Vertriebsoffensive des AV-Distributors

Vitec verschenkt Videokonferenzsysteme

24.07.2012 von Ronald Wiltscheck
AV-Distributor Vitec verstärkt die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom und umgarnt Reseller mit einem attraktiven Angebot für Videokonferenzsysteme.

AV-Distributor Vitec verstärkt die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom und umgarnt Reseller mit einem attraktiven Angebot für Videokonferenzsysteme.

Partner der Deutschen Telekom ist Vitec schon länger - gemeinsam vertreibt man die Cloud-basierte Videokonferenzlösung VideoMeet - nun sollen verstärkt AV- und ITK-Reseller ins Spiel kommen. Dazu hat der Spezialdistributor für Fachhändler ein ganz besonderes Paket geschnürt: Dabei "verschenken" Vertriebspartner quasi das Videokonferenzsystem an den Kunden und dieser revanchiert sich mit monatlichen Beiträgen. Ein derartiges Vertriebskonzept funktioniert etwa im Mobilfunkhandel seit Jahren sehr gut - dort werden eben Handys und Smartphones subventioniert und der Deckungsbeitrag durch monatliche Gebühren erzielt.

So gibt es zum Beispiel bei Vitec eine Videokonferenzanlage von Polycom inklusive zweier Software-Clients gratis zu einem "VideoMeet"-Vertrag, bei dem der Kunde Videokonferenzen an bis zu 25 Standorten für knapp 1.000 Euro pro Monat abhalten kann. Dabei muss der Kunde keine Hardware erwerben - die bekommt er vom Fachhändler kostenlos zur Verfügung gestellt. Das "Polycom HDX 6000"-Videokonferenzsystem bekommt der Kunde beim Abschluss eines 1-Jahresvertrages, beim 2-Jahresvertrag gibt es die Polycom HDX 7000-Videokonferenzanlage kostenlos oben drauf.

Verkauft wird dagegen der Web basierende Service Videokonferenz. Die Laufzeit der VideoMeet-Verträge beträgt ein beziehungsweise zwei Jahre. Einzige Voraussetzung beim Teilnehmer an der Videokonferenz ist videofähiges Endgerät; zum Beispiel ein PC mit Webcam und eine mindestens 384 Kbit/s schnelle Internetverbindung. In die Videokonferenz einsteigen kann jeder Teilnehmer durch Wählen der Telefonnummer oder durch Anklicken einer URL.

Mit dieser Einfachung Handhabung eines Videokonferenzsystems und dem Mietmodell glaubt Vitec, die Anforderungen mittelständischer Kunden genau getroffen zu haben, denn diese Klientel scheut große Einmal-Investitionen in eine Videokonferenzanlage. "VideoMeet sorgt für den Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Systemen, indem es standardisierte Videokonferenzsysteme, aber auch offene Systeme einschließlich Skype, Google Talk, Lync, SIP-Endgeräte, Audiokonferenzgeräte und viele andere zusammenbringt. Das macht es zu einem beispiellosen Service", erklärt Felix Wunderer, bei der Deutschen Telekom AG verantwortlich für Geschäftskundenkommunikation.

Wie TK-Händler Kunden halten können

Für Wilhelm Mettner, CEO der Vitec-Gruppe, besteht für den Handel beim VideoMeet-Vertrieb der Hauptvorteil im perspektivischen Auf- und Ausbau der Geschäftsbeziehung zum Kunden. "VideoMeet hat ein hohes Vertriebspotenzial, denn Händler können den Anwenderunternehmen einen Konferenzservice bieten, der keine hohe Einstiegsinvestition erfordert. Vorhandene Investitionen in Videokonferenzhardware und -infrastruktur können weiter genutzt werden. Damit lassen sich die visuellen Kommunikationsanforderungen von Unternehmen aller Größen bis zu Großunternehmen und Konzernen abdecken."

Über den Distributor und deren Fachhändler können mittelständische Kunden mit der Nutzung eon professionell gestalteten Videokonferenzen beginnen. "VideoMeet ist eine Einstiegslösung, die dem Handel auch im Wachstumssegment Desktop-Video ordentliches Folgegeschäft verspricht. Wer einem Unternehmen heute einen VideoMeet-Vertrag verkauft, bleibt auch morgen und übermorgen sein primärer Ansprechpartner in Sachen Videokonferenz und UC", glaubt der Vitec.-CEO Mettner.

Wilhelm Mettner, CEO der Vitec-Gruppe: "VideoMeet verspricht dem Fachhandel ordentliches Folgegeschäft"
Foto: Vitec

Nicht zuletzt sei für Fachhändler der Einstieg ins VideoMeet-Geschäft eine Zukunftsinvestition, weil die Reseller ihren Umsatz pro Kunde mit dessen wachsenden Anforderungen aufstocken könnten - entweder durch den Ausbau der VideoMeet-Verträge pro Kunde oder durch zusätzliche Anschaffung neuer Videokonferenzinfrastruktur. "Die Marktforscher von Wainhouse Research prognostizieren für die kommenden Jahre ein jährliches Wachstum bei Video-Services um die 30 Prozent. Mit VideoMeet wollen wir als Partner der Deutschen Telekom für uns und unsere Händler von diesem Kuchen ein gutes Stück abschneiden", so Mettner. Und auch die Margen für den Fachhandel lassen sich bei Abschluss von VideoMeet-Verträgen sehen: Beim 1-Jahresvetrag beträgt der Bonus für den Reseller knappe 800 Euro, bindet sich der Kunde gar gleich zwei Jahre an die Deutsche Telekom, erhält der Reseller eine Provsion in Höhe von fast 1.500 Euro.

Um das Geschäft mit der webbasierten Videokonferenzlösung der Deutschen Telekom voranzutreiben, versucht der Spezialdistributor zusätzlich zu den vorhandenen Channel-Partnern neue Händlersegmente wie IT-Systemhäuser oder den TK-Fachhandel für sich zu gewinnen. (rw)