NetApp-Umfrage

Systemhäuser setzen auf hyperkonvergente Infrastrukturen

15.02.2018 von Ronald Wiltscheck
Eine Mehrheit unter den Systemintegratoren glaubt, hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) eignen sich am besten für den Aufbau und für den Betrieb von virtuellen Desktop-Umgebungen (VDI).

Das ist das wichtigste Ergebnis einer Umfrage, die NetApp unter 175 deutschen Distributoren, Systemintegratoren, Systemhäusern und Managed Service Providern Ende November 2017 durchgeführt hat. Für diese IT-Dienstleister sind demnach HCI-Systeme erste Wahl, wenn es um einfache Virtualisierung der IT-Komponenten im Rechenzentrum geht. Nach Ansicht der Reseller von NetApp werden hyperkonvergente Infrastrukturen damit zum essenziellen Bestandteil in Rechenzentrum. Laut der Umfrage betrachtet die Mehrheit der IT-Experten neben der Cloud die Virtualisierung und die Digitalisierung als Modernisierungstreiber aus.

Dabei haben sich nach Meinung der NetApp-Partner zwei Szenarien für den Einsatz von HCI-Systemen herauskristallisiert: Eine hyperkonvergente Maschine bildet entweder eine ganz bestimmte branchenspezifische Anwendung ab oder sie vereinfacht die Virtualisierung der Komponenten im Rechenzentrum.

Fehlendes Fachwissen, veraltete und starre IT-Infrastrukturen und zu niedriges IT-Budget sind laut den Befragten der aktuellen NetApp Umfrage die größten Hindernisse im Rechenzentrum.
Foto: NetApp

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Darüber hinaus hat NetApp seine Vertriebspartner auch nach den für sie relevanten IT-Trends befragt: So betrachten 54 Prozent der IT-Insider nach wie vor die Cloud als den Faktor, der Unternehmen veranlasst, die Modernisierung ihrer IT-Umgebungen voranzutreiben. Wesentliche Auslöser hierfür stellt sowohl die Virtualisierung des Rechenzentrums (42 Prozent) als auch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse (30 Prozent) dar. 27 Prozent der 175 befragten Systemintegratoren sehen in dem Zusammenhang ein steigendes Bestreben ihrer Kunden, ihre IT im eigenen Haus zu konsolidieren.

Diese Faktoren behindern den Fortschritt im Rechenzentrum

Aber warum zögern dann so viele Kunden die notwendigen Maßnahmen hinaus, um ihren IT-Betrieb effizienter zu gestalten? Als Hauptgrund dafür nennen die sie betreuenden NetApp-Partner fehlende und zu niedrig angesetzte Budgets (56 Prozent), fast genauso viele Kunden wehren sich gegen den nötigen Fortschritt, weil sie an veralteten und starren IT-Strukturen festhalten (45 Prozent) oder das nötige Fachwissen in der IT-Abteilung des Kunden fehlt (44 Prozent).

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Dabei sind über zwei Drittel (69 Prozent) der von NetApp befragten IT-Dienstleister fest überzeugt, dass hochintegrierten Systeme dann ihre Vorteile, wie flexible Skalierung, einfaches Management, garantierte Performance sowie Ausfallsicherheit, ausspielen, wenn Anwender mit virtuellen Desktop-Umgebungen (VDI) ausgestattet werden.

Vorteile der hyperkonvergenten Systeme

Fast genauso viele der befragten IT-Experten (68 Prozent) glauben, dass die Implementierung von HCI-Systemen die Virtualisierung von Rechenzentren wesentlich vereinfacht. Für ein Drittel der NetApp-Partner sind HCI-Systeme die ideale Plattform für Managed Service Provider. Andere wiederum (28 Prozent) sehen hyperkonvergente Infrastrukturen eher als Vehikel für die Workload-Konsolidierung.

Diese IT-Trends treiben die Modernisierung im Rechenzentrum besonders stark an.
Foto: Akima Media

Und dabei mangelt es den Systemintegratoren nicht an überzeugenden Verkaufsargumenten: Immerhin 45 Prozent von ihnen vertreten die Meinung, dass virtualisierte Server und Speicher sich bei Kunden schneller einrichten lassen als ihre herkömmlichen Pendants.

Gleichwohl räumen 24 Prozent der von NetApp befragten Partner ein, dass diese Vorgänge noch effizienter abgewickelt werden könnten. 16 Prozent stört es, dass die Installation von Servern und Speichern die wertvollen Kapazitäten der teuren IT-Spezialisten bindet, die eigentlich Kunden IT-architektonisch und technologisch beraten sollten. Hier können nach Ansicht der IT-Dienstleister hyperkonvergente Systeme für Abhilfe sorgen, denn auch ein IT-Generalist ist im Prinzip in der Lage, eine HCI-Maschine in 45 Minuten in Betrieb zu nehmen.

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