Umfrage von Avast und Techconsult

Bei Managed Security haben Systemhäuser Nachholbedarf

30.12.2019 von Ronald Wiltscheck
Im April 2019 hat Techconsult im Auftrag von Avast 150 deutsche Systemhäuser zu ihren Geschäftsmodellen befragt. Befragt wurden ausschließlich kleinere Reseller – mit maximal 75 Mitarbeitern.
MSSP-Umfrage von Techconsult und Avast, Erhebungszeitraum: April 2019
Wie bieten Systemhäuser Security ihren Kunden an?
Knapp ein Drittel der von Techconsult befragten Systemhäuser bietet bereit Managed Security Services an.
Wie bieten Systemhäuser Security ihren Kunden an?
Über die Hälfte der befragten Systemhäuser würde gerne Managed Security Services anbieten, aber ....
Erfüllen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden in Sachen IT-Security?
Das Erfüllen der Kundenbedürfnisse in Sachen IT-Security stellt für viele Systemhäuser eine große Herausforderung dar?
Wie hoch ist Ihr Personalaufwand bei der Umsetzung von Security-Services bei Ihren Kunden?
Der Personalaufwand bei der Umsetzung von Security-Services bei Kunden steigt.
Wie hoch ist Ihr Personalaufwand in den Personalaufwand in den verschiedenen Phasen Ihrer Security-Projekte?
Personalaufwand bei der Anbahnung von Security-Projekten steigt.
Wie beurteilen Sie Ihr künftiges Geschäftsumfeld im Bereich IT-Security?
IT-Security-Dienstleister rechnen mit einer steigenden Anzahl von Kunden.
Welchen Stellenwert nimmt IT-Security bei Ihren Kunden ein?
Die Security-Priorität der Kunden nimmt mit steigender Größe der IT-Security-Dienstleister ebenfalls zu.
Nehmen Sie Vertriebs- und Marketing-Support von Ihren Lieferantn an?
Eine Mehrheit der im Auftrag von Avast befragten Systemhäuser nimmt Vertriebs- und Marketing-Support vom Lieferantn an.
Bieten Sie bereit Security-Services aus der Cloud an?
Gerade mal ein Dritter der IT-Dienstleister bietet seinen Kunden offensiv Security-Services aus der Cloud an.
Betrachten Sie sich selbst als Systemhaus oder Managed Service Provider (MSP)?
Fast zwei Drittel der befragten Systemhäuser betreiben noch hauptsächlich reines transaktionales Reseller-Geschäft.
Wollen Sie MSP werden?
Die Hälfte derjenigen, die sich selbst noch nicht als Managed Security Service Provider bezeichnen, sieht die Notwendigkeit in der Entwicklung hin zum MSSP ein.
Wer wurde befragt?
Befragt wurden ausschließlich kleinere Reseller – mit maximal 75 Mitarbeitern.

Das Kernergebnis der Untersuchung von Techconsult und Avast lautet: "Deutsche Systemhäuser betrachten sich noch nicht als Managed Service Provider (MSP). Fast zwei Drittel der befragten Systemhäuser betreiben noch hauptsächlich reines transaktionales Geschäft, das heißt, Projekte und Aufträge werden nur auf Kundenwunsch angenommen ("Feuerwehr-IT") und kaum Services kontinuierlich erbracht.

Das liegt laut Techconsult unter anderem an fehlenden Kapazitäten oder mangelnder Kompetenz und Erfahrung der Systemhäuser beim Leisten von Managed Services, wobei bei dieser von Avast unterstützten Abfrage Security Services im Vordergrund standen.

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Demnach gibt es bei über die Hälfte der befragten Systemhäusern (51 Prozent) interne und/oder externe Hindernisse beim Umsetzen von Managed Security Services. Und deshalb bezeichnen sicher erst rund 14 Prozent der interviewten Reseller als Managed Security Service Provider (MSSP). Ein weiteres Viertel der Avast-Partner bietet nach eigenen Angaben ein relativ ausgewogenes Verhältnis zwischen klassischem Systemhausgeschäft und Managed Services.

Den übrigen Corporate Resellern ist es durchaus bewusst, dass sie sich zu MSSPs wandeln müssen. Die Hälfte derjenigen, die sich selbst noch nicht als Managed Security Service Provider bezeichnen, sieht die Notwendigkeit in der Entwicklung hin zum MSSP ein. Dabei fällt auf: Je größer der Dienstleister und damit in der Regel auch die Bandbreite seiner Kundenlandschaft, desto ausgeprägter ist dort die Einsicht, zeitnah Managed Security Services anzubieten.

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Nur eine Minderheit (elf Prozent) will ich weiterhin auf das klassische Systemhausgeschäft konzentrieren. Möglicher Grund dafür: Dieses Geschäft brummt nach wie vor, doch in ein bis zwei Jahren könnte diese Kundennachfrage austrocknen - einerseits durch die sich abkühlende Konjunktur, andererseits durch eine neue Managergeneration bei den Kunden, die von den Vorteilen der Managed Services überzeugt ist.

Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Avast, sieht noch andere Faktoren, die MSSPs in die Hände spielen: "Mit dem steigenden Stellenwert von IT-Security erhöht sich auch die Investitionsbereitschaft und die potenzielle Kundenanzahl. Gleichzeitig vergrößern sich IT-Landschaften pro Kunde, mehr Gegenstände werden digital und müssen als neue Endpoints gesichert werden. Bei manueller Bearbeitung aller Aufgaben wächst der Administrationsaufwand überproportional, während sich die Preise bei einer herkömmlichen Marktreifung eher seitwärts bewegen und dank Skaleneffekten pro Leistungseinheit sinken."

Und da auch die IT-Dienstleister mit dem steigenden Fachkräftemangel kämpfen müssen, kommen ihnen die neuen Automatisierungswerkzeuge gerade recht. Denn die sich ständig wiederholenden Prozesse wie Backups, das Einspielen von Security-Patches und Updates können soweit automatisiert werden, dass eine Software ganze Prozessketten auf Basis von definierten Entscheidungsregeln oder durch manuellen Anstoß allein erledigen kann.

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So empfiehlt auch Frank Schmeiler, Director Business Development bei Techconsult, kleineren Systemhäuser, zügig die Transformation zum Managed Service Provider anzugehen, da der Markt dies ohnehin bald erzwingen würde: "Viele IT-Security-Anbieter trimmen ihr Lösungsangebot auf Mandantenfähigkeit und Software as a Service (SaaS), um ihren Channel genau dabei zu unterstützen". Neben Avast tun dies zum Beispiel auch Eset, Sophos und Kaspersky.

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