Zweistelliges Wachstum

Bechtle sehr gut ins Jahr 2021 gestartet

11.05.2021 von Ronald Wiltscheck
Trotz des anhaltenden Corona-bedingten Lockdowns brummt das Geschäft bei der Bechtle AG.
Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG: "Unser Geschäftsmodell bewährt sich auch in den aktuell unsicheren Zeiten."
Foto: Bechtle

Im ersten Quartal 2021 konnte das Systemhaus seinen Umsatz um 11,4 Prozent auf 1,5102 Milliarden Euro erhöhen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg überproportional um 19,5 % auf 61,0 Millionen Euro an, damit verbesserte sich die EBT-Marge auf 4,0 Prozent.

In Deutschland lag der Erlöszuwachs sogar noch höher - in der ersten drei Monaten 2021 setzte Bechtle ein Achtel (12,4 Prozent) mehr als im ersten (weitgehend noch Corona-freien) Quartal 2020 um. Organisch hat der IT-Dienstleister auch zweistellig (10,4 Prozent) an Umsatz zugelegt. Und was Thomas Olemotz, den Vorstandsvorsitzenden der Bechtle AG, besonders freut, ist die Tatsache, dass sich "das Wachstum wieder auf eine breite Basis innerhalb der Regionen, Segmente und Kundengruppen verteilt".

Systemhaus-Geschäft überproportional gewachsen

Im Segment IT-Systemhaus und Managed Services konnte die Bechtle AG ihre Quartalserlöse um 13,1 Prozent auf 971,3 Millionen Euro erhöhen, Grund hierfür ist die unverändert hohen die Nachfrage nach Produkten und Services in den von Bechtle strategisch ausgebauten Bereichen wie Modern Workplace, IT-Security oder Hybride Cloud. Die EBIT-Marge im Systemhaus-Umfeld stieg von 3,8 auf 4,2 Prozent an - aufgrund der Corona-bedingten Kosteneinsparungen (weniger Reisen, mehr Remote-Arbeit).

B2B-E-Commerce boomt in Deutschland

Im Berich IT-E-Commerce konnte der IT-Dienstleister seine Erlöse im ersten Quartal 2021 um 8,5 Prozent auf 538,9 Millionen Euro erhöhen, in Deutschland stiegen die B2B-Umsätze um fast ein Fünftel (19,8 Prozent). Grund hierfür: die hohe Nachfrage der öffentlichen Hand, insbesondere auch im Bildungssektor nach Hard- und Software - hier profitiert Bechtle also von der nach wie vor mangelhaften Digitalisierung in Schulen und Behörden.

Positive Prognose

Für den weiteren Verlauf des Jahres 2021 zeigt sich Bechtle anhaltend optimistisch, allerdings warnt Olemotz vor den anhaltenden Lieferschwierigkeiten im IT-Markt: "Die Unwägbarkeiten waren selten so hoch wie derzeit", meint der CEO. Immerhin gelingt es dem Systemhaus immer noch, neue Fachkräfte für sich zu gewinnen und bestehende zu halten: Am 31. März 2021 beschäftigte Bechtle 12.306 Mitarbeiter - das sind 538 Menschen mehr als ein Jahr davor und ein Plus von 4,6 Prozent.