Industrie 4.0 und Smart Building

So machen Systemhäuser das IoT zum Kinderspiel

28.02.2020 von Hendrik Spitzer
Produkte unkompliziert, schnell und kostengünstig mit dem Internet der Dinge verbinden: Eine neue Konnektivitätslösung unterstützt Systemhäuser dabei, diesen Wunsch vieler Unternehmen umzusetzen. Und auch dann vom boomenden IoT-Markt zu profitieren, wenn Kunden Kostendruck ausüben.
In der vernetzten Stadt von morgen "sprechen" Gebäude miteinander.
Foto: Deutsche Telekom

Eine Heizung, die in einem leeren Raum auf Volldampf läuft: im Cube unmöglich. Denn das moderne Bürogebäude in unmittelbarer Nähe des Berliner Hauptbahnhofs ist ein Smart Building. Es sieht und hört, fast wie ein Mensch - mithilfe tausender Sensoren. Erkennt das Gebäude, dass ein Abschnitt nicht genutzt wird, regelt es die Heizung automatisch herunter und spart so Energie.

Auch lesenswert: Weitere 102.000 Haushalte mit 100 MBit/s angebunden

So wie im Berliner Vorzeige-Bürokomplex hält das Internet der Dinge (IoT) auch in deutschen Unternehmen Einzug: In Waren verbaute Sensoren schlagen über das Internet Alarm, wenn die Temperatur im Kühlraum des Lkw zu hoch steigt und verhindern so, dass sensible Waren unterwegs Schaden nehmen. Sensoren in Druckmaschinen melden, wenn sich ein Bauteil der Verschleißgrenze nähert - und vermeiden so teure Produktionsausfälle.

Die Zahl der Firmen, die solche IoT-Anwendungen umgesetzt haben, hat sich 2019 innerhalb eines Jahres auf 44 Prozent mehr als verdoppelt, besagt eine Studie des Marktforschungsunternehmens IDG. 2018 waren es erst 21 Prozent. Eine Tendenz, die sich fortsetzen wird: Der deutsche Markt für das Industrial Internet of Things (IIoT) erreicht 2022 laut Verband der Internetwirtschaft (Eco) ein Volumen von 16,8 Milliarden Euro.

Klassische Systemhäuser werden zu IoT-Experten

Und dennoch gibt es noch immer viele Unternehmen aus Industrie und Logistik, denen der Einstieg ins IoT schwer fällt. Der Arbeitsmarkt für IT-Talente ist fast leergefegt. Und die eigenen IoT-Fähigkeiten ausbauen kostet Zeit und Geld. Nicht überraschend also, dass 59 Prozent der Unternehmen ihre IoT-Lösungen laut IDG-Studie nicht selbst, sondern mit einem externen Partner entwickeln. Experten des Marktforschungsunternehmens PAC sprechen sogar von 66 Prozent.

Das könnte Sie auch interessieren: Blockchain as a Service

IoT-Anbieter sind daher gefragt wie nie. Eine Nachfrage, von der auch Systemhäuser profitieren, wenn sie ihre Expertise in Richtung IoT ausbauen. Lukrativ, aber auch eine Herausforderung. Denn neben den klassischen Aufgabengebieten müssen sich die Experten mit neuen Technologien auseinandersetzen - also mit Sensoren, Vernetzungsinfrastrukturen und Softwareplattformen in der Cloud. Das ist nicht immer leicht. Vor allem dann nicht, wenn Kunden Kostendruck ausüben und IoT-Lösungen verlangen, die günstig und schnell implementiert sein sollen.

Intelligente Verkehrssteuerung hilft Staus zu vermeiden.
Foto: Deutsche Telekom

Datenvolumen flexibel dazubuchen

Dafür hat die Deutsche Telekom nun eine neue Konnektivitätslösung auf den Markt gebracht: Business Smart Connect. Die Lösung umfasst vorkonfigurierte SIM-Karten mit Prepaid-Tarifen für IoT-Anwendungen. Über ein Serviceportal können Anwender die Karten managen und Volumen hinzubuchen.

Lesetipp: Telekom qualifiziert Security-Profis

Für die Vernetzung von Smart-Home-Produkten wie einem smarten Rauchmelder oder einer intelligenten Heizung eignen sich Tarife mit geringem Datenvolumen von 6 bis 30 MB. Tarife mit Datenmengen von 300 bis 3.000 MB sind angebracht, wenn es darum geht, Fahrzeuge oder Maschinen mit dem IIoT zu verbinden.

SIM-Karten mit Plug-and-Play-Funktionalität

Die Integration der Konnektivitätslösung in ein IoT-Produkt ist einfach. Ist es bislang oftmals notwendig, lokale Netzwerke oder Gateways zu installieren, um den Datentransfer zwischen IoT-Gerät und Internet zu ermöglichen, funktionieren die SIM-Karten nach dem Plug-and-Play-Prinzip. Sobald der Nutzer die Karten ins Gerät eingesteckt oder verbaut hat, steht ihm das komplette Mobilfunknetz der Telekom zur Verfügung: 2G, 4G (LTE) und Narrowband-IoT (NB-IoT). Dabei ist es sogar möglich, NB-IoT außerhalb Deutschlands zu nutzen. Das Angebot beinhaltet Roaming in die Netze der Telekom Landesgesellschaften. Dazu zählen Österreich, die Niederlande, Ungarn, die Slowakei, die Tschechische Republik und Griechenland.

Lesetipp: SD-WAN-Migration in 4 Schritten

NB-IoT ist ein neuer Funkstandard für IoT-Geräte. Seine Leistungsdichte ist im Vergleich zu GSM um 20 Dezibel höher, sodass Funksignale selbst dicke Wände durchdringen. Die Datenübertragung funktioniert also auch in Industrieumgebungen zuverlässig. Zudem ist NB-IoT energieeffizient und versetzt IoT-Geräte in die Lage, mehrere Jahre ohne Batteriewechsel auszukommen.

IoT-Plattform für sichere Datenverarbeitung

Die Deutsche Telekom bietet zusätzlich die Cloud der Dinge an, eine webbasierte IoT-Plattform, auf der sich Daten sammeln und weiterverarbeiten lassen. In dieser Kombination können Systemhäuser IoT-Anwendungen schnell und kostengünstig realisieren. Dabei ist auch an die Sicherheit gedacht. NB-IoT nutzt LTE-Sicherheitsmaßnahmen und profitiert zudem von einem internationalen Experten-Netzwerk, das Sicherheitsfunktionen kontinuierlich überprüft und optimiert.

Channel meets Cloud 2019 - Impressionen
Channel meets Cloud 2019 - Abschluss-Keynote
Dennis Maier, Cairo AG: „Mein Smart Home ist saudumm!“
Channel meets Cloud 2019 - RoutIT
RoutIT-Stand bei "Channel meets Clodu" 2019 in München: Martin Welz und Christine Metzig waren vom Besucheranstum überrascht.
Channel meets Cloud 2019 - Acronis
Am Acronis-Stand
Channel meets Cloud 2019 -
Am Kaseya-Stand
Channel meets Cloud 2019 - A1 Digital
Bei A1 Digital herrscht immer beste Stimmung!
Channel meets Cloud 2019 - nFON
Am nFON-Stand
Channel meets Cloud 2019 - Unit4
Bei Unit4
Channel meets Cloud 2019 - Sophos
Christian Theilen und Michael Gutsch (beide von Sophos gemeinsam mit Christine Neubauer (Trusted Cloud).
Channel meets Cloud 2019 - Wortmanns Terra Cloud
Die Terra Cloud von Wortmann auf dem Channel meets Cloud - Kongress 2019
Channel meets Cloud 2019 - Avast Business
Avast Business am Channel meets Cloud - Kongress 2019.
Channel meets Cloud 2019 - Hewlett Packard Enterprise
Am gemeinsamen ACP-HPE-Stand: (v.l.n.r.:) Gerry Steinberger (HPE), Anja-Daniela Favuzzi (ACP) und Tony Wehrstein (beide ACP) sowie Jill Reilly (HPE).
Channel meets Cloud 2019 - LG
Heinz-Dieter Speidel auf einer seiner letzten ChannelPartner-Veranstaltung.
Channel meets Cloud 2019 - Crossinx
Marco Coriand und Wolfgang Stier (Crossinx).
Channel meets Cloud 2019 - Netgear
All diejenigen, die Managed Service Provider werden wollten, waren am Netgear-Stand gut aufgehoben.
ITscope
Alex Münkel von ITscope war mit der Qualität der "Channel meets Cloud"-2019-Besucher mehr als zufrieden und hat gleich seine Zusage zur Teilnahme am Systemhauskongress "Chancen" 28.-29. August 2019 in Düsseldorf gegeben.
Channel meets Cloud 2019 - Hewlett Packard Enterprise-Partner ACP
Tony Wehrstein, ACP: „Cloud- und Managed Services abrechenbar gestalten.“
Channel meets Cloud 2019 - Stefan Körner
Business-Coach Stefan Körner: „Kunden sprechen eine andere Sprache als wir.“
Channel meets Cloud 2019 - Nfon
Dominik Verhas vom Nfon-Partner UTB: „Cloud-Telefonie bringt viele Vorteile.“
Channel meets Cloud 2019 - Netgo
Dirk Vogeler, Netgo: „Digitalisierung ist eine Raketenwissenschaft.“
Channel meets Cloud 2019 - Acronis-Partner Busymouse
Stefan Mende, Busymouse: „Positionieren Sie sich als Cloud-Experte!“
Channel meets Cloud 2019 - Mdex
Timo Ross, Mdex: „Sichere Vernetzung und Anomalieerkennung.“
Channel meets Cloud 2019 - Avast
Im Workshop von Encad Consulting ging es um Multi-layered Security-Konzepte.
Channel meets Cloud 2019 - Wortmann
Bernd Huber vom Wortmann-Partner Compus Computer: „Die Migration in die Terra Cloud verlief weitgehend reibungslos.“
Channel meets Cloud 2019 - Gallery Walks
Die neu eingeführten Gallery Walks stießen auf großes Interesse des Fachpublikums.
Channel meets Cloud 2019 - Unit4
Josef Gundel, ACE: „In ein paar Tagen ist das ERP-System in die Cloud gebracht.“
Channel meets Cloud 2019 - Sophos
Karsten Schwarz, Nösse Datentechnik: „Nicht jeder Vertriebler passt zu jedem Kunden.“
Channel meets Cloud 2019 - Lansco
Marco Schmittnägel, Lansco: „Modern Workplace braucht auch ein Modern Mindset.“
Channel meets Cloud 2019 - Maximilian Pfister
Maximilian Pfister, Niteflite Networxx: „Ein Geheimrezept für die richtige Kundenansprache gibt es nicht.“
Channel meets Cloud 2019 - Philipp Semmelroth
Selbstvermarktungsexperte Philipp Semmelroth: „Die Währung der Zukunft ist die Aufmerksamkeit.“
Channel meets Cloud 2019 - das Publikum
Alle Teilnehmer des Channel meets Cloud-Kongresses 2019 sprachen von exzellenten Kontakten.