Bewertungsportal Kununu

Performance des Arbeitgebers in der Corona-Krise bewerten

15.04.2020 von Peter Marwan
Das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu hat eine gesondertes Formular eingerichtet, mit dem abgefragt wird, wie Arbeitgeber in Deutschland mit der Corona-Krise umgehen. Die anonymen Bewertungen sollen Firmen helfen, voneinander zu lernen.

Kununu sieht sich auch als Plattform, um Arbeitgeber anonym zu loben oder auf Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen. Daher hat das Bewertungsportal jetzt ein spezielles Formular bereitgestellt, um in Erfahrung zu bringen, wie Arbeitnehmer den Umgang ihres Arbeitgebers mit der Corona-Krise einschätzen.

In der Kununu-Umfrage zum Umgang der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der Coronakrise bewerten die Teilnehmer die Maßnahmen und Reaktionen ihrer Arbeitgeber bislang überwiegend positiv.
Foto: Black Salmon - shutterstock.com

"Aufgrund der aktuellen Herausforderung interessiert uns insbesondere: Wie geht dein Arbeitgeber mit der Corona-Situation um? Durch diese Transparenz möchten wir voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Deine Bewertung erfolgt dabei natürlich anonym", heißt es dazu auf der Kununu-Webseite.

Neben den üblichen Fragen zur Unternehmenskultur wurden zusätzlich drei mit Freitext beantwortbare Fragen in das Formular aufgenommen:

Zwischenbilanz zur Arbeitgeber-Performance in der Coronakrise

Dem ersten Zwischenstand zufolge sind die Kununu-Nutzer weitgehend damit zufrieden, wie ihre Arbeitgeber mit der aktuellen Situation umgehen. Bei 72 Prozent der bewerteten Unternehmen stuften die über 3.000 Umfrageteilnehmer die ergriffenen Maßnahmen und die aktuelle Arbeitssituation als "gut" ein. Angesichts der insgesamt bei Kununu bereits bewerteten 940.000 Arbeitgeber in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das aber nur eine Momentaufnahme.

Die Reaktionen der Arbeitgeber fallen je nach Branche recht unterschiedlich aus und reichen von der Bitte an ihre Mitarbeiter, Urlaub zu nehmen oder Überstunden abzubauen über Kurzarbeit bis hin zur Verpflichtung, aus dem Homeoffice zu arbeiten. In einem Interview empfiehlt der Arbeitsrechtler Prof. Dr. Michael Fuhlrott, bei Urlaub und Überstundenabbau im Zuge der Corona-Krise einvernehmliche Regelungen anzustreben.

Grundsätzlich trage der Arbeitgeber das Risiko, Arbeitnehmer auch dann weiter zu bezahlen, wenn er sie aus betriebstechnischen Gründen nicht beschäftigen kann. Lediglich wenn die Situation für das Unternehmen existenzbedrohend werde, könne der Arbeitgeber von der Pflicht zur Lohnzahlung befreit sein. Über die aufgrund der Corona-Krise geänderten Regelungen zu Kurzarbeit und Kurzarbeitergeld informiert die Bundesagentur für Arbeit auf ihrer Webseite ausführlich und aktuell.

Schwierig ist für viele Betroffene die langfristige Arbeit im Homeoffice. Wie ChannelPartner auf Anfrage aus der Distribution erfuhr, zog bereits zu Beginn der Krise die Nachfrage nach geeigneter Hardware fürs Homeoffice deutlich an - ein Trend, der sich im April 2020 fortsetzte. Da die gestiegene Nachfrage mit Lieferverzögerungen aus Asien zusammenfiel, waren einzelne Produktkategorien, etwa Notebooks und Webcams, teilweise kaum noch verfügbar. Auch bei UCC- und Konferenzlösungen verzeichneten die Distributoren eine deutlich erhöhte Nachfrage, berichteten jedoch gleichzeitig auch von weitgehend guter Verfügbarkeit.

Wichtigste Entwicklungen im ITK-Channel seit Beginn der Corona-Krise

Eine Übersicht über die wichtigsten Entwicklungen im IT-Channel seit Beginn der Corona-Krise in Deutschland finden Sie auch in der aktuellen Heftausgabe der ChannelPartner, die hier als PDF-Datei zum Download zur Verfügung steht. Zudem beleuchtet ChannelPartner in zahlreichen Online-Artikeln wichtige Aspekte des Umgangs mit der Krise:

Channel@Home - Arbeiten und Feiern in der Corona-Krise

Täglich neu - Corona-Nachrichten für die ITK-Welt

Kostenlose Software in Zeiten der Corona-Krise

Hilfen in der Corona-Krise - Wer was bekommt

Wie das Unternehmen trotz Corona läuft

Profitipps für Videokonferenzen im Homeoffice

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