Yealink in die Systemsoftware integriert oder aktualisiert.

UCC und der Channel - Trends für 2016
Ellen Kuder, Vice President, Growth at Door2Door the mobility company
"Während Unified Communications ‚nur‘ die Integration unterschiedlicher Kommunikationsmittel meint, erweitert der Begriff ‚Collaborations‘ das Modell programmatisch."
Regina Dettmer, Marketingmanagerin, Auerswald
"Unified Communications und Collaboration lassen sich nicht wirklich voneinander trennen."
Florian Buzin, Geschäftsführer Starface
"In vielen Branchen ist UCC eine absolute Notwendigkeit."
Thomas Muhr, Country Manager DACH, Shoretel
"UCC vereinfacht den Alltag und erhöht die Arbeits- und Antwortgeschwindigkeit."
"Mit Hilfe von UCC lassen sich Smart-Business-Lösungen realisieren, die die Geschäftsprozesse und den Arbeitsalltag von Mitarbeitern vereinfachen und neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung eröffnen." Stephan Leschke, Vorstandsvorsitzender, Ferrari electronic
"Mit Hilfe von UCC lassen sich Smart-Business-Lösungen realisieren, die die Geschäftsprozesse und den Arbeitsalltag von Mitarbeitern vereinfachen und neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung eröffnen."
Thomas Muschalla, Vice President Sales Germany, Nfon
"Die UCC-Technologie ist flexibel, sie kann somit optimal an die Bedürfnisse von Unternehmen angepasst werden und steigert die Effizienz der Nutzer."
Raphael Bossek, Head of Product Management, Estos
""Die UCC-Lösung darf keine weitere ‚Insellösung‘ innerhalb des Unternehmens darstellen."
Marko Gatzemeier, Marketingleiter C4B
"Der Anspruch, den Anwender an die intuitive Bedienbarkeit stellen, ist heute durch Whatsapp, Skype und Co. höher denn je."
Anton Doeschl, Leiter Collaboration-Architektur, Cisco Deutschland
"Wird dem Endanwender die für seinen Arbeitsplatz und seine Inhalte angepasste Collaboration-Lösung angeboten… steigt die Nutzung automatisch, da er schnell von vielfältigen Vorteilen profitiert."
Jan Hickisch, VP Global Solution Marketing, Unify
"Risiken bestehen dann, wenn das Thema Digitalisierung, zu dem auch der Bereich UCC gehört, und die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur nicht auf höchster Managementebene priorisiert werden."
Guido Nickenig, Senior Director PreSales & Education, Westcon
"Je dezentral verteilter die Teammitglieder, desto größer der Mehrwert von UCC."
Steffen Ebner, Vice President Systems & Solutions, Komsa
"Unternehmen sollten die UCC-Lösung wählen, die die vorhandenen und erfolgskritischen Prozesse im Unternehmen bestmöglich unterstützt."

Laut Hersteller steht Starface 6.2 für Kunden mit Updatevertrag kostenfrei zum Herunterladen auf seiner Internetseite bereit. Beim Karlsruher Unternehmen erklärt Produktmanager Benedikt Kantus das Update mit dem Umstieg vieler Unternehmen bei ihren Telefonanlagen auf die auch von der Deutschen Telekom forcierten IP-Netze: „Die Migration auf IP-basierte Telefonie (All-IP) bereitet vielen Unternehmen immer noch Kopfzerbrechen – nicht nur im Hinblick auf die erforderliche neue Anlagentechnik, sondern auch bei der Anbindung an das öffentliche Netz.“ (rw)