Was Ihre Kunden beachten sollten

Urlaubstipps von G Data

02.07.2012 von Ronald Wiltscheck
Damit Ihren Kunden auch im Urlaub ihre Daten und Geräte nicht verloren gehen, versorgt Sie Security-Hersteller G Data mit einigen Tipps zu Verhaltensregeln Ihrer Kunden.

Damit Ihren Kunden auch im Urlaub ihre Daten und Geräte nicht verloren gehen, versorgt Sie Security-Hersteller G Data mit einigen Tipps zu Verhaltensregeln Ihrer Kunden.

Der kalendarische Sommer hat begonnen, die erste Hitzewelle überrollt gerade Europa. Viele Ihrer Kunden treten gerade ihren Urlaub an sie nehmen wie selbstverständlich auch ihre Smartphones, Tablets und Notebooks mit auf die Reise.

Und wer das eigene Endgerät nicht mitnimmt, besucht am Ferienort öffentliche Internet-Cafés, um Urlaubsgrüße zu versenden oder den Stand des Bankkontos während des Urlaubs zu prüfen. Doch Vorsicht bei der Nutzung von unbekannten WLANs, Internetzugängen in Hotels und Internet-Cafés ist geboten. Online-Kriminelle können bei ungeschützten Netzen den gesamten Datenverkehr mitlesen.

Tipps für WLAN-Betreiber
Raten Sie Ihrem Kunden, die kostenfreie Nutzung des WLANs auf zum Beispiel eine Stunde zu begrenzen. So lassen sich Missbrauch durch Dauernutzer verhindern und das Kostenrisiko mindern.
Stellen Sie sicher, dass das WLAN für alle Nutzer mit allen gängigen Endgeräten einfach zu bedienen ist – und für den Betreiber keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Prüfen Sie, ob das WLAN-System gewährleistet, dass bei Rechtsverletzungen nicht der Anbieter, sondern der Verursacher haftet.
Achten Sie auf ein einfaches Authentifizierungskonzept für alle gängigen Endgeräte – für sensible Nutzer im besten Fall nur über die Mobilfunknummer ohne Angabe weiterer Daten.
Bieten Sie die optimale Bandbreite. Diese ist abhängig von Nutzern, Applikationen und Endgeräten.
Führen Sie Nutzer zum Hotspot ihres Kunden – durch werbewirksame Beschilderung und Hotspot-Listen /APPs auf Notebooks, Smartphones und in Navigationssystemen.
Ist Ihr Angebot für die Zukunft gerüstet? Die Anmeldung diverser, auch nicht mobilfunkfähiger, Endgeräte wie iPod oder MP3 Player sollte möglich sein. Auch steigt die Nachfrage nach neuen Applikationen wie Video on Demand, Video Conferencing, Online Radio, Gaming und Telefonie.
Arbeiten Sie mit einem WLAN-Provider zusammen, der über Erfahrung in der Gastronomie verfügt.

Ebenso ein herber Schlag ist der Verlust des Smartphones oder Tablet-PCs. Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern auch äußerst gefährlich: Denn gelangt das Gerät in die falschen Hände, können Unbekannte problemlos auf persönliche Daten, wie Fotos oder das Adressbuch zugreifen und auf Kosten des Opfers über installierte Shopping-Apps sogar online einkaufen. Besonders häufig gehen Smartphones und andere tragbare Devices an öffentlichen Orten verloren - alleine am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main waren es 2011 gut 1.500 Mobilgeräte (Quelle: Fraport).

"Verseuchte" Internet-Cafés

Viele Betreiber von Internet-Cafés verzichten aus Kostengründen auf leistungsfähige Sicherheitslösungen. Die Rechner sind so oftmals hochgradig mit Spionage-Programmen infiziert und die Zugangsdaten der Nutzer werden unbemerkt vom Anwender an die Täter weitergeleitet Von Online-Einkäufen per Kreditkarte oder Online-Banking in Internet-Cafes oder in kostenlosen WLANs ist generell abzuraten, da ein Mitschnitt des gesamten Datenverkehrs problemlos möglich ist.

G Data gibt Resellern Tipps, wie sie ihre Kunden vor Geräte-Diebstahl schützen können. Gleichzeitig warnt der Security-Hersteller Anwender vorm leichtfertigen Umgang mit persönlichen Daten am Ferienort:

7 Tipps zum Datenschutz

1. Verzichten Sie generell in Internetcafes oder an öffentlichen Terminals auf Online-Banking und Online-Shopping.

2. Löschen Sie nach der Benutzung von Internetcafes oder öffentlichen Terminals die temporären Dateien des Browsers, die Browser-History und Cookies.

3. Vergessen Sie nicht sich abzumelden, wenn sie sich auf einer Website als eingetragener Nutzer angemeldet haben. Möglicherweise kann sonst der nächste Nutzer des Rechners auf Ihren Zugang zugreifen.

4. Für den Versand von Urlaubsgrüßen sollten Sie vor Reisebeginn einen speziellen E-Mail-Account einrichten, zum Beispiel bei web.de oder gmx.de. Bei Diebstahl der Zugangsdaten, liegt so nicht Ihre gesamte E-Korrespondenz offen.

5. Bei der Nutzung von WLAN-Hotspots und Hotel-Netzwerken mit dem eigenen Notebook, ist der Einsatz einer InternetSecuritiy-Suite mit Antivirenschutz und Firewall obligatorisch.

6. Alternative zu WLANs: Der Einsatz einer UMTS-Karte ist zwar kostspielig, birgt aber deutlich weniger Gefahren.

7. Speziell für Notebook-Besitzer: Alle wichtigen Daten vor Reisebeginn auf der Festplatte verschlüsseln und zusätzlich Backup durchführen.

10 Reisetipps für Smartphone- und Tablet-Besitzer

1. Überprüfen die Sicherheitseinstellungen in Ihrem mobilen Gerät und ändern Sie diese ggf. ab. Achten Sie auf die Aktivierung der Kennwortabfrage-Funktion. Eine Tastensperre kann so nur durch Eingabe der richtigen PIN-Nummer aufgehoben werden. Ersetzen Sie außerdem Standard-Passwörter durch individuelle Kennwörter.

2. Halten Sie Ihr Betriebssystem, die verwendeten Programme und Applikationen mit Updates stets auf dem aktuellsten Stand. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Hacker ansonsten für Angriffe ausnutzen könnten.

3. Beziehen Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen, etwa von iTunes oder aus dem Google Android Market bei Android-Geräten oder am besten direkt von den Websites der Hersteller. Zusätzlich sollten Sie überprüfen, welche Berechtigungen die Apps haben. Seien Sie vorsichtig bei Applikationen, die z.B. Anrufe initiieren oder SMS-Nachrichten verschicken können. Generell sollten Sie nur Apps installieren, die sich wirklich brauchen.

4. Setzen Sie eine effektive Sicherheitslösung ein, die das Smartphone oder Tablet umfassend vor Viren und anderem Schadcode absichert.

5.Aktivieren Sie Schnittstellen wie Bluetooth nur bei Bedarf. Wenns Sie WLAN nutzen, achten Sie außerdem auf eine sichere Verschlüsselung, mindestens nach WPA-Standard.

6.Sensible Daten sollten mit Hilfe einer Software oder bei manchen Smartphones über die Einstellungsmöglichkeit verschlüsselt werden, so dass Kriminelle diese im Fall eines Diebstahls oder Verlust des Geräts nicht lesen können. Die Verschlüsselung sollte mit einem starken Passwort, bestehend aus mindestens acht Zeichen in Groß- und Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen, gesichert sein.

7. Erstellen Sie regelmäßig Sicherheitskopien der Daten auf dem Smartphone oder Tablet-PC.

8. Geben Sie Ihr mobiles Gerät niemals aus der Hand: Lassen Sie es nicht unbeaufsichtigt liegen und leihen Sie es nicht an Andere aus.

9. Falls Sie Ihr Smartphone am Urlaubsort verkaufen möchten, sollten Sie vorher unbedingt alle Daten restlos löschen und vorgenommene Einstellungen zurücksetzen. (rw)

10. Kontrollieren Sie Ihre Telefonrechnung. Wenn der Versand von SMS-Nachrichten ins Ausland abgerechnet wurde, obwohl Sie nie Nachrichten dorthin versendet hatten, könnten Sie unter Umständen das Opfer eines Betrugs geworden sein.

5 allgemeine Tipps für Urlauber

1. Anwender sollten eine effektive Sicherheitslösung auf ihrem mobilen Gerät installieren, die neben einem Virenscanner auch eine Berechtigungskontrolle der installierten Apps umfasst.

2.. Betriebssystem, die verwendeten Programme und Applikationen sollten mit Updates stets auf dem aktuellsten Stand gehalten werden. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Hacker ansonsten für Angriffe ausnutzen könnten.

3. Nutzer sollten öffentliche WLANs in Hotels und Internet-Cafés, auf Flughäfen und anderen öffentlichen Orten meiden. Diese sind oft nur ungenügend abgesichert, so dass Kriminelle den Datenverkehr ausspähen können. Stattdessen sollten Surfer eine UMTS-Karte nutzen.

4.Während des Urlaubs sollte auf Online Banking verzichtet und an öffentlichen Computern keine persönlichen oder sensiblen Daten herunter geladen oder gespeichert werden.

5.Wer elektronische Urlaubsgrüße per Mail versenden möchte, sollte vor dem Urlaubsantritt ein separates Mail-Konto für diese Zwecke einrichten. Dazu sollte unbedingt ein gesondertes und sicheres Passwort gewählt werden. Im Fall eines Angriffs ist dann nur dieser Account kompromittiert. Nach der Rückkehr nach Hause kann die Mailadresse wieder deaktiviert werden. (rw)