21-Zoll-Monitor von Quatographic

10.08.1998

ComputerPartner TestMÜNCHEN: Der Braunschweiger Anbieter von Grafikzubehör für den DTP-Bereich, Quatographic AG, führt seit Juni auch einen 21-Zoll-Bildschirm in seinem "two page professional"-Produktportfolio. ComputerPartner hat diesen Monitor genauer unter die Lupe genommen.

Den Bildschirm ausgepackt, wie üblich an den Rechner angeschlossen und den On-Knopf am Desktop-Gehäuse betätigt: Windows 95 erkannte zwar den Monitor per Plug & Play, allerdings nur als 21-Zoll-Modell von TTK. Doch damit mußten sich die Tester vorerst begnügen, da der Hersteller leider noch keine eigenen Treiber für Windows anbietet. Auch in der Monitor-Datenbank von Windows 95 gab es keinen Quatographic-Eintrag. Bei Rücksprache mit der technischen Hotline wurde dieses Problem auch erkannt und versprochen, diese Informationsdatei für Windows-Benutzer baldmöglichst zu erstellen.

Mit der Grafikkarte "Winner 1000/T2D" von Elsa wurden nichtsdestotrotz recht passable Darstellungswerte erzielt. Die maximal mögliche Auflösung von 1.600 x 1.280 Bildpunkten wird allerdings leider nur bei einer Bildwiederholrate von 65 Hertz und 256 Farben erreicht. Leistungsfähigere Grafikkarten mit mindestens vier Megabyte Arbeitsspeicher sind daher empfehlenswert.

So wurden alle nachfolgenden Tests bei einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixel, mit 83 Hertz Bildwiederholrate und 65.536 Farben durchgeführt. Laut Datenblatt wären zwar auch höhere Bildfrequenzen möglich, da aber die Windows-eigene TTK-Bildschirminformationsdatei nur eine Horizontalfrequenz von 107 Kilohertz - und nicht die von Quatographic angegebenen 116 kHz - zuläßt, schafft der Monitor nur eine vertikale Bildwiederholrate von 85 Hz.

Als Entschuldigung für die mangelhafte Windows-Unterstützung darf hier der Umstand angeführt werden, daß Quatographic seine Bildschirme hauptsächlich für den professionellen DTP-Bereich vertreibt, und dort wird in erster Linie mit Macintosh-Rechnern gearbeitet. Genau für diese Plattform finden sich auch aktuelle Treiber auf der Quatographic-Homepage (www.quatographic.de).

Einstellungen leich veränderbar

Parameter wie Bildgröße und -lage, Verzeichnung, Konvergenz, Helligkeit und Kontrast lassen sich bequem über ein "On-screen-Menü" einstellen, in dem man sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auch ohne Handbuch zurechtfindet.

Bis auf die Größe und Lage des Bildes paßten die vorgegebenen Werkseinstellungen. Erst im Laufe eines Tests mit einem Java-basierten Monitor-Testprogramm von Object International wurde ein leichter vertikaler Konvergenzfehler entdeckt, der sich jedoch über das Bildschirm-Menü vollständig beheben ließ. Auch die Kontrast- und Helligkeitswerte konnten auf die gleiche Weise zufriedenstellend korrigiert werden. Alles in allem ist die 21-Zoll-Version des two page professional für langwierige DTP-Arbeiten zu empfehlen. Der subjektive Eindruck der Ergonomie war insgesamt positiv. Auch nach mehrstündiger konzentrierter Layout-Tätigkeit war das Auge kaum ermüdet. Bei vorhandener Dokumentation in Papierform oder im Web hätte der Quatographic sogar das Zeug zum Topseller. (rw)

Der two-page-professional-Monitor von Quatographic ist nun auch im

21-Zoll-Format erhältlich.

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