Von Symantec

Phishing- und Spam-Trends Januar 2010

25.01.2010
Bei unerwünschten Werbe-E-Mails ist derzeit kein Rückgang in Sicht: 57 Prozent aller aktuell versandten Spam-Nachrichten stammen aus Nordamerika und der EMEA-Region (Europa, Nahost, Afrika) - das ist ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum November 2009, wo beide Regionen zusammen 50 Prozent aller Spam-Mails verschickten. In Symantecs und Spam- und Phishing-Report Januar 2010 finden sich noch viel mehr interessanten Zahlen.
57 Prozent aller aktuell versandten Spam-Nachrichten stammen aus Nordamerika und EMEA. Quelle: Symantec, 2010
Foto: Ronald Wiltscheck

Bei unerwünschten Werbe-E-Mails ist derzeit kein Rückgang in Sicht: 57 Prozent aller aktuell versandten Spam-Nachrichten stammen aus Nordamerika und der EMEA-Region (Europa, Nahost, Afrika) - das ist ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum November 2009, wo beide Regionen zusammen 50 Prozent aller Spam-Mails verschickten. In Symantecs und Spam- und Phishing-Analyse vom Januar 2010 finden sich noch viel mehr interessanten Zahlen.

So machen massenweise versendete Meldungen zum Thema Gesundheit sowie Produktvorstellungen derzeit insgesamt 52 Prozent aller Spam-Mitteilungen aus. Nach wie vor entwickeln Spammer immer neue Strategien: So verschickten einige Angreifer jüngst Nachrichten über das E-Mail-System von Amazon, nachdem sie sich ein Konto bei dem Retailer eingerichtet hatten. Klickten Empfänger auf den in den E-Mails eingebetteten Link, wurden sie automatisch auf die Amazon-Webseite weitergeleitet und zum Kauf von Medikamenten aufgerufen.

Die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise wissen auch Spammer für sich zu nutzen. So gaben sie in Mails die scheinbare Insolvenz verschiedener Bankinstitute an und verwiesen auf den Link "Learn how to save money". Sobald dieser angeklickt wurde, installierte sich der Trojaner "Trojan.Pidief" auf dem Rechner des blauäugigen Nutzers.

Phishing-Trends 2010

Englisch liegt bei Phishern wieder voll im Trend: So sank die Zahl nicht englischsprachiger Phishing-Seiten im Dezember 2009 um 26 Prozent. Ansonsten geben Italienisch und Französisch weiterhin den Ton an. Portugiesisch verdrängt Chinesisch von Platz drei. Ursache ist der Angriff auf ein soziales Netzwerk in Brasilien. Deutsch rangiert weiter auf Platz sechs.

Die meisten Phishing-Mails stammen nach wie vor aus den USA. Quelle: Symantec, 2010
Foto: Ronald Wiltscheck

Die meisten Phishing-Mails stammen aus den USA (43 Prozent), gefolgt von China (sieben Prozent), Deutschland (vier Prozent) und Südkorea, Brasilien, Kanada, Frankreich und Großbritannien (alle jeweils drei Prozent). (rw)